Dem stimme ich zu.
Torben hatte das schon früher kritisiert:
Frank Bicking schummelt sich bei Hydrogenaudio etwas durch, indem er auf einen bei Replaygain hinterlegten Referenzwert verweist:
Um eine Lautstärkeanpassung zu ermöglichen, wird die berechnete Lautstärke anschließend in Verhältnis zu einem Referenzlevel von 89 dB gesetzt, das dem Verfahren fest vorgegeben ist. Dort ist übrigens noch von 83 dB die Rede; in der Praxis wird meist ein Wert von 89 dB eingesetzt, der wesentlich näher an der Realität von Audio-CDs liegt.
(Quelle: ReplayGain (Lautstärkeanpassung) (Seite 1) - Grundlagen und Hintergrundwissen - AudioHQ, abgerufen am 19.06.2020 um 12:38 Uhr)
Auch an anderen Stellen im Netz wird auf Erfahrungs- und Durchschnittswerte hinsichtlich einer CD verwiesen, mit einem theoretischen Maximum von 96 dB, aber auch hier ohne Angabe eines Bezugspegels.
In einer Diskussion wird über den Schalldruckpegel (Sound Pressure Level, SPL) spekuliert, der aber nur am Lautsprecher selbst messbar ist und damit als Theorie-Wert in einem Programm nicht sinnhaft erscheint: Jeder Lautsprecher ist anders.
Der generelle Tenor in ernstzunehmenden Foren jedoch lautet: Keine Ahnung, wo diese “dB” her kommen.
Der Ausgangspunkt muss wohl Replaygain sein (mp3gain ist ja eine Variante dieses Algorithmus), denn selbst foobar2000 stellt das einfach mal so als “Standard” hin:
Solange jedoch dieser Bezugspegel fehlt, sollte man die Bezeichnung “dB” weglassen, da sie nach der Anpassung nicht nachvollziehbar messbar sein dürfte.
Für Versuche mit entsprechenden Dateien mit einer Loopback-Wiedergabe und Messung im PC (eigentlich eine Idee, oder?) hatte ich noch keine Zeit - und keine mp3s.