[Meinungsbild] mAirList Home Studio "light"

Bei allem Respekt @Tondose
wenn du mit der Tabula Rasa - Methode so ran gehst, das du alles Überflüssige los werden willst… dann kannste auch gleich nur mit dem Windows Media Player und nem externen Streamprogramm Radio machen. Dann hat sich das nämlich mit mAirList gleich erledigt…

Ist meine Meinung dazu…

Was genau meinst du?

Schau Dir einmal hier den alten Hund an: "Musikwunsch" Funktion

War mir gar nicht mehr so bewusst, aber jetzt, wo Du es sagst, erinnere ich mich. Da trinke ich doch auch ein Glas drauf, dass ich Dich letztlich auch für mAirList begeistern konnte.
Was die Wunschfunktion betrifft, könnte ich mir vorstellen (weil ich überzeugt bin, mAirList kann alles), dass ein ausgewiesener script-Fuchs wie @Tondose da sicher etwas basteln könnte. Ist aber nur eine Vermutung, denn es spielt da ja wohl auch php eine gewisse Rolle. Kann ich schwer einschätzen, wie das realisierbar wäre. Aber wenn der Brotkasten das kann…

Sehe ich auch so. Für mich als Tonträger- und Datenbank-Junkie eine unglaubliche Vorstellung…aber wenn man seit über fünfzig Jahren so einen Fimmel hat, wird man ihn nicht mehr los. Angefangen hatte ich mit Listen, dann Karteikarten, dann PC. Und jetzt nutze ich die geniale Kombination aus CATraxx und mAirList. An dieser Stelle nochmal danke an @Torben und @UliNobbe für ihre Geduld mit mir beim Thema csv-Import.

[OT]

Danke, ich habe gerade mal das 6 Jahre alte Thema quergelesen (kannte ich noch gar nicht). Das soll bitte auch im Archiv bleiben.
Wenn du es wünschst, entstaube ich es und werfe eine Verlinkung in einem neuen Thread als Feature Request Torben zum Fraß vor.

In aller Kürze: Es geht lediglich darum, dass - auf welchem Wege auch immer außerhalb von mAirList - Wünsche in mAirList … ja, was nun eigentlich? Angezeigt werden? Die Datenbank automatisch danach durchsucht wird? Eingecued werden?

So ganz habe ich die Logik dahinter noch nicht verstanden. Sollen die Hörer mit den Wünschen einen Lesezugriff auf die Datenbank haben? Wie passt das alles zusammen? Wie wird mit Schreibfehlern umgegangen? Wie soll das System mit Grüßen umgehen?

Ich schlage vor, wir gliedern das mal aus; das wird in diesem Thread hier zu komplex.

[/OT]

Lasst mich mal ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern:

Hin und wieder komme ich in Kontakt mit Anwendern oder Interessenten, die Umsteiger von anderen Programmen sind (nicht nur SAM BC). Die Gründe dafür sind vielfältig; manchmal sind es Empfehlungen oder “ich habe gehört / gesehen und wollte jetzt mal fragen” - ich nehme mich dieser Anrufe und Mails gerne an, weil ich etwas mehr Luft für so was habe als Torben, der dafür mehr Zeit für die Programmierung hat.

Ich wehre mich allerdings gegen die latent im Raum schwebende Unterstellung, dass Moderatoren / Modis / DJs / Titelansager / Chatberichterstatter / whatever mit schlechter aka unhörbarer Leistung ausschließlich aus dieser Ecke kommen bzw. nur ein bestimmtes Programm benutzen.

