Normalisierung und externe Datenbanken

Mal ganz abseits des R128-Konzepts habe ich eine Frage zu Normalisierung, unter der Voraussetzung dass ich Audiofiles aus einer externen Datenbank beziehen muß.

Gehen wir vom worst Case aus und die externe (nicht von mit gepflegte) Datenbank hat keinerlei Normalisierung durchalufen. Jedes File hat seine eigene Lautheit und ich habe keine andere Wahl als diese Dateien aus der exgternen Datenbank zu verwenden.

Ist für diesen Fall ene Option vorgesehen wie ich diese Files auf dem Weg von der externen DB zu meiner Playlist normalisiert bekomme?

Schau mal hier:
mairlist_Normal

Wenn diese Option angehakt ist, werden alle files, die in die Playlist gezogen werden, normalisiert. Dementsprechend dauert der Vorgang dann ggf. auch etwas länger.

OK, ich dachte das wirkt sich nur auf Files aus die ich lokal auf die Playlist ziehe?

Ich muß gestehen, dass ich noch nicht weiß wie ich mich auf eine externe Playlist im Netz verbinde und von Dort dann die Musik usw. auf mein System bringe. :wink:

Moment bitte, mal einen Schritt langsamer, für mich zum mitdenken:

Anna ist zusätzlich mit einer externen mAirListDB via mAirList DB Server verbunden (z.B. beim Radiobetreiber). Diese Elemente sind anders oder gar nicht normalisiert als Annas Standard.

Die Frage lautet nun: Werden diese Elemente aus der verknüpften Datenbank (dem externen Zugriff) bei der Übernahme in die eigene Playlist erneut - temporär - normalisiert, nach ihren lokalen Einstellungen?

Ist das eine zutreffende Beschreibung der Frage oder liege ich falsch?

Das trifft es ganz genau auf den Kopf. :slight_smile:

Der Grund für meine genauere Rückfrage liegt darin:

  • Eine externe mAirListDB, auf die ich als Client über das Internet und den mAirListDB Server zugreife, stellt mir bekannte Dateien zur Verfügung (die mAirListDB kennt sie ja, nur eben nicht meine).
    Der Zugriff erfolgt - Achtung, klausurrelevant! - auf die Bibliothek (!) und nicht ausschließlich auf die nackte Datei auf einem Netzwerk-Laufwerk, auf das ich Zugriff habe.

  • Nochmal: Nicht die Laufwerke sind miteinander verbunden, sondern die Datenbanken, resp. ihre Bibliotheken mit allen Element-Eigenschaften, Attributen, virtuellen Ordnern, Cue-Punkten - und eben auch Lautheitswerten bzw. Verstärkungswerten.
    Diese passen zur Normalisierung der Datenbank, auf die ich zugreife: Eben auf die Element-Eigenschaften des Elements in der Datenbank, bei der ich zu Gast bin (“Client”).

Warum ist das so?

  • Ich lade das Element ja nicht physisch von der entfernten Datenbank herunter (sieht man mal vom RAM mitsamt Cache ab), aber das ist ja nichts auf Dauer. Das ist nur für’s Playout gedacht.

  • Der im Screenshot gezeigte Import unbekannter Dateien und die damit auf Wunsch verbundene Normalisierung zielt auf ein anderes Szenario ab:
    Angenommen, ich habe einen Gast im Studio, und der bringt mir auf einem USB-Stick oder einer SD-Karte seine neuesten Kompositionen oder eine Straßenumfrage mit und ich möchte die in die Playlist ziehen. Das ist unbekannt und wird normalisiert.

Brecht das ganze Konstrukt mal auf ein kleines “Funkhaus” herunter, also die Büroetage eines Lokalradiosenders mit zwei Studios und zusätzlich drei Redakteursplätzen. Alle greifen gemeinsam auf eine Netzwerk-Datenbank zu, sowohl die Playouts wie auch die Redakteure.

Da ist es doch nur logisch, dass alle auf die eine Datenbank mit der einen Normalisierung zugreifen.
Bis dahin ist alles super.

Pflege ich jetzt aber an einem Playout zusätzlich eine lokale mAirListDB mit abweichenden Normalisierungswerten, bricht Chaos aus. Und die Frage lautet: Na, nach welchem Wert soll das Playout (ja, nur die Datenbank-Playlist bzw. die Playout-Playlist) normalisiert werden? Wenn automatisch, wann? Wie häufig müsste mAirList das überprüfen? Was wäre der Trigger?
:person_shrugging:

Resümee: Es ist absolut wünschenswert, dass innerhalb eines Radios Konsens darüber herrscht, mit welchem “Funkhausnormpegel” (geklaut bei den radioforen, vermutlich auch von TSD) einheitlich gesendet wird.
Bei quer durch Deutschland verteilten Studios mit einer Durchmischung von zentraler und lokaler Datenbank mit jeweils verschiedenen Normalisierungen geht das Konzept des einheitlichen Pegels zwangsläufig in die Hose.

Automatisch nicht, nein.
Da lässt man dann, bei einer fertigen Playlist, besser nochmal die Normalisierung als Massenbearbeitung drüber laufen, damit man bei der eigenen Sendung auf dem gewünschten Wert ist. Das kann (sollte?) der Wert des Senders sein, für den man streamt, auch wenn die eigene Datenbank lauter oder leiser ist.

Du hast, wohlweislich vorausschauend, an anderer Stelle ja schon ein Feature Request erstellt, von dem aus ich auch noch mal auf diesen Beitrag einen backlink setze. :wink:

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Magst Du das bitte mal erläutern, insbesondere im Hinblick auf meine Äußerungen im Parallelfaden?