[OT: Mikrofon] Nachbau des Shure SM7B - taugt das was?

Ein China-Nachbau des Shure SM7B zu einem sensationell niedrigen Preis - taugt das was? Oder ist es in Wirklichkeit ein Nachbau des Røde Podmic und der Name soll uns in die Irre führen?

Wie auch immer: Das Musikhaus Thomann bietet seit kurzem das t.bone MB 7 Beta für nur 98 Euro an (Stand: Oktober 2020, inkl. 16% MwSt. in Deutschland).

Ich habe es getestet - unsaubere Umgebung, nicht das beste Interface (Zoom H5), und als Vergleichskandidaten treten an:

  • Shure SM 58
  • Sennheiser e 835.

Da Audio-Anhänge hier nicht gestattet sind, muss ich euch auf Soundcloud verweisen:

(Ja, es ist ein wenig länger geworden)
- Ja, mir ist zum Schluss ein saublöder Schnittfehler unterlaufen :roll_eyes: -

Wenn es nicht immer gleich das Kondensator-Großmembranmikrofon im Heimstudio sein muss, warum nicht mal einen Dynamiker? Vielleicht am Gastplatz?
Der Preis jedenfalls erscheint verführerisch. Aber: Ist er auch gerechtfertigt?

Mit Torbens Genehmigung (vorab eingeholt) können wir das gerne mal - im gewissen Rahmen - diskutieren, auch wenn es keinen direkten mAirList-Bezug hat.

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Moin @UliNobbe
hmmm… Warum soll das t.bone MB 7 Beta schlechter sein als das Original. Und die Chinesen werden sich dabei was schon gedacht haben, als sie den “Nachbau” vom Shure SM7B auf den Markt geschmissen haben.

Ich kann bei deinen Tests zwischen dem t.bone und dem Shure SM 58 keinen großen Unterschied feststellen. Gut… ich habe es mir mit meinen Tablet angehört. Da sind die Lautsprecher nun nicht die besten. Muss ich mir mal am PC anhören.

Das Sennheiser e 835 finde ich, kann auch subjektives Empfinden sein, kommt in der Tat, so wie du es schon gesagt hattest, etwas “luftiger” daher.

btw: Ich glaub nicht, das sich das t.bone nicht hinter seinem großen Bruder, dem SM7B, verstecken muss.
Es ist halt n Mikro für den schmalen Geldbeutel.

Seid zwei Tagen habe ich es ebenfalls im Einsatz.
Ersteindruck gar nicht mal schlecht.

Was mir jedoch direkt aufgefallen ist, ist das es noch mehr Vorverstärkung braucht als mein Rode Procaster.

Zudem merkt man ihm die andere Bauform auch im Klang etwas an. Bei nicht Studio idealen Dingen (Bildschirm recht nahe am Rücken des Mikrofons) hat man schnell eine Art blechernen Reverb.

Da ich es aber mit dem Behringer X18 Digitalpult verwende, kann ich das durch Noisegate wieder gut machen.

Nichts desto trotz wird jetzt dennoch ein DBX286s Fällig.

Einen guten Test habe ich auch hier gefunden:

Ich werde es nachher mal am Airmate testen und sein Verhalten am Radioplatz überprüfen.
Auch am Steinberg Interface dürfte es sich besser verhalten als am Zoom. Mal sehen hören.

Ein guter Vorverstärker macht halt viel aus.

Weil ca. 75% Preisunterschied im Endpreis (d.h. inkl. Handelsspanne!) ja irgendwo herkommen müssen. Das hat sicher nichts damit zu tun, dass Shure sich allein auf seinem Namen ausruht und die :dollar: zählt.

Ja, ging mir auf Anhieb auch so - sogar unter Kopfhörern, beim direct monitoring. Später allerdings, beim Schnitt, kam mir das SM 58 ein wenig “schnarrender” vor. Da muss man aber schon genauer hinhören.
Meiner Meinung nach rechtfertigt es keinen höheren Preis (knapp über 100 Euro).

Ich empfinde das t.bone MB 7 Beta in dem Zusammenhang sogar als ziemlich mittenlastig - oder es kommt daher, dass ich beim direkten Vergleich den Höhenklau besonders intensiv gemerkt habe. Passt vielleicht doch nicht ganz so gut zu meiner Stimme. :thinking:

Am Mischpult könnte ich natürlich schon am EQ fummeln - was ich eigentlich ausgeschlossen hatte.