Fakten:

  1. Ich habe dazu keine belastbaren Zahlen, alles andere ist ein Vorurteil bzw. eine unbelegte Unterstellung.

  2. Bitte behandelt diesbezüglich jede Software gleich, dann man kann mit jeder, ja wirklich jeder Sendesoftware furchtbar schlechtes Radio verbrechen. Auch mit mAirList (ich habe es doch selber schon gehört!).
    Virtual DJ zum Beispiel kann - je nach Anwendungszweck - ein hervorragendes Programm sein, aber, je nach geplanter Sendung, als Radiosoftware vollkommen falsch sein (oder geradezu spitzenmäßige Sendungen hervorbringen).
    Ich glaube, eine Arroganz à la “wenn es nicht mit mAirList gemacht wurde, kann es nicht gut sein” steht dieser Community nicht gut zu Gesicht. mAirList überzeugt durch Qualität, Anwenderfreundlichkeit und Support (zu dem auch diese Community gehört!), aber nicht durch übertriebene Anmaßung.

  3. Wir stehen nicht als Garanten für tolles Radio. Wir bieten ein herausragendes Werkzeug zu einem sensationellen Preis-/Leistungsverhältnis, aber was damit gemacht wird, können wir nicht beeinflussen.
    Wir können auch keine Lizenz entziehen, wenn das mit unserer Software erzeugte Ergebnis unseren (ohnehin nicht definierten) Qualitätsansprüchen nicht genügt. Stellt euch mal vor, Mikrofonhersteller würden so etwas machen.
    Ich schlage an der Stelle etwas mehr Sachlichkeit in der Diskussion vor.

  4. Die Entscheidung pro / con mAirList fällt auf einer anderen Ebene. Wir schauen nur, ob wir für die daraus entstehende Nachfrage tatsächlich das richtige Angebot (= die Editionen) haben und passen uns dem ggf. an.
    Ja, wir befinden uns hier absolut im Bereich des Marketings.

  5. Auch zukünftig wird mAirList nicht verschleudert geschweige denn verschenkt. Unsere Software sinkt auch nicht in der Qualität (hier folge ich der Argumentation von @Tondose nicht, dass die Entscheider zum Kauf integrierter Systeme und Radioautomationen in großen Sendern diesbezüglich verächtlich auf uns schauen).

    • Randnotiz zu 5.
      Ich hatte früher schon in der Diskussion darauf hingewiesen, dass unser günstigstes Angebot im Zuge der Mengenbestellung (ab 5 Lizenzen) 69 Euro inkl. MwSt. je Home Studio-Lizenz lautet. Folgen wir der hier vorherrschenden Meinung, müssen wir dieses Angebot zwingend kippen bzw. preislich reduzieren: Das ist viel zu günstig!
      Nochmals: Wir haben keinerlei Einfluss darauf, wer das kauft - häkelnde Hausmänner, trinkende Talkmaster oder pilgernde Pastoren.
      Welcher Begrenzungs- und Kontrollmechanismus soll denn da greifen?
      Ich werde Torben vorschlagen, dieses Konzept neu anzugehen. Deal?
  6. Die mairList GmbH, die übrigens nächstes Jahr 10 Jahre jung wird, kann auf ein stetiges, gesundes und nicht übertrieben schnelles Wachstum zurückschauen. Das macht die Unternehmung so stabil. Wir sind kein überfliegendes Startup mit Crowdfunding und Investorensuche.
    Das ist einzig und allein der Umsicht von Torben zu verdanken, der sich weder übertrieben hohe Ziele gesteckt hat noch die Bodenhaftung verloren hat. Neue Wege, geänderte Strategien oder - wie jetzt hier - eine frische Idee hat er nicht hoppladihopp übers Knie gebrochen, sondern er hat lange und gründlich darüber nachgedacht. In diesem Fall (wie früher übrigens auch schon geschehen) holt er sich dazu ein Meinungsbild aus der Community ein.

  7. Wir entwickeln uns stetig weiter - auch marketingtechnisch.
    Technologien verändern sich, Märkte verändern sich, die Gesellschaft sowie die Ansprüche unserer Kunden stellt sich uns gegenüber immer wieder neu dar. Es wäre falsch, hier stur stehen zu bleiben; andererseits werden wir unser Fähnchen natürlich nicht nach dem leisesten Lufthauch immer wieder neu ausrichten.

