Eingeschränkte Funktionen bei Test-Versions?

Hallo Community! Ich hatte mich schon vor einiger Zeit angemeldet, bin aber mehrfach unangenehm mit “Technischem Schrott” überrascht worden und musste ein ansonsten solides Notebook “entsorgen”, dem eine Kompressor-Soundkarte inne wohnte. Dazu kam zweimal die Rücksendung eines SSL-SiX Pultes, eine der größten Mogelpackungen der letzten 40 Jahre. Einzelheiten poste ich demnächst mal unter “Sonstiges”. Ich hatte auf dem “Kompressor-Notebook” die Home-Studio Lite-Version, da dass 2-mal umgetauschte Pult über keinen Faderstart verfügte und auch über keine Bedienungsschnittstellen.
Seit einer Woche habe ich einen Schenker-Laptop mit einer Top-Soundkarte von Realtek.
Und kurz danach kam die supersolide D&R Webstation, die mit der Advanced(Home) Version ja optimal genutzt werden kann.
Das WIN 11 64Bit Home OS produzierte unter der mairlist 7.0 Version beim Laden einer kleinen(15 Titel) Playlist folgenden Fehler:
In beiden Playern wurde angezeigt: **"Uhrzeit: Fehler beim Puffern von “Songtitel”: **
Access Violation at adress 012663D4 in module ‘mAirList.exe’. Read of adress 00000008
So bin ich wieder auf die 6.3.19 Version zurück, aber diesmal als Advanced.
Playlisten und Cartwall-Lists werden fehlerlos verarbeitet.
Ich habe viel Zeit in das Konfigurieren des Pultes mit der mAirList verbracht; habe alle meine 4 USB-Ports wechselweise mit allen USB-Eingängen gecheckt, alles wunderbar: Ich habe Player 1 und 2 auf Fader 3 und 4, sowie auf Fader 5 Cartwall-Player 1 und den zweiten auf Fader 6, weil ich kein VoiP benötige. Alle Remotes sind gesetzt und es kommt “um’s Verrecken” kein Faderstart zustande.
Das Webstation-Meter baut ebenfalls keine Verbindung zur mairlist auf. Webstation Control öffnete nach Anklicken das Pop-up Fenster nicht mehr. Eine De-Installation mit der integrierten “uninstall.exe” , um das Programm nochmal neu zu installieren, brachte das Ergebnis, dass die Uninstall.exe selbst gelöscht wurde, aber die anderen Dateien stehen blieben. Wenn man diese mit einem “Eraser” beseitigen wollte, kam stets die Meldung: Kein Löschen möglich, da die Anwendung noch im Hintergrund läuft. Und somit ist auch keine Neuinstallation möglich. Was auch nicht erscheint, ist der große rote “Line-Button” und die rote ON-AIR-Anzeige rechts oben im mairlist-Fenster. Meine Vermutung ist, “datt löppt nich’ inne Test-Wörschen” oder watt?
Nette Grüße
Det

Alle Versionen sind im vollen Umfang zu testen. Du könntest selbst “mAirList Professional” für einen Monat komplett testen.

Funktionieren denn die “ON”-Buttons der Player als Startbuttons und die Buttonreihe rechts neben dem Modul 6?

Das ist auch nicht die Aufgabe des Programms - es gibt nur den Status der Webstation (also Fader, Buttons etc.) wieder, hat mit mAirlist nichts zu tun.

Worauf hast Du geklickt? Normal wäre: Rechtsklick auf das Symbol in der Taskleiste, dann “Settings” oder “Configuration” anklicken (hab’s gerade nicht mehr genau im Kopf).

Und läuft sie noch? Schon mal im Taskmanager geschaut? Manchmal sind solche Texte ja ganz hilfreich zur Problemfindung, wenn man sich drauf einlässt :wink:

Zur Lösung: Sind die Ports alle richtig eingetragen? Das muss für die Webstation, Webstation Control und die Fernsteuerung von mAirlist alles gleich eingestellt sein.

Eine Anleitung findest Du hier bei D&R

Auch wichtig: Dass Dein Windows diese Ports auch nicht durch die Firewall blockiert!

Du kannst beides in der Konfiguration unter GUI-Objekte Deinem Design hinzufügen. Das funktioniert aber nur über das externe Konfigurationsprogamm und nicht über die Systemsteuerung direkt aus einem laufenden mAirlist heraus.

In der Konfiguration klickst Du auf GUI → Bildschirmobjekte → Hinzufügen… → Encoder-Status → passende Häkchen für die gewünschte Anzeige auswählen.

Den On-Air-STATUS fügst Du ebenfalls so als Bildschirmobjekt hinzu. CAVE: Nicht mit On-Air-SCHALTER verwechseln!