Andererseits: Das e 835 ist a) günstiger und hat b) einen höheren Output (glaube ich zumindest). Es war auch eine ganze Zeit lang, bei meinem zweiten Webradiosender, mein Standard-Moderationsmikrofon.

Ich würde ja dem Procaster einen etwas runderen Klang unterstellen, habe aber keins zu Testzwecken zur Verfügung.
Interessant wäre ein direkter Vergleich des Podmic gegen das MB 7 Beta. Preislich spielen sie in einer ähnlichen Liga; vielleicht ist ja wirklich das der Nachbau und der Name leitet uns fehl - wie schon im EP angedeutet.

Es gibt ein Update - und zugleich ein Eingeständnis, auf die Thomänner reingefallen zu sein.

Zunächst mal: Das mit dem Shure SM7B ist tatsächlich Quatsch. Verbucht es unter “Marketing-Gag” (um den Begriff der Irreführung zu vermeiden). Kein ernstzunehmender Vergleich wäre sinnhaft.

Wie komme ich darauf?
Entgegen erster Aussagen steht mir nun doch ein Røde Procaster zur Verfügung. Und nach ein paar A/B-Vergleichen des Procaster gegen das PodMic von Røde auf einem Videoportal bin ich nunmehr überzeugt:
Das t.bone MB 7 Beta ist ein abgekupfertes PodMic mit einem Namen, von dem man sich nicht leiten lassen sollte (ich bin ja auch drauf reingefallen, ich geb’s ja zu).

Das Procaster klingt im Vergleich zum MB 7 Beta und dem Shure SM58 einfach voller und runder.
In den verschiedenen Tests Procaster vs. PodMic heißt es meist, das PodMic konzentriere sich noch stärker auf Sprache und sei einen Ticken gefälliger als das Procaster.

Ganz nüchtern betrachtet: MB 7 Beta und PodMic spielen in der gleichen preislichen Liga, sind optisch baugleich, haben die gleiche (spartanische) Ausstattung bzw. Zubehör.
Okay, zum akustischen Vergleich fehlt mir jetzt ein PodMic - ich habe hier kein Mikrofon-Museum! -, aber was mir da heute das Procaster auf den Kopfhörer gespielt hat, war für ein dynamisches Mikrofon bemerkenswert besser als das, was vom MB 7 Beta kommt.

Zugleich habe ich ein Video gefunden, das das Procaster gegen das SM7B antreten lässt: Klare Kiste, der Preisunterschied ist gerechtfertigt. Das Shure kann was, wenn man es nur lässt.
Vollkommen sinnfrei, hier einen Chinakracher als PodMic-Nachbau, der dünner klingt als das Procaster, als SM7B-Konkurrenz aufbauen zu wollen.

Zurück zu der Frage aus der Thread-Überschrift: “Taugt das was?
Ja, irgendwie schon. Nur: Zu was? Jedenfalls nicht als brauchbare Kopie von welchem Vorbild auch immer.
Klar, man kann es einsetzen und gegen über dem Røde Podmic ein paar Euro sparen. Voraussetzung: Es passt zu eurer Stimme.

Auch wenn es im ersten Vergleich (Audiofile) mit meiner Stimme nicht ganz so schlecht geklungen haben mag: Mit dem Procaster komme ich besser rüber - dafür verzichte ich sogar auf die Transparenz des Sennheiser e 835, das ich dann doch lieber in anderen Situationen einsetze.

Und wie geht es weiter?

  • Das t.bone MB 7 Beta wird zurückgegeben - oder günstig verkauft, falls jemand Lust drauf hat.
  • Als Moderationsmikrofon wird jetzt das Røde Procaster eingesetzt, wenn auch mit leichten EQ-Korrekturen am Pult.
  • Das bisher genutzte Mikrofon, das M3 von Røde (siehe Avatar bei Soundcloud) hat in dieser Funktion ausgedient und wird auf den Markt geworfen.

Interessant, da werfen die Thomänner einen Chinakracher unter Hausmarken-Namen auf den Markt, und bei mir findet ein Mikrofon-Ringelpietz statt - allerdings nicht zugunsten dieses Mikrofons.
Schon spannend, die eingefahrenen Wege von Zeit zu Zeit zu hinterfragen.

Jetzt müsste ich eigentlich auch mal wieder auf Sendung gehen. :thinking:
Fehlt nur noch ein guter, passender Sender, der mich erträgt. :upside_down_face:
Aber das gehört woanders hin. An der Stelle geht’s mir nur um das Mikrofon - und wie ich mich davon habe täuschen lassen.