These: Das erhöht unseren Aufwand erheblich. Die Kosten müssten steigen, um den Mehraufwand abzufedern. Vielleicht müssten wir sogar einen eigenen Webshop aufbauen (wir haben keinen sondern lassen das einen externen Dienstleister machen, was uns ein erhebliches Maß an juristischen und steuerlichen Fallstricken erspart). Die Verwaltung der mairlist GmbH würde größer und die Kostendeckung müsste neu kalkuliert werden.

Das ist im Augenblick kein attraktives Modell für uns.

Und doch ist es, wie bereits erwähnt, bei einigen Stationen schon längst der Fall.
Was folgt für dich jetzt daraus? Deshalb zu einer anderen Software greifen?
Ich denke, das kann man auch etwas ruhiger betrachten, oder? :wink:


Ich ziehe mal wieder ein Zwischenfazit:
Wir hatten bis hierher eine sehr spannende Diskussion mit vielen Aspekten, aber auch Extremen und einer gewissen Grundhaltung. Das hat Torben, der hier zwischendurch immer wieder mitliest, ebenfalls stark beeindruckt.
Ob wir etwas verändern und, falls ja, wann und wie - und was davon technisch überhaupt realisierbar ist -, wird sich zeigen. Meine Erfahrung besagt: Manches geht überraschend schnell, andere Dinge brauchen etwas Zeit.

Und auch wir selbst glauben, dass jeder Radiomacher eine professionelle Software verdient hat, ganz gleich, was er sendet, und wo er zu hören ist.

Ich liebe diesen Satz.

Geil!
 
 
 

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“mAirList für Spaßradios, das muss doch wirklich nicht sein”

Das sehe ich komplett anders, denn mAirlist hat hier ein Alleinstellungsmerkmal: echte Profi Software zum Einstiegspreis, solange man es privat nutzt.
Wer Blut geleckt hat, wird auch für professionelle Projekte nicht unbedingt umsteigen wollen.

Und auch von starken "Abspecken " halte ich persönlich nicht viel - nur wenn man die Funktionen nutzbar hat, gewöhnt man sich dran und will sie nicht missen.

Was ich für sinnvoll halte, wäre tatsächlich eine stärkere Modularisierung und “In App Käufe”, das kann man nämlich auch transparent und fair gestalten. Aber der Verwaltungsaufwand ist natürlich ein gutes Gegenargument dafür.

Kurz: lasst es wie es ist - ich halte das für gut.

Gruss,

Christoph

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Der Vorschlag, bei einer light-Variante auf den CUE-Editor zu verzichten, dürfte sich IMHO als kontraproduktiv erweisen. Diesen gab es bereits in der Version 1.4 und auch noch in der kostenfreien Community-Edition.
Gerade die Möglichkeit, die entsprechenden Markierungen für die Ramp zu setzen und entsprechend anzuwenden war einer der eklatanten Punkte meinerseits bei der Entscheidung für die verschiedenen Home-Studio und später für den Erwerb einer Advanced (für ca 900€).
Auf eine Datenbank könnte man wohl tatsächlich bei einer reduzierten Ausgabe verzichten - das Gleiche gilt auch für das VT.
Ebenso halte ich es dann für unnötig, sich einen eigenen Skin basteln zu können - die Einbindung von Buttons für Line, OnAir und Talktimer sollten weiterhin möglich sein.
Auch die Cartwall könnte meiner Meinung nach in einer abgespeckten Variante entfallen. Einsteiger werden dadurch nur zu einer Jingle-Flut verleitet.

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:thinking:
Als Privatanwender (weil Home Studio) oder als kommerzieller Anwender (dann komme ich nicht so ganz mit, aber das können wir in einer internen Schiene diskutieren)?

Die Bildschirmobjekte selbst sind unabhängig von der skin.ini. Was das Layout angeht - und das wiederum ist in einem Paket mit der skin.ini enthalten -, das sollte bleiben. Ich hoffe, darüber herrscht Einigkeit. Betrachten wir das mal als so eine Art “Giveaway”.

Die Überlegung, auf eine Datenbank zu verzichten, verfestigt sich jedoch, ja.

