[OT: Mikrofon] Nachbau des Shure SM7B - taugt das was?

Empfehlenswert, danke! :+1:

Büddeschön:

Ja, stimmt, ganz nett - aber ich empfinde den als wirkungslos. Es bleibt pop-empfindlich.
Auch der Schaumstoff WS2 hilft da nichts, wenn man zu nah ran geht - außer man zieht ihn, wie von dir empfohlen, zwei bis drei Zentimeter vom Mikrofon ab (siehe oben).
Der dadurch entstehende zusätzliche Raum bis zum Einsprechkorb wirkt tatsächlich.

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Ein hochinteressanter Beitrag… wir sprachen ja telefonisch über das “Shure SM 7B”, die ich ja 4x via Mikrofonarm im Einsatz habe. - Also das, was ich hier zumindest auf den ersten Blick im wahrsten Sinne des Wortes gehört habe (klasse gemachter Soundfile), danach macht das “t.bone MB 7 Beta” eine gute Figur. Und “Thomann” bietet für 149 Euro auch ein klasse Bundle mit dem FatAmp (https://www.thomann.de/de/the_t.bone_mb_7_beta_fetamp_bundle.htm). Eine interessante Anregung und ich werde mir davon zur SIcherheit auch nochmal 2 in die Technik legen. Ganz ganz herzlichen Dank.

“Geschmackssache”, sagte Affe und biss in die Seife… wie bereits geschrieben, ich halte die Namensgebung für einen Marketing-Gag. In meinen Augen hat das t.bone MB 7 Beta mehr mit dem Røde Podmic gemein denn mit dem Shure SM7B. Aber gut, das soll jeder für sich herausfinden; ich habe es jedenfalls nicht mehr.

Bei mir hängt jetzt ein (gebrauchtes) Røde Procaster - übrigens auch mit einem thomann FetAmp (nicht: Fat-; das Ding ist kalorienfrei :upside_down_face:); ein Nachbau des Triton Audio FetHead.

Es empfiehlt sich übrigens, ein Patchkabel dazwischen einzusetzen (z.B. 50 cm) - zum einen, weil ich hinter dem Mikrofon oder dem Pult keine langen Auswüchse mag (irgendwann sind sie im Weg) und zum anderen, weil solche Belastungen auf Buchsen und Steckern nun wirklich nicht sein müssen.
Hier hätte thomann beim Bundle schlau sein können und gleich noch ein Patchkabel mit verkaufen können. Aber nein… na gut, muss der Kunde halt mal wieder schlau(er) sein.

Tja, und nun? Gain runter, Mischpultrauschen weg, sauberer Pegel…
… ach so, fast vergessen: Wenn man den Webcaster-typischen Brüllpegel zwischen -10 und -8 LUFS fahren möchte, muss allerdings was anderes ran… :stuck_out_tongue:

Lautheitsnormalisierte Grüße
Uli

Bei unserem fränkischen Lieblings-Musikalienhändler gibt’s das Sennheiser E 935 derzeit für 99€.

Das dürfte das Nachbau sm7 Dings etwa um Faktor 935 schlagen :wink:

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Da es derzeit nur 1€ teurer ist als das Thomann Ding, dachte ich, wer gerade auf der Suche nach einem guten Mikro ist, ist mit dem 935 auf jeden Fall besser bedient.

Danke für diesen Tip. Ich konnte nicht widerstehen.
Daher habe ich es gegen das 835er angesprochen und einen Vergleich zusammengeschnitten. Den Text gibt es zum Mitlesen übrigens hier). :wink:

Dann habe ich das mal mit dem Schaumstoff gemacht (natürlich auch von Sennheiser, allerdings den günstigeren MZW1, der passt nämlich genauso wie der MZW 4032 :wink:) und nochmal gesprochen. Jetzt allerdings habe ich die Reihenfolge der Mikrofone (im Text) vertauscht.

Meiner Meinung nach wird der Unterschied zwischen den beiden Mikrofonen hier noch deutlicher hörbar.