Hallo @TomJumbo83

Wirst du das t.bone MB 7 Beta behalten oder doch weiter mit dem Procaster arbeiten?
An welchem Pult ist das dran - und betreibst du das Procaster ohne zusätzlichen Vorverstärker?

Wäre nicht auch beim Procaster ein dbx 286 / Triton Audio Fethead / Thomann FetAmp / Cloudlifter CL-1 angeraten?
Tipps & Erfahrungsaustausch wäre klasse.

Vorerst muss ich sagen das es mir echt gut gefällt.
Nachdem ich ein paar Einstellungen vorgenommen habe, klingt es für mich recht Ordentlich. Dazu sei aber gesagt das das nur mein persönlicher Eindruck ist. Für mich vorteilhafter ist es jedoch nicht mehr solch eine Stange (Rode Procaster) im Gesicht zu haben :stuck_out_tongue:

Das T-Bone MB 7 Beta hängt an einem Behringer XAir18 Digital Mixer. Dadurch brauche ich theoretisch keine externen Vorverstärker mehr. So wurde es mir angeraten.
Alle verbesserer sind hier bereits integriert. siehe:



In EQ Einstellungen hab ich vorab nichts unternommen.
Allerdings habe ich unter den FX noch ein Plugin am laufen als Insert:

An den Einstellungen selbst hab ich noch nicht viel getan, diese stehen auf Standart Presets, da ich mich da noch nicht so gut auskenne.

Das auf jeden Fall. Das T-Bone braucht sogar noch mehr Vorverstärkung als das Rode Procaster.
Hätte ich mein Yamaha MG12 noch, würde ich letzt endlich nicht um ein DBX286s herum kommen.

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da wurde der Abstand zum Mikrofon vom Moderator bestimmt… aber, na ja, die jungen Leute halt, bei denen ist offenbar alles anders… :stuck_out_tongue:

Na gut, versöhnlich: Das Procaster ist schon ein Gerät, das stimmt.
Tipp: Pack’s in die Spinne (PSM1, glaube ich) - und schon liegt die Aufhängung weiter vorne bzw. “das Mikrofon rutscht nach hinten”.

Geht alles, wenn man nur will.

Wozu die Side Chain mit 611 Hz?

Kann ich dir ehrlich gesagt nicht sagen.
Damit hab ich mich noch gar nicht beschäftigt. Ich hab bisher die Sachen nur aktiviert und nur den Modus mal verglichen wie es für mich am angenehmsten klingt.

Sorry.
Gerne lasse ich mich von dir aufklären wozu der Sidechain Filter gedacht ist. :grin:

Eine Sidechain benutzt man, um ein weiteres Effektgerät zu steuern. Klassiker: Den Kompressor über einen Equalizer antriggern. Überhöht man am EQ beispielsweise die Frequenzen ab etwa 7 kHz und senkt den Rest ab, dann reagiert der Kompressor nur noch auf z. B. die Zischlaute in der Sprache und senkt den (Gesamt-!) Pegel daraufhin ab – dies ist der klassische De-Esser. (Hab ich gerne bei einem bestimmten Kollegen gemacht, der mir akustisch immer zu „spitz“ rüberkam.) Mit Deiner Einstellung müßte man schon was Bestimmtes damit vorhaben. In aller Regel ist die Einstellung am besten Bypass.

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Guten Tag,

ich finde das von @UliNobbe eröffnete Thema schon sehr interessant und da ich selber Mikrofone unterschiedlichster Art und Preisklassen bei mir im Studio verwende, dacht ich einmal auch meine Erfahrungen auszuplaudern.

Als ich mir so von Uli das t.bone MB 7 als Vergleich zu anderen Mikrofonen von Uli anhörte, war für mich auf Anhieb zu hören, daß dieses Mikrofon in einem Vergleich zu einem Shure SM7B ganz klar untergehen wird und das t.bone ein sehr schlechter Nachbau ist, wenn es wirklich ein Nachbau gewesen wäre.

Uli hat ja auch später zum Glück ein Update gegeben:

Ich selber nutze unter anderem im Sprach- und Gesangsbereich ein Neumann TLM 103, welches ich Jahre später im Radiobereich gegen das Rode Procaster habe antreten lassen.

Zugegeben es sind zwei komplett unterschiedliche Mikrofone und es ist vielleicht auch ein Vergleich wie David gegen Goliat, aber als ich mir das Rode Procaster zulegte sollte ich mal wieder erkennen das nicht jedes Mikrofon für alles gut ist.