Etwas streng, findest du nicht?
Die Möglichkeit, Elemente aus der Cartwall abfeuern zu können, halte ich für elementar. Ob man sie nutzt, ist wiederum eine andere Frage. Manche “Basic-User”, mit denen ich zuletzt gesprochen habe, nutzen sie tatsächlich nicht - aber hier ist das Bild nicht einheitlich.
Es gibt ja die Möglichkeit, die Cartwall via Konfiguration generell ausgeschaltet zu lassen.

Zu einer “Jingle-Flut” gehört im übrigen auch, dass man sie erst mal hat. Und bevor diese Pakete bei den “Einsteigern” überhaupt liegen, hört man in aller Regel schlecht (eigen-)produzierte, viel zu lange Show-Opener. Hier spielt es keine Rolle, ob die aus der Playlist kommen oder aus der Cartwall. Dass da mieses Material und überflüssiger Kram gesendet wird, können wir nicht beeinflussen - ebensowenig wie die Zahl der Playlisten und der Player.

Ich persönlich nutze die Cartwall fast ausschließlich für Steuercodes, weil es schön bequem ist.
Verpackungselemente werden mit in die Playliste eingepflegt.

Da die meisten Umsteiger vermutlich aus der Welt derer stammen, deren Automation auf das ungangssprachliche Schimpfwort männlicher, maximalpigmentierter Bedienstete lautet, dürften in den Fällen genügend Verpackungselemente vorhanden sein (werden gerne zusammen mit dem Softwarepaket seitens Radioleitung / “Techniker” verteilt).

Es wurde gefragt, worauf man als Einsteiger / Einstiegst-Umsteiger benötigt… und ich bin der Meinung, dass eine Cartwall nicht dazugehört. Je weniger Spielereien man im laufenden Betrieb zur Verfügung hat, umso strukturierter könnte das geplante Resultat aussehen.

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Ich zitiere mich an dieser Stelle gerne noch mal.
Das Preis-Leistungsverhältnis bei mAirlist ist jetzt schon grandios. Da braucht man nicht versuchen an irgendwelchen Modulen zu schrauben.

Die aktuellen Möglichkeiten sind mehr als ausreichend. Wer mit guter, professioneller Software arbeiten möchte, muss eben das nötige Kleingeld mitbringen oder sich 4 Freunde suchen.

Alleine die ganze Diskussion über das Thema, ist komplett über.
Ich kann nur grob erahnen, welchem Zeitlichen Aufwand man da rein stecken müsste und kann mor nicht vorstellen, dass sich das ansatzweise refinanziert.
Wozu also?

Im Gegenteil: den Modulkauf komplett streichen. Wer ein Airlite oder Webstation betreiben möchte soll halt die Advanced kaufen, fertig.

Auch das ist ein durchaus überdenkenswerter Ansatz.

Tja, das ist das Problem: Als Kaufmann / Betriebswirt liege ich Torben ohnehin schon in den Ohren, dass sich das nicht wirklich rechnet. Wir sind uns aber einig, dass die Home Studio in der bestehenden Form nicht gestutzt wird. Soviel steht fest.

Seit die Ankündigung der - temporären - Mehrwertsteuersenkung in der zweiten Jahreshälfte 2020 in Deutschland, die ja heute beschlossen wurde, liefen unsere Taschenrechner heiß (noch am Abend des 4. Juni 2020 wurde eine “Krisensitzung” für den Folgetag einberufen - so schlimm wurde es dann aber doch nicht).

  1. Von vornherein stand fest: Wir möchten diese Senkung an unsere (natürlich nur deutschen) Kunden durchreichen und uns daran nicht bereichern. Nur: Wie?
    Die Home Studio ist, im Gegensatz zu allen anderen Editionen, nicht auf Netto-Basis kalkuliert.

  2. Als europäisch und international aufgestelltes Unternehmen wird das ganz schön tricky, denn das gilt ja nur für deutsche Kunden, nicht aber für den Rest der Welt.