Zur Technik: Beide Mikrofone auf einer Stereoschiene unmittelbar nebeneinander, Sprechabstand ca. 15 cm, Interface: Steinberg UR 242. Akustisch unsaubere Umgebung, daher leichter Hall.
wav, Mono, 48 kHz, 24 bit. Vom Schnitt abgesehen keine Nachbearbeitung.

Resümee: Verdammt amtlich für einen Dynamiker. Respekt (für beide), aber in meinen Ohren liegt das 935er ganz klar vorn. Und obwohl es explizit als Gesangsmikrofon ausgeschrieben ist, würde ich ein privates Radiostudio mit Gastplätzen damit ausstatten. Für den Preis auf jeden Fall!

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Das e935 ist für 99€ auf jeden Fall Welten besser als das Thomann Teil.

Jeder, der auf der Suche nach einem guten Mikrofon ist, sollte sich das e935 jetzt zulegen - ein besseres Mikrofon zu diesem Preis wird es so schnell nicht mehr geben.

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Dem Mikrofon ist es ja wurscht, ob Du hineinsingst oder -quatschst. Nicht von ungefähr haben es auch einige KMS 104 oder 105 in Hörfunkstudios geschafft – ebenfalls als Gesangsmikrofon ausgewiesen und ein ganz heißer Tip von mir, wenn’s mal ein wenig mehr sein darf. Explizit für Nahbesprechung geeignet, mit eingebautem Ploppschutz, da dürften Probleme wie die von @OliverTL gar nicht erst auftreten. Einziger Nachteil: Es sieht halt nicht so cool aus wie ein (gleich teures) großmembraniges TLM 102. Tja …

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Wenngleich ich kein großer Fan der Bewertungen bei Online-Händlern bin (manche schreiben ja eine “Rezession” statt eine Rezension :rofl:), aber ein Satz ist dann doch fürs Stammbuch der Moderatoren geeignet:

Der einzige Nachteil ist, dass man danach keine Ausreden mehr hat wenn es mal nicht klingt. Dann liegt es nicht (mehr) am Mikrofon.

(“Marc aus E.” am 21.05.2020, über das KMS 104)
:grin: :+1: :upside_down_face:

Okay, wieder sachlich: Ich unterschreibe die Einschätzung von @UdoRadio. Wenn man schon bereit ist, 99 Euro auszugeben, dann ist das e935 von Sennheiser (momentan, wohl zeitlich begrenzt) ein ganz heißer Preis-/Leistungs-Tipp. Besser wird es wohl kaum gehen. Dafür solte man auch bereit sein, ein optische Kröte zu schlucken:

Auch wenn es schon ein stylisches Finish hat, aber manche Menschen sprechen lieber in ein Mikrofon, das “nach Radio aussieht” statt in ein Gesangs- oder Interviewmikrofon. Die müssen halt in Sachen Technik und Klang halt noch hinzulernen (das kommt im Laufe der Zeit, wenn man dazu bereit ist).

Es gibt immer noch Studios, in denen - zu Recht! - ein MD421 oder ein MD441 von Sennheiser eingesetzt wirrd. Aber das ist eine ganz andere Preisklasse.

Das e935 bietet, ich hatte es bereits erwähnt, ein tolles Preis-/Leistungsverhältnis - speziell unter Berücksichtigung des Sonderangebots.
Und obwohl Sennheiser selber dieses Mikrofon auf seiner Seite mit einer UVP (!) von 99 Euro ausweist (Stand: 08.11.2020), ist thomann im Augenblick der einzige mir bekannte (Fach-)Händler, der dieses Angebot an seine Kunden durchreicht. Alle anderen bleiben bei ihren Preisen, die sie vorher hatten; einer ruft gar 199 Euro auf. :scream:

Über Popschutz kann man trefflich streiten; für den Außeneinsatz hatte ich bereits den MZW 1 von Sennheiser im Einsatz und auch empfohlen. Nach dem gestrigen Test, der deutlich gezeigt hat, dass sich das Mikrofon klanglich davon nur gering beeindrucken lässt, empfehle ich, diese knapp 20 Euro noch obendrauf zu legen.

