Hallo an alle Behringer Nutzer und Hasser 
Es gibt verschiedene Qualitätsstufen der Geräte. Generell sind die alten DX1000 Pulte besser verarbeitet als die neuen DX2000. Allerdings sind die Schaltungen identisch – wobei Behringer immer genau jene Halbleiter verwendet, die gerade „billig“ auf dem China Markt verfügbar sind.
Das erklärt massive Klangunterschiede gleicher Typen. Bekanntes Phänomen ist der Operationsverstärker RC4558 von Raytheon – den auch Japan Radio Cor. (JRC) hergestellt hat. Als Steinzeitbauteil in vielen HiFi Geräten genutzt – bildet dieser Dual OP auch die Basis vieler Behringer Geräte. Mit hochohmiger Ausgangsimpedanz und geringer Steilheit ist dieser OP mehr für den durchschnittlichen Audio-Müll nutzbar.
Die angeblichen Behringer IC BE027 und BE037 sind Fake Bauteile. In Wirklichkeit sind es NJM Typen (2068, 2069 usw) die mit „Behringer Käse“ überdruckt wurden. Das nennt man Marketing – ich nenne es Etikettenschwindel.
NJM4580 und NE5532
Als Pendant dazu gibt es den NE5532 oder den moderneren NJM4580. Klangliche Unterschiede der MDX-Kompressoren MDX2000 und MDX2100 sind genau auf diese Typenvielfalt zurückzuführen.
Ausgangsfader
Beim DX Mischpult sind die Ausgangsfader ein bekannter Schwachpunkt. Ohnehin sind Ausgangsfader für die Summe in einem Rundfunkpult absoluter Unfug. Daher können diese Fader bei Ausfall durch Trimmer ersetzt werden – Blende drauf – fertig.
Netzteil
Weiteres Problem im DX2000 ist das Netzteil. Gemessen an den Ausgangsspannungen erzeugt dieses Schaltnetzteil mehr Störungen auf den Audioleitungen – als das Pult selbst rauscht. Auch dies ist wieder vom verwendeten Netzteil abhängig. Es gab Pulte – da war mit dem Spektrum Analysator „Stille“ auf den +/- Versorgungen – hingegen „bröselte“ es massiv bei der 48Volt Phantomspeisung. Andere Netzteile hingegen störten massiv. Die – ein weiteres Manko – ist nicht einmal bei den XLR Eingängen angegeben.
Die Stromversorgung eines Mischpultes ist das Rückgrat eines guten Mischers. Hier pfuscht Behringer fast immer – außer beim alten DX1000. Hier werkelt ein lineares Netzteil als LM317 und LM337 vor sich hin. Spannungen sauber.
Remote Ausgänge
Auch hier gibt es signifikante Unterschiede zum DX1000. Das DX1000 verfügt über “echte” galvanisch getrennte Kontakte - hingegen das DX2000 einen dubisose Halbleiterschaltung verwendet. Diese ist NICHT galvanisch getrennt und somit nur sehr eingeschränkt für bekannte Gamepad-Experimente geeignet. Optokoppler (oftmals auch beschrieben) sind eine wirklich sichere Lösung, um den USB Controller und somit auch nachgeschalteten Rechner zu schützen.
Y-Kondensatoren
Im Netzteil befinden sich sogenannte Y-Kondensatoren. Diese sind verantwortlich für eine Spannung um 115Volt am Gehäuse - wird das Mischpult vom Schutzleiter getrennt. Normal kommt dies nicht vor - betreibt aber ein Anwender das Pult an einem anderen Stromkreis, kann durch vorhandene Nullpunktverschiebung eine gefährlich Spannung auf der Pultmasse entstehen. Steckt man in diese Moment Audio oder USB Anschlüsse in das Pult - besteht real Gefahr für die meistens hochohmigen - schlecht geschützten Halbleitereingänge.
Schalter
Die verwendeten Schalter in dem DX Pulten sind schlichtweg Schrott. Schon der Vergleich zwischen dem DX1000 (Schalter rasten sauber ein und aus) und dem DX2000 (Schalter klemmen irgendwie seltsam hin und her) hinkt.
Halten die Schalter beim DX1000 viele Jahre ohne hörbare Geräuscht – neigen die Schalter im DX2000 bereits nach wenigen Jahren zu Aussetzern.
Gain Potys
Dieses Problem ist noch massiver – den die Gain Regler der Eingangskanäle oben geben reihenweise den Geist auf. Auch sind mangelhaft verarbeitete Potys der Grund. Unter dem Mikroskop sieht man bei einigen typen die schlechten Kontaktfedern, die kaum Andruck auf die Schleiferschicht haben. Andere hingegen zeigen das Problem in der Welle, wobei sich die Achse so stark neigt, das die Schleiferschicht nicht mehr berührt wird. Schlicht ist diese Konstruktion Schrott.
Fazit
Das DX2000 ist ein brauchbares Pult für den Radio-Macher im Wohnzimmer. Für weniger als EUR 250,00 bekommt man ein durchaus brauchbares Pult. Allerdings darf man keine akustischen Höhenflüge erwarten – denn erfahrungsgemäß sind die verwendeten SMD Bauteile maßgeblich für den harten und oftmals „unbequemen Sound“ der Behringer Geräte verantwortlich.
Bauteile
Eingesetzte SMD Kondensatoren in Microbauweise erfüllen physikalisch gesehen ihren Zweck als Kapazität. Das ist Fakt. Hingegen zeigen ältere Mischpulte mit THT Bauteilen (größere und teure Bauformen - einfach erklärt) bessere Klangresultate. Da es an dieser Stelle wenig Sinn macht, sich über die psychologischen Hörgewohnheiten zu streiten sei diese technische Feinheit zu verwendeten Bauteilen nur als Anregung gedacht.
Da Akustiker und Freaks bekanntlich sogar die vergoldeten Stecker aus der Summe heraushören, klingt bei jenen Anwendern auch „Händels Wassermusik“ wesentlich feuchter…
In diesem Sinne… Geiz ist geil – Behringer weniger 
PS: Es lohnt sich durchaus ein Behringer Mischpult umzubauen/umbauen lassen und damit bewusst auf Kompromisse einzugehen. Behringer ist Behringer - dabei hinkt jeder Vergleich zu D&R, eela, Studer, Alice, DHD usw…
Alternativ tut es auch (in Mode geratene Art, alte Digitalpulte im Webradio einzusetzen… ) ein altes EB312 im Schlafzimmer… 