  3. Folge daraus: Wir müssen komplett umstellen auf eine Netto-Berechnung, sonst bricht Chaos aus - gerade bei Crossgrades sowie europäischen / internationalen Kunden.

  4. Die Rabattstaffel muss in irgendeiner Form neu durchdacht werden.

Und während unsere Taschenrechner glühten und ganze Mittagspausen durchtelefoniert wurden, schlugen im Support mehr und mehr Mails aus der Ecke “Educational” und “Sonderrabatt” auf. Die Nachfrage von Privatpersonen aus verschiedenen Bereichen stieg ganz einfach.

Hinzu kommt, wie hier im Thread angedeutet, dass die Zahl der SAM-Umsteiger ansteigt.
Wenn die Entscheidung zugunsten mAirList ausfiel, dann hieß es oft, ebenfalls meist in Einzelgesprächen: “Zu groß, zu mächtig, dies und das brauche ich nicht”.

Das alles sind jetzt nur ein paar Aspekte - und wir grübeln immer noch. Wie auch einige Politiker machen wir ebenfalls heftige Überstunden.
Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen (der morgige Tag wird spannend!), aber diese Diskussion hat uns wirklich sehr geholfen. Vielen Dank schon mal dafür. :clap:

Bitte verlasst euch darauf: Am bisherigen status quo wird rückwirkend nicht gerüttelt - jeder behält das, was er bislang günstig kaufen konnte. Es wird auch weiterhin günstige Angebote für Privatanwender geben.
Jede (höhere) Edition jenseits der Home Studio, die ohnehin schon auf Netto kalkuliert ist, vergünstigt sich ab 01.07.2020 ganz automatisch. Da müssen wir nicht viel dran tun.

Alles andere verbleibt für die nächsten 27 Stunden in der :crystal_ball: - oder wir verändern, wie mehrfach gewünscht, einfach: Nichts.
Bis auf diese vermaledeiten minus 2,5% für deutsche Käufer.

Das werden die sein, die bei diesem komischen Streamingdienst mit deren neuen Serversetup nicht mehr mit SAM senden können…

Ich meine in der vergangenheit mitbekommen zu haben, das ShoutCast da einiges umgestellt hat. Vorher konnte man zumindest noch AAC und MP3 über den Transcoder gleichzeitig fahren. Zb als Mobile Stream… jetzt geht das nur noch gegen Bezahlung. Zumindest in der 2er Version. Insofern man SC selbst hostet. Was aber ja die meisten nicht machen sondern einfach bei Streaminganbieter diesen mieten.
In wie fern sich dort auch was geändert hat mit SAM Kompatibilität weis ich derzeit nichts.

Sieht es denn so schlimm an der Verkaufsfront aus?

Nochmal: Wozu soll das ganze überhaupt gut sein? Entweder, @Torben ist ein netter Mensch und möchte der Community unterhalb der Profis was gutes tun. Das ist löblich, kostet ihn aber Geld.

Oder es geht darum – und ich sage das mal offen –, mehr Kohle zu machen. (Was ich für einen legitimen Ansatz halte.) Das geht erstens, indem man den Nettogewinn erhöht. Das Produkt läßt sich aber nicht billiger herstellen, die ganze Arbeit, die drin steckt, ist bereits geleistet. Im Gegenteil: Weitere Vereinfachungen kosten eher zusätzliche Arbeit. Es bliebe also nur, den Verkaufspreis zu erhöhen.

Zweitens könnte man versuchen, mehr Einheiten zu verkaufen. Da kaum jemand zusätzliche Lizenzen kauft, ist das Ziel, mehr Kunden zu gewinnen. Dafür wiederum gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum Beispiel das Marketing aufzubohren. Kostet Geld, bringt sicher was, nur wieviel, weiß vorher keiner so genau.

