Dann sind die D/A-Wandler in Deiner Soundkarte so gnädig und tolerieren die Spitzen. Das kann so sein, muß aber nicht. (An dieser Stelle wird ja wieder analoge Landschaft betreten.)
Da hast du recht: Hier stehen keine Genelecs am RME Interface. Das gibt mein Budget einfach nicht her.
Als Maximum kann ich nur einen Sennheiser HD25 am Steinberg UR […] anbieten, ansonsten eben nur eine M-Audio Delta 1010LT an einem Mittelklasse-Mischpult (und dann auch wieder der HD25; Monitore hat’s hier (noch) keine) oder eben der Laptop-Lautsprecher an der integrierten Soundkarte.
Inwiefern da ein “Gnädigkeitsmodul” eingebaut ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Aber ich habe doch gewisse Zweifel daran, dass ich jede digitale Übersteuerung wirklich als schlechten Klang hören müsste. Dann wäre je manche Automation komplett unhörbar; das könnten dann ja sogar Webradiobetreiber merken.
Obwohl… manch’ Hörerschaft ist hinsichtlich der gebotenen Qualität ohnehin so schmerzbefreit, warum sollte es dem sendenden Personal anders gehen?
Ich finde die Diskussion sehr spannend und da ich ja eh nur für mich produziere kann ich ganz frei experimentieren was die Musik angeht. Insofern wie auch oben schon geschrieben spiele ich auch mitz der R128 Normalisierung herum.
Ich hab nun halt nur meine Automation für mein Küchenradio und so laufen, aber wenn ich jetzt an ein Pult rangehe und noch Moderation aufnehmen würde - wie würde ich die aussteuern, damit das vom Pegel passt?
Und wie macht ihr das mit dem Processing? Den Output vom Prozessor auch wieder runteregeln?
Live?
Die Mikrofonkanäle haben doch einen Gain… und dann kannst du es mit einem Lautheitsmesser entsprechend einpegeln.
Voicetrack:
Du kannst beim VT in mAirList unter “Effekte” auch die Normalisierung hinzufügen. Es wird die Normalisierung verwendet, die in der Konfiguration voreingestellt ist (also in dem Fall die R 128).
Ich persönlich würde bei Sprache vorab noch einen Software-Kompressor in das VT-Processing einschleifen; ist ja in mAirList mit drin.
Das sind keine Live-Effekte; sie wirken erst nach Ende der Aufnahme.
Nein, gar nicht. Abgesehen vom Kompressor / Limiter als Insert im Mikrofonkanal gar nichts mehr. Mein bis dato geliebter Combinator wurde zunächst auf Bypass geschaltet und ist mittlerweile sogar aus dem Rack ausgebaut (braucht jemand einen? ).
Wie hast du das denn angeschlossen? Über USB vermutlich.
Ein direkter Signal-Abgriff vom Pult via Tape Out scheint mit diesem Gerät nicht möglich zu sein. Täusche ich mich?
Ohje, da hab ich ein Problem: ich liebe den prozessierten Sound einfach zu sehr. Wobei ich fast eher eine Expansion als eine Kompression mache, zumindest bei modernem Material kommt am Ende mehr dynamik bei raus als reingeht
Ansonsten ist es kaum hörbar. Aber an den Stellen, wo es hörbar ist, mag ich es nicht missen. Aber ich probier trotzdem gern mal rum…
Ideen gern auch noch zum Thema Mikrofon-Prozessing.
Na schön, rein mathematisch ist das nicht unmöglich, aber… ich bin so alt, dass ich noch Schallplatten abgespielt habe (nicht im Radio), und später CDs. Was hatten wir da an der Stereoanlage?
Höhen, Tiefen, Balance… später kam noch dieser “Loudness”-Schalter hinzu (hat nichts mit der hier besprochenen Lautheit zu tun, sondern war streng genommen die erste akustische Täuschung in Amateurhänden, ja, vielleicht sogar Pseudoakustik?).
Meine Güte, muss das grausam gewesen sein, damals™ - wir hatten ja sonst nix…
Das Programm ist für meine Küche/Wohnzimmer und das Auto oder wo mein Handy sonst gerade ist. Ich weiß also immer genau wer zuhört :-).
Ich liebe Radio artige, zufällige Musikwiedergabe und da kommt mairlist mit dem mini scheduler gerade recht. Also nutze ich das als Luxus Player.
Und gleichzeitig ist es eine Testplattform wo ich Sachen ausprobieren kann, die dann so oder ganz anders im lokalen offenen Kanal zum Einsatz kommen.
Der Declipper von Thimeo kriegt tatsächlich bei manchen Produktionen deutlich mehr Dynamik raus als rein geht…
Ja, Stereotool ist ein sehr mächtiges Werkzeug, das ist unbestritten.
Und natürlich kann man in der digitalen Musikbearbeitung Resultate erzielen, die physikalisch einfach nicht drin sind - es lebe die Mathematik.
Nun, jeder Koch bereitet sein Essen anders zu - solange er es nur selber isst, gibt es daran nichts zu kritisieren.
Declipper? Ach ja, diese “Natural Dynamics”, stimmt.
Wären die “Advanced Dynamics (Auto EQ + dynamic ratios)” nicht eher was für dich gewesen?
Der Declipper kommt noch vor den Natural Dynamics und ist meiner Meinung nach eins der wichtigsten Features in Stereotool. Man kann den Declipper auch einzeln kaufen. Ausnahmsweise ein Tool, das bei Hifi Enthusiasmus echt sinnvoll ist. Da gibt’s ja sonst viel Zeugs…
Zusammen mit der Normalisierung könnte man sich vermutlich diese Auto-Gain Geschichte sparen. Das allein ist mal ne Überlegung wert, das ist oft Quelle von Unheil.
Ui, da bin ich ein “gebranntes Kind”… kann aber auch am AGC liegen. Mein erstes (und letztes!) AGC war in meinem ersten volldigitalen DJ-System (1999? 2000?) und das selbst bei Hintergrundmusik zum Essen.
Seither gilt für mich: Finger weg vom AGC, das ist nicht meine Welt. (ja, ich weiß, dass es so eine Funktion in mAirList gibt)