Jetzt habe ich mich in diesem Forum und im Rahmen des Threads doch ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt. Daher noch mal die Einschränkung: Das ist meine persönliche Einschätzung aufgrund selbst gemachter Erfahrungen und Vergleiche.

Ich glaube, es liegt nicht am Sprechen, sondern an Instagram.

… oder, bei manchen Webcastern, an twitch & Co. (also Video- vor Audiostreaming).

Gut, das Aussehen eines Mikrofons ist ein Thema, dass wohl eher Neulinge betrifft.
Jemand, der seit Zig Jahren regelmäßig mit den verschiedensten Mikros umgeht, wird das Aussehen eher hinten anstellen.

Das angesprochene MD421 ist im Aussehen und handhabungsmäßig ja nicht gerade der Hit, aber wer es kennt, wird es vielen anderen Mikros ohne zu zögern vorziehen. Ähnlich beim MD441: Mit XLR-Stecker ist das Ding mindestens 32 cm lang. Diesen langen Lulatsch muß man dann erst mal unterbringen - bei einer Tischtiefe von i.d.R 60 cm gar nicht mal so einfach. Aber der Klang ist schon amtlich. Und, um mal von Sennheiser wegzukommen, diverse EV Mikrofone, vor allem die Handgehaltenen, in Studio-Grau sind auch nicht gerade der Hingucker - aber qualitätsmäßig Top. Das langweiligste “Sprecher”-Mikro dürfte wohl das Stäbchen Beyerdynamic M201 sein - aber es wurde jahrelang bei der BBC und von ARD-Radiostationen verwendet.

Mikrofone sind ein umfangreiches Thema. Wenn man das Aussehen dazu nimmt, wird es unendlich :roll_eyes:

Alles schöne Mikrofone, die Du beschreibst! Die Beyerdynamik habe ich bei uns noch nicht gesehen (dafür hatten wir früher die KM 84), aber das will nichts heißen. Ich finde Stäbchenmikrofone übrigens überhaupt nicht langweilig. (Ich muß das sagen, ich habe selber welche.)

Zutreffend,aber davon gibt es leider so viele. (Nicht unbedingt hier.)

Mit einer Winkelkupplung lassen sich wertvolle Zentimeter einsparen, aber zu diesem Zweck gibt es ja inzwischen das BCM 705 mit dem gleichen Schallwandler wie beim 441, nur in einem haushaltsüblicheren Gehäuse.

Das MD 421 ist äußerst unterschätzt, es lassen sich aber hervorragende Aufnahmen damit bewerkstelligen. Hier Aufnahmen von den Aufnahmen einer Schallplatte mit dem Gerd-Michaelis-Chor – der ganze Gesang mit 421 abgenommen, und es klingt brillant! (Ich besitze die Platte.)

[OT]

Glückwunsch zur Platte. Hätte ich auch gerne. Aber naja.
Den Fotos auf dem Album-Cover nach zu urteilen, sieht es so aus, als wenn diese im Rundfunk der DDR (im großen Sendesaal) in der Nalepastraße aufgenommen wurde. Nun und der hat ja sowieso eine ganz spezielle Akustik.

[/OT]

@UliNobbe: Vielleicht solltest du aus diesem Thread hier ein dauerhaftes Thema machen. “Radiotaugliche” Mikrofone interessieren bestimmt jeden hier. Und mit der Zeit finden neben den üblichen Verdächtigen auch verschiedene andere Mikrofone Erwähnung. So könnte sich jemand, der für sich ein Mikro sucht, einen guten Überblick verschaffen.

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Puh, da habe ich spontan dann doch Bedenken.

Als ich diesen Thread - bewusst als OT - eröffnet habe, war das mit Torben abgestimmt, weil sich hier eine kleine Sensation für unsere Benutzer, die gerne günstig und trotzdem anspruchsvoll unterwegs sind, anzubahnen schien.