Oder man versucht, durch ein angepaßtes Produkt mit geringerem Verkaufspreis neue Zielgruppen zu erschließen. Dies ist offensichtlich der Weg, der hier beschritten werden soll. Die Rechnung habe ich weiter oben schon erläutert: Da das Produkt nicht billiger hergestellt werden kann, nimmt man zunächst Einbußen im Nettogewinn in Kauf, die durch eine entsprechend (noch) höhere Zahl an Neukunden aufgefangen werden soll. Allfällige Kollateraleffekte bei potentiellen professionellen Kunden sind zu berücksichtigen.

Ob sich das rechnet?

Kalkulierte Grüße

TSD

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Was? Nein, alles gut. Und davon ab, von den Home-Lizenzen kann man sowieso nicht “leben”, dafür ist der Markt viel zu klein. Die machen nur einen Bruchteil unseres Umsatzes aus und sind daher eher ein Marketing-Instrument, um die Vollversionen bekannter zu machen.

Insofern geht es uns auch nicht darum, auf Teufel komm raus neue Käuferschichten unterhalb der jetzigen Home Studio zu erschließen. Da gibt es kaum was zu verdienen, am Ende macht es eher Arbeit als dass es sich lohnen würde.

Eigentlich könnte also einfach alles so bleiben wie es ist.

Eine Unzulänglichkeit haben wir allerdings bemerkt:

  • Die Advanced-Version, die wir ja inzwischen mit 75% Rabatt an Privatuser verkaufen, hat in unseren Augen ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, und die 178,50 Euro sind absolut angemessen dafür, was die Software leistet. Wer das Hobby Webradio mit dem nötigen Ernst betreibt, wird das gerne bezahlen.

  • Im Vergleich ist die Home Studio mit 99 Euro aber viel zu billig, zumal sie sich nur marginal von der Advanced unterscheidet (D&R/Sonifex-Fernsteuerungen, Aircheck-Recorder, VT mit der Cartwall).

Um diesen großen Preissprung zu beheben, müssten wir also entweder die Advanced noch billiger machen (was aber unangemessen wäre), oder aber Home Studio etwas teurer. Auch mit 119 oder 129 Euro wäre sie noch immer ein guter Deal, oder?

Dann wiederum stellt sich die Frage, ob man trotzdem weiterhin etwas unterhalb der magischen 100-Euro-Grenze anbieten möchte. Wie oben bereits diskutiert gibt es ja diverse Features in der Home Studio, die man weglassen könnt, um wieder bei 99 oder gar 79 Euro zu liegen.

Das war jetzt sehr aus dem Nähkästchen geplaudert, aber dafür haben wir diesen Thread ja eröffnet.

Übrigens ist es mehr oder weniger Zufall, dass die Debatte jetzt mit der MwSt-Senkung zusammenfällt. Die Diskussionen um die Sinnhaftigkeit der Preisstruktur laufen intern schon viel länger. Aber natürlich bekommt das Thema durch die MwSt-Änderung noch einmal eine ganz andere Dynamik, wenn man ohnehin schon die ganze Webseite und alle Produkte im Shop anfassen muss…

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Auf jeden Fall, insbesondere wenn man bedenkt, daß sie seit 2013 im Preis unverändert blieb! Und in Anbetracht der Funktionalität auf jeden Fall angemessen. Dann aber unter Verzicht auf die modulare D&R-Erweiterung.

Nun, bei der Recherche zu den Verkaufspreisen stellte ich fest, daß es früher eine Home-Player-Variante gab, wohl ohne Automation, ausschließlich für den Assist-Modus. Das wäre dann ein Schritt in diese Richtung: Zwar Automat, aber ohne die oben angesprochenen Features (VT, DB, …).

Mit der Anhebung der Home Studio auf, sagen wir, 129 Euro ergäbe diese Light-Version wieder etwas mehr Sinn. Allerdings müßte sie sehr light ausfallen, sonst ist das Problem der mangelnden Distanz zur nächsthöheren Version lediglich nach vorne verschoen.

Eingeordnete Grüße

TSD

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Tolle Idee!

Ich fände eine Version mit einer Datenbank mit VT Funktion super. :blush:

Dann kauf die Home Studio.

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