Da ich selbst die Webstation erfolgreich benutze kann ich sagen, dass es funktioniert. Allerdings hatten mir die Ports auch anfangs Probleme bereitet.

Mit diesen Tipps solltest Du erstmal arbeiten können.
Viel Erfolg. :slight_smile:

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Lieber Det,

da scheint einiges zusammenzukommen. Nein, die Testversionen zeigen keinerlei Einschränkungen gegenüber den gekauften. On-Air-Anzeige und Line-In- Schalter sind sogenannte GUI-Elemente, die Du erst gesondert definieren mußt.

Laufen auf dem Rechner D&R-Programme wie Keyboard-Mapper usw.? Das sollten sie nicht, da dann Streiterei um die Ports des Pultes losgeht.

 


Edit: Stefan war schneller.

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Hallo Stefan, lieben Dank für die Hinweise, leider war es schon spät, als ich gepostet hatte - die hochgeladenen Screenshots sind leider nicht mit gesendet worden. Aber egal. Tatsache ist bzw. war, dass die “ON-Buttons” der Fader nicht als “Hot-Start” funktionierten und die 12 Buttons des “CONTROL”-Panels leuchteten ebenfalls nicht.
Dass dass Webstation-Meter ein Feature des Pultes ist, war mir bekannt, ich hatte mich vielleicht nicht korrekt ausgedrückt, als ich meinte, es zeigt keine Modulation an. Die Ports waren auch alle korrekt eingetragen; wenn bei der Installation Konflikte mit der Firewall durch das Pop-up Fenster “Firewall blockiert einige der Funktionen” auftraten, wurden die immer mit “zulassen” sofort behoben.

Dein heißer Tipp war der Taskmanager, an den ich im Eifer des Gefechts nicht gedacht hatte. Der hatte ca. 6 Mal die Webstation Control im Hintergrund laufen, die ich direkt beendet habe. So konnte ich die Control.exe löschen, wieder neu installieren und dann ging die ganze Sache wieder von vorne los.
In WIN 11 ist die Öffnung der persönlich genutzten Programme leider “verschlimmbessert” worden. Man kann auf das WIN-Symbol oder entsprechen die WIN-Taste drücken, dann geht ein Fenster mit allen “angepinnten” und darunter allen Anwendungen auf, die du an einem Tag genutzt hast und zu Anpinnung empfohlen werden; darunter auch das grüne Icon der besagten Control-exe.

Diese habe ich dann darüber zu öffnen versucht - was ich nicht wusste - es ist auch nirgendwo kommuniziert, dass nach Installation die Exe automatisch läuft und durch ein Mini-Icon in der rechten Seite der Taskleiste aufgerufen werden kann. Das Icon war aber dort nicht sichtbar, sondern war unter den ausgeblendeten Symbolen abgelegt, die man ja durch den Oben-Pfeil aufrufen kann.
Bei älteren Laptops wäre das nicht passiert, weil man da alle Icons von installierten Programmen in der rechten Taskleisten-Ecke sind und dann entscheiden kann, welche ausgeblendet werden sollen.
Durch das doppelte Starten der Control-exe wurde der IP-Stream der 127.0.0.1 unterbrochen und dann erst gar nicht wieder aufgebaut.
Deshalb war auch kein Abspeichern der Einstellungen des Webstation-Konfigurations-Managers möglich. Jetzt ist alles perfekt! Das war der Mini-Haken mit folgenschwerer Wirkung.
Ich dachte schon, mein Pult sei defekt - das wäre dann das dritte Pult innerhalb eines Monats gewesen (die beiden vorherigen waren keine robusten D&R’s), dass ich dem Sohn eines ehemaligen bayerischen Wandermusikers (mit mittlerweile 800 Mio. Jahresumsatz :slight_smile: ) hätte wieder retournieren müssen.
Aus einer meiner ersten Diskussionen mit @Tondose (Dir auch nochmals Dankeschön) habe ich eine schöne Zusammenfassung des “Papstes” der Audio-Technik, Autor und Dozent und mehrfacher Grammy-Ausgezeichneter für seine Tonaufnahmen, Dipl.-Ing. Eberhard Sengpiel. Nach dem ersten Drittel der Online Pegel-Rechner kommt ein fantastischen Kompendium zur Problematik Analog und Digital-Pegel.
Erklärung: Was ist “dBFS”? (Digital Audio)
Deshalb: Man sollte das mit der dBFS/TP-Normalisierung nochmal überdenken (diese ist fatal zu niedrig angesetzt). Ich werde als alter Analog-Toning. mal schauen, was da am pragmatischsten wäre.
Gruß an Alle
Det

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Was jetzt genau?

Zu hoch?
 