Ich nutze zusätzlich für die Mikrofone einen standalone Mikrofonvorverstärker SPL Goldmike 9844. Dieser Mikrofonvorverstärker hat ordentlich bums, was man echt auch beim Rode Procaster brauch.

Um aus dem Rode Procaster gut was rauszubekommen ist ein guter Mikrofonverstärker mit viel Kraft unabdingbar. Das Rode Procaster und andere Mikrofone hatte ich auch am D&R Airlite, DBX 286s und DBX 266xs getestet und habe es dann doch wieder ans SPL angeschlossen, da dieser mehr Kraft, weniger Eigenrauschen und einen weicheren Sound hat.

Für den Radiobereich zum Moderieren nutze ich inzwischen hauptsächlich das Rode Procaster und nicht das Neumann TLM 103 oder andere Mikrofone, welche ich noch habe. Warum? Das Neumann z.B. hat zwar mehr Brillanz und eine bessere Verständlichkeit und ist für Sprach- und Gesangsaufnahmen einfach TOP, aber das Rode Procaster bringt bei meiner Stimme auf Anhieb diese typische druckvolle Moderatorenstimme hervor, wo man mit ein wenig EQ, De-Esser und Kompressor sehr gute Ergebnisse für das Radio bekommt.

Daher zeigt sich mal wieder, daß man echt bei seiner Stimme schauen und probieren muss, was wirklich passt und für was man das Mikrofon benötigt. Wichtig ist auch ein guter Mikrofonvorverstärker im Mischpult oder standalone. Denn, die Stärken eines noch so guten Mikrofons können sich nicht zeigen, wenn der Mikrofonvorverstärker nichts taugt. Dann ist das Geld für sein noch so gutes Mikrofon rausgeschmissenes Geld.

Abschließend sehe ich persönlich, daß die Firma Rode mit dem Procaster wirklich für den Radiobereich ein ziemlich gutes Mikrofon auf den Markt gebracht hat, was preislich sein Geld echt wert ist.

Vielleicht noch ein kleiner Tip für das Rode Procaster was die Minimierung von Popgeräuschen und Verzerrungen beim Nahbesprechen angeht, denn das Shure SM7B ist da bei dieser Problematik besser aufgestellt.

Ich selber habe über das Rode Procaster einen Popschutz drübergezogen, welcher nicht bis zum Anschlag an das Kapselgitter geht. Ich habe den Popschutz so ca. 2-3 Zentimeter von dem Kapselgitter etwas weggezogen. So minimiert Ihr die Popgeräusche ohne daß beim Nahbesprechen Verzerrungen auftreten. Probiert es einfach einmal für Eure Stimme aus.

Nachmittagliche Grüße
Nick

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Wie groß ist denn der Besprechungsabstand in Deiner Situation?

Es liegt seit heute Mittag als Retoure in der DHL Packstation. :package:

Ja, auch bei mir ist es jetzt das neue Moderationsmikro (wenn ich denn mal moderiere, haha).
Bislang hing da stets ein Røde M3 (ja, lacht nur!), das einen guten Kompromiss zwischen nicht übertriebener Leistung (6,3 mV/Pa für einen Kondensator- ½" -Membraner) bei einem herausragenden Preis bot.

Mein gebrauchtes Procaster (ja, es ist jetzt meins) habe ich mit Spinne und Schaumstoff WS2 “geschossen”. Den Trick mit dem vorgezogenen Schaumstoff probiere ich mal.
Eine interne Testsendung habe ich mit 20 cm (!) Mikrofonabstand :flushed: am Airmate gefahren. Okay, der Gain war weit offen und es rauschte auch im Kopfhörer (was vom Pult kam, nicht vom Mikrofon) - aber bei gemessenen -59 LU kam dabei in der Sendung selbst davon nix mehr in der Abhöre raus. Bei nur 10 cm Abstand kann ich den Gain wieder zudrehen.

Der Frage schließe ich mich an.
Erfreulicherweise scheint das Procaster aber nicht so Nahbesprechungseffekt-empfindlich zu sein wie andere Mikrofone, die gerne als “Gesangsmikrofone” angeboten werden.

Hi @Tondose,

es sind bei mir ca. 10 - 15 cm. 20 cm funktionieren auch, aber da bekommt man dann schon wieder zu viel Raum mit rein (mein Empfinden).

