Natürlich! Sonst könntest Du Dir, wie woanders in diesem Forum erwähnt, das ganze überhaupt sparen.
R 128 funktioniert in seiner Gesamtheit nur, wenn alle mitmachen. Auch Alexa. Bis es soweit ist, muß man als Betreiber Sachen in der Hose haben, um seine Leisheit gegen die Brüllerei der anderen durchzuziehen. (Es hilft dabei ungemein, wenn das Programm auch inhaltlich was taugt: Gehalt und Klangqualität sind natürlich ein Argument.)
Beim Fernsehen war das einfacher: Dort gab es eine überschaubare Zahl von Programmanbietern, ARD/ZDF auf der einen, Pro7Sat1 und RTL auf der anderen Seite. Die waren sich irgendwann einig, und die restlichen wurden dann per Erlaß ver128t. Im Hörfunk ist die Liste der Anbieter halt unüberschaubar. Von Streams nicht zu reden.
Das ist natürlich genau so ein Blödsinn wie hinterher alles nochmal zu komprimieren. Wenn schon, dann richtig und alle Programmelemente nach R 128 ausgesteuert. Ja, ich weiß, dazu braucht es dieses vermaledeite Meßgerät. Wer sich nicht vor dem Orban-Teil ekelt, kann das nehmen. Torben mag (zumindest Stand jetzt, vielleicht müssen die mAirList-Käufer auch mal ihre Marktmacht ausspielen) sich nicht für einen On-Screen-Lautheitsmesser erwärmen, ich habe es probiert. Und ich? Muß mir so ein buntiges TM3 anschaffen …
Modernistische Grüße
TSD
Nachtrag: Wenn es nur um die eigene (!) Moderation geht, dann kann man näherungsweise auch ohne separaten Lautheitsmesser auskommen, das funktioniert allerdings nur bei Leuten, die auf Ihren Pegelmesser schauen:
Man nehme eine typische Moderation trocken und auf 0 dBr (PPM) ausgesteuert auf. Diese wird mittels des mAirList-Algorithmus’ normalisiert. Schließlich vergleiche man den Spitzenpegel des Normalisats mit der ursprünglichen Aufnahme. Um diese Differenz steuere in Zukunft die Moderation aus.
(Beiträge haben sich überschnitten.)