Ich weiß nicht bis wann Du Regiepulte bedient hast, aber das Aussteuern am Digitalpult unterscheidet sich (anständige Einmessung und ein vernünftiger Pegelmesser vorausgesetzt) in nichts von dem am Analogpult, gleich ob Lawo oder D&R, ob Neumann oder Monacor.

Ein wesentlicher Faktor jedoch ist die Automation, die die Titel nacheinander abfeuert, ohne daß ein menschlicher Hörapparat als Regelglied wirksam ist. Vor zwanzig Jahren war das nicht sinnvoll möglich (erst recht durch Aufkommen der Spezialoperation „maximale Loudness“), es gab keine (funktionierende) Aussteuerungsautomatik.

Man behalf sich, alles plattzukomprimieren und anschließend den Pegel aufzuholen, mit dem bekannten Ergebnis. Hierfür ist die Normalisierung nach Spitzenwert recht brauchbar.

Doch inzwischen hat sich durch die mit EBU R 128 (genauer: Tech 3343-2016) eingeführte Bewertung des Durchschnittspegels einiges geändert. Da diese ziemlich gehörrichtig arbeitet, ergeben sich bei Aneinanderreihung vorab bewerteter Programme (hier: Musikstücke) keine wesentlichen Sprünge in der Lautheitsempfindung mehr. Aussteuerungsautomatik durch die Hintertür, sozusagen.

Daher ist es gut und richtig, zunächst mal seine Audios nach R 128 zu normalisieren. Damit werden die einzelnen Stücke untereinander auf ein gehörmäßig (und nur darauf kommt es im Medium Radio an!) gleich lautes Niveau gebracht.
 

(@PublicBroadcast-Ing: Ich will Dir hier nichts vordozieren, meine Ausführungen sind auch für den Rest der Welt gedacht. Leider im falschen Thema.)

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Hi, was ist ein “vernünftiger” Pegelmesser?
Welche Pegel fährst Du mit einem Aussteuerungsinstrument nach R128
bei einer Live-Sendung
a) bei normalisierten Musiktiteln und
b) bei Sprache (nicht vorkomprimiert)?

Bei einer reinen automatischen Playlist-Ausspielung bin ich mit Dir ja d’accord, aber bei gemischten Live-Programmen wird’s schwierig bei einem Pegelmesser mit nur 0,1 ms Ansprechzeit. Bedenke, der “alte” QPPM mit viel größerer und damit schon Loudness integrierender Ansprechzeit von 10 ms hatte wegen der lautheitsgerechten Beurteilung eine negativ-logarithmische Skala (0 bis minus 10 dB: 40 mm/-10 bis -20 dB: 27 mm/ -20 bis -30 dB nur noch 14 mm!) Diese Skala berücksichtigt die Gegebenheiten des Weber-Fechner-Gesetzes, was die absolut lineare LuFS nicht macht. Man kann mit einer linearen Skala keine “Lautheit” darstellen, weil das menschliche Hören einen exponentiellen Zuwachs zur Unterscheidung einzelner Lautheitsänderungen benötigt. Sprache wurde ca. -3 bis 0 dB gefahren und (vorkomprimierte Programmteile wie Musik und manche Features mit -10 bis -5 dB je nach Lautheit). Das lief alles perfekt, bis zu dem Tag, als die “Selbstfahrer”-Studios kamen. Was danach kam mit Optimod & Co. ist ja hinlänglich bekannt.
(BTW: kann man Dich auch mit einem Vornamen ansprechen und was studierst Du an der TU Dortmund ?)
Beste Grüße
Det

Jeder amtliche Pegelmesser, nach irgendeiner DIN genormt. Voraussetzung: Man schaut auch drauf.
 

Wenn Du ein solches Dein eigen nennst, dann –23 LUFS (short time). Aber wer hat das schon? (Nichtmal ich!)

Wenn Du Deinen Pegelmesser gewohnt bist und tatsächlich danach fahren kannst (bei Dir habe ich da keine Zweifel),
dann könntest Du folgendes Verfahren anwenden, welches ich hier (unter „Nachtrag“) beschrieben habe.
 

Ich? Nix. Wie kommst Du darauf? Der Erfinder hier ist ais Dortmund.

Über uns

Die mAirList Radioautomation wurde 2001 in Dortmund geboren. Beim Campusradio eldoradio* gab es zwar moderne digitale Studiotechnik – aber keine passende Ausspielsoftware dazu. Und die kommerziellen Alternativen waren unerschwinglich. Also musste eine eigene Software her.
(…)
Der Kopf hinter mAirList ist Dr. Torben Weibert. Als Informatik-Student an der TU Dortmund entdeckte er seine Leidenschaft für das Radio, arbeitete bei eldoradio* als Moderator und Redakteur, bald auch in der Technik. Während seiner Promotion trieb Torben die Weiterentwicklung von mAirList als nebenberufliches Projekt voran. Seit 2009 kümmert er sich hauptberuflich um mAirList. 2011 folgte schließlich die Gründung der mairlist GmbH.