Okay, die Diskussion über meinen Rückzug und die pro/cons waren notwendig.
Und Udos Tipp mit dem Sonderangebot gehörte hier natürlich auch rein, denn das eröffnet nahezu jedem Moderator eine ganz neue Option.

Wenn noch mal so was reinkommt - oder auch interessante Nachbauten: Okay, warum nicht, ja, klar. Da sehe ich - OT hin oder her - einen Mehrwert für die Community.

Mit einem generellen Mikrofonfaden habe ich aber doch leichte Bauchschmerzen. Dann diskutieren wir irgendwann über Back-Elektret-Kondensatoren, sogenannte “Standmikrofone”, die Wertigkeit von Pop- und Windschutzen… das kriegen wir nur schwer wieder eingefangen.

Mein Vorschlag dazu lautet (bis ich von Torben geditscht werde): Ja, wir lassen den Thread mal so laufen, üben uns aber in Selbstdisziplin.

Neue Produkte oder bemerkenswerte Entwicklungen im Markt für unsere mAirLister sind gerne gesehen, denn das verbuche ich einfach mal als Werbung für die Community und unser großartiges Forum. So wie damals beim D&R Airlite.
Wenn wir aber in Grundsatzdiskussionen oder Dogmen abgleiten, werde ich eingreifen (müssen).

Ich bin gespannt. Überrascht uns positiv, bitte!

Okay, ich mache den Anfang:

Shure hat im Oktober 2020 mit dem MV7 ein “Podcast-Mikrofon” auf den Markt gebracht, das sowohl per XLR wie auch (!) per USB an den PC oder Mac angeschlossen werden kann. Es soll als kleiner Bruder des SM7B agieren (ja, diesmal wirklich, so sagt es Shure selber) und verfügt über eine Kopfhörerbuchse fürs monitoring.

Über eine mitgeleferte App für PC oder Mac lässt sich das Mikrofon sowohl im Automatik-Modus :flushed: wie auch manuell einstellen - sogar mit einfachem Kompressor. Einige der Funktionen lassen sich am Mikrofon direkt via Touch-Panel regeln.

Für diejenigen, die auch auf Optik Wert legen: Das Mikrofon gibt es sowohl in schwarz wie auch in silber. Preislich macht das keinen Unterschied.

Soren Pedersen, Shure Product Manager, stellt das Mikrofon und seine Steuerungsmöglichkeiten in diesem offiziellen Video selbst vor:

Der Straßenpreis für das Mikrofon beträgt aktuell 279 Euro inkl. MwSt. frei Haus (Stand: 09.11.2020).
Ich kann es mir im einfachen Heimstudio durchaus vorstellen.

Klingt schon nicht schlecht. Beim Studium der Anleitung habe ich allerdings entdeckt, dass all diese tollen Soundmöglichkeiten NICHT über XLR ausgegeben werden. Ob es über den Kopfhörerausgang ausgegeben wird, findet sich leider nirgends.

Ansonsten: Mikro mit eingebautem Soundprozessor - das könnte die Zukunft sein. Hier tut sich eindeutig was - Smartphonetechnologie machts möglich. Mal sehen, was die Konkurrenz dagegen tut :upside_down_face:

Guten Morgen @UdoRadio,

zu diesem Mikrofon gibt es über YouTube eine sehr gute und ausführliche Vorstellung mit Vergleich zu anderen Mikrofonen und ausführlicher Erklärung aller Funktionen.

In dem Video werden auch sehr gut die über USB nutzbaren Tools gezeigt und erklärt. Unter anderem auch der Monitormix für die Kopfhörer, welche man am Mikrofon anschließen kann.

Video zum Test des Shure MV7: https://youtu.be/XlT0yBOqhVY

Morgendliche Grüße
Nick

Ja, der Kanal “Podcastage” ist durchaus bemerkenswert in dem ganzen anderen oberflächlichen Sch…