@UliNobbe
Ja, da hast Du recht. Das Procaster ist da nicht ganz so empfindlich, denn im Kapselgitter ist ein einfacher Popschutz mit verbaut. Du kannst ganz vorne das Gitter abdrehen, dann siehst Du es.
Beim Shure SM7B hat man zusätzlich zum Popschutz nochmal elektronisch nachgeholfen und da kannst Du ja direkt auch am Mikrofon noch verschiedene Schalter nutzen, um die Stimme und Frequenzen zu beeinflussen.

Nachmittagliche Grüße
Nick

Was aber nicht am Mikrofon, sondern an Deinem Raum liegt. Da solltest Du mal bei. Ich befürchte nämlich, daß die von Dir so geliebte

lediglich vom Nahbesprechungseffekt herrührt und befürchte mithin … hm, nichts gutes.

Hi @Tondose,

da habe ich vor zwei Jahren bei mir umgebaut. Mit Pegel einmessen und den ganzen anderen Kram an Umbau. Ich gehe davon aus, daß nicht jeder diesen Aufwand betreibt (Kostenfrage) und daher sind die 20 Zentimeter von mir eine Erfahrung vor diesem Umbau. Ich selber habe mich an die 10-15 cm gewöhnt und es ist auch nicht schlimm bei mir wenn es 20 Zentimeter sind. :slight_smile:

Für andere ist es aber vielleicht gut zu wissen, wie das Rode unter nicht Umbaubedingungen ist.

Mit nachmittaglichen Grüßen
Nick

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Ich hatte mal das Vergnügen, ein SM7B anzusprechen. Ist schon ein gutes Mikrofon, aber der Vorverstärker dahinter war schon amtlich, sonst wird das nix.

Bei einem mAirList-Kollegen war ich mal im Studio (ja, wirklich ein Studio) mit einem SM7B am Airlite. Das klang gut, ich war ganz überrascht (vor der Kombination hatte ich ursprünglich echt Angst) - aber auch hier lag es am Vorverstärker.
Ein Kompressor mit Makeup-Gain im Insert wäre sinnvoller gewesen, denn als ich voicetracken wollte, war’s mit der Herrlichkeit vorbei… :upside_down_face::laughing:

@Tondose
Ich habe das Procaster mit ca. 20 cm besprochen und die Stimme kommt immer noch “rund” an. Lediglich “untenrum” wird’s e bissi dünner, aber das passt bei meiner Stimme schon.
Mit Akustik-Molton ringsum und Basotect® über mir ist da nix mit Raumhall, da kommt das Procaster auch mit 20 cm noch gut rüber.

Jepp.
Allerdings sagte mal ein recht bekannter und hoch angesehener Sprecher bei einer passenden Gelegenheit: “Ein Raum muss klingen” - womit er natürlich keinen massiven Raumhall meinte, sondern eine dezente Diffusion, die unserem natürlichen Hören viel näher kommt als Produktionen in schalltoten Räumen (nicht gut fürs Gehör!).

Der von TSD befürchtete Nahbesprechungseffekt schlägt beim Procaster nicht so durch; es neigt nicht so zum Dröhnen und ist überraschend gefällig.
Proben gerne auf Anfrage, wenn die Handwerker nebenan Feierabend gemacht haben.

Ich kann es ja mal auf dem nackten Schreibtisch aufbauen, an dem ich momentan sitze, und dort einsprechen.

Hi @UliNobbe,

da hast Du recht, daß auch der Raum mit wichtig ist. Ich denke darauf wollte @Tondose auch hinaus. Leider sieht man bei vielen Webradios, daß sich Moderatoren um sowas oft gar keine oder nur wenig Gedanken machen. Darüber kann man ja bis ins unendliche diskutieren. Ich selber betreibe alle meine Mikrofone in einer Spinne. Wer sich also ein Rode Procaster zulegt sollte auch einen Mikrofonarm für schwere Mikrofone gleich mit Spinne haben (Stichwort Trittschall u.a.) und um wieder zum Thema zurückzukommen, vielleicht gibt es ja den einen oder Anderen, der selber Erfahrungen mit dem t.bone MB 7 Beta gemacht hat.

Nachmittagliche Grüße
Nick

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  • Røde Procaster: 745 Gramm
  • Røde Spinne PSM1: 390 Gramm
  • Røde Schaumstoff WS2: 10 Gramm

= gesamt 1.145 Gramm. :flushed:
Da wird so mancher Mikrofonarm schon mal schwach.

Alle Angaben von den technischen Daten der Herstellerseite.