Quelle: Über uns | mAirList Radio Automation

Und:

Quelle: mAirList jetzt auch in der ADB - #7 by Torben

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Das alles war mir bereits bekannt. Da Du aber bei irgendeiner Frage eine Playlist von “eldoradio”, statt einer eigenen gepostet hast, bin ich davon ausgegangen, dass Du als Studierender bei eldoradio aktiv bist.

Hallo Stefan, ich komme nochmal auf Deine Antwort(en) zurück und habe noch ein paar Fragen.
Wo ist die übergeordnete GUI-Sektion zu finden? Bim Klick ins Hauptfenster erscheint diejenige der Playlist (siehe Foto)


Weiterhin ist es bei mir im Cartwall Design-Modus nicht möglich, die 3 Standard-Carts zu verkleinern oder untereinander zu verschieben bzw. 3 weitere Carts hinzu zu fügen.
Lese durch Zufall gerade eine ältere Antwort von Thorben:

“Im Konfigurationsprogramm (zu finden im Windows-Startmenü) unter Cartwall → Allgemein.
Wichtig: Es handelt sich hier um eine Einstellung, die nicht im laufenden Betrieb (mAirList-Systemsteuerung) verändert werden kann! Man muss zwingend das externe Konfigurationsprogramm nutzen!”
Vor fast 8 Jahren liefen ja noch de übersichtlichen Windows-BS, ich arbeite mit WIN 11 Home 64b,
da existiert kein übergeordnetes Konfig.-Programm, wahrscheinlich ist da auch die von mir gesuchte obere GUI-Sektion enthalten. In derartigen Fällen - und das sind sehr viele - ist es am User-freundlichsten, wenn direkt auf die Pfade verwiesen wird (z.B. (C:/user/programme/…).
VG
Det

Moin, Uli hier.

Windows Startmenü > mAirList [Versionsnummer] > Konfiguration.

Das ist das Kontextmenü der Playlist. Bei einem Rechtsklick auf einen Player öffnet sich dessen Kontextmenü usw.

Nein, verkleinern des Mindest-Cartplayers ist nicht möglich.
EDIT - allerdings lässt sich die gesamte Cartwall im Layout-Designer kleiner gestalten.

Verschieben? Wozu?

Konfiguration (siehe vorab), Cartwall > Allgemein > Höhe und Breite in Zeilen und Spalten.
Daraus ergibt sich dann auch, zusammen mit dem Design-Modus, ein individuelles Layout.

Eine Bitte noch: Bei Zitaten die Zitatfunktion des Forums so nutzen, dass wir auch die Quelle des Zitats erkennen können.

Das hat mit Windows nichts zu tun. Ein Konfigurationsprogramm gab es bereits in Version 4 (2014) und, ich glaube, sogar schon in v3.1.

Allerbesten Dank, Uli! Genau das habe ich gesucht! Bei Windows 11 werden die installierten Programme nicht mehr so angezeigt wie bei WIN 10. Man hatte bei Maus-Rechtsklick auf das WIN-Symbol in der Startleiste sofort alle Programme in alphabetischer Reihenfolge sortiert und konnte die an konfigurierbare Fenster ins Startmenü ziehen (und natürlich an die Startleiste anheften). Bei WIN 11 erscheint bei Links-Klick oder WIN-Taste ein “Angepinnt-Fenster”, wo einige Programme nach der Installation schon gleich angeheftet sind. Ruft man die WIN 11 “System”-Steuerung auf und lässt sich im Reiter “APPS” alle Apps und Features auflisten, findet man dort die mAirList nicht, weil diese, wenn ich richtig erinnere, keine Registry-Einträge macht. Man muss zurück in das Anpinn-Fenster, wo oben rechts ganz unauffällig “Alle Apps>” steht; erst damit werden wirklich alle auf dem PC befindlichen Programme angezeigt. :sweat_smile:
Schönen Wochenanfang!

Sofern du mAirList über die setup.exe installiert hast, sollte das kein Problem darstellen.

:man_shrugging:

ProTipp: Konfiguration, Playout und Datenbank in der Taskleiste “festtackern” (An Taskleiste anheften). Macht den Start häufig benötigter Programme leichter. :sunglasses:
Kann man später ja bereinigen. Mache ich bei Kunden in der Fernwartung manchmal so, wenn ich die Konfiguration mehrmals hintereinander aufrufen muss.