Es ist leiser.
Schauen Sie lineares Fernsehen (öffentlich-rechtlich)?
Ist das zu leise?
Lustigerweise nicht, nein. Zumindest nicht beim analogen Hörrundfunk. Messen Sie mal den UKW-Empfang eines Radiosenders aus: Da kommen Sie im Schnitt auf ca. -18 LUFS. Bei DAB+ mag das anders aussehen, da befndet man sich möglicherweise schon wieder in einem loudness race.
Internetradios machen den gleichen Fehler wie DJs und Gäste in der Disco gleichermaßen: LAUT IST GEIL!
Nein, ist es nicht. Aber da müssten wir in die Irrungen und Wirrungen des menschlichen Gehörs und der Wahrnehmung eintauchen; das führt an dieser Stelle zu weit.
Je nun: Wenn ich einen kleinen Lautsprecher mit einem Brüllpegel konfrontiere, dann kotzt der auch irgendwann mal an der Leistungsgrenze.
Dem Klang (dem Hörgenuss, Wohlklang) schadet das ja auch irgendwann.
Zum Unterschied zu anderen Programmen:
Wenn wir alle nur auf die anderen schauen, die laut(er) sind, weswegen wir das dann auch machen müssen (?), dann haben wir ein Lautheits-Wettrüsten, das nie endet.
Herzlichen Glückwunsch!
Ja, jedes Streamingportal macht, was es will. Immerhin wurden Obergrenzen gesetzt, aber nach Gutdünken.
Zum Thema YouTube habe ich mich hier ausgelassen: R128 - Was mach ich falsch? - #7 by UliNobbe
Überraschung! Da ist gar nicht alles auf -14 LUFS. Also nix da mit einheitlicher Lautheit, wie Sie es in Ihrem Programm haben könnten.
Vergleiche verschiedener Obstsorten sind hier nicht zielführend.
Nein.
Siehe Zitat von Tondose weiter oben. Man ermittelt einen Durchschnittswert und gibt Headroom obendrauf. Der ist auch notwendig.
[Exkurs]
Ich hatte @Anna_On_Air versprochen, eine Meinungsänderung zu einem späteren Zeitpunkt zu erläutern.
Jetzt ist es soweit.
Ich habe mein Programm über 24 Stunden aufgezeichnet und durchgemessen. Dabei hat sich gezeigt, dass es bei mir Musik gibt, die bei -20 LUFS immer noch True Peaks von -1,2 dBTP hat.
Bei -18 LUFS hätte ich diese technische Obergrenze gerissen, also wäre die Lautheit abgesenkt worden. Das ist vielleicht nicht so deutlich hörbar, aber nicht im Sinne des Erfinders.
Ich weiß ja nicht, welche Musik Sie senden. Bei Hot AC vom Typ Bravo Hits mit einem Dynamic Range von 4 oder 5 geht ein lauterer Wert problemlos durch; bei z.B. oldielastiger Musik oder progressive Rock haben Sie vermutlich eine viel höhere Dynamik, bei der Sie bereits mit -18 LUFS @ -1 dbTP scheitern könnten.
[Exkurs Ende]
Das gilt für Musik, die keiner weiteren Kompression unterworfen wird.
Es ist doch etwas wunderbares, Musik genau so zu senden, wie sie produziert wurde. Immerhin hat sich ja mal jemand was dabei gedacht.
Nicht von der absoluten Lautheit, sondern gemessen nach dBfs, vor der Normalisierung. Die Normalisierung hat keinen Einfluss darauf.
Quelle: Normalisierung ab mAirList v6.2 - #23 by UliNobbe
Die Lautheit der Ausspielung ist im Element hinterlegt, nicht im Encoder.
Es ist eine langfristige Vision, das im Player stattfinden zu lassen, aber im Encoder?
Sie haben jedoch je Encoder die Möglichkeit eines individuellen Soundprocessings; in dem Fall: Verstärkung.
Und warum mussten Sie das in Audacity tun, wenn Sie Ihre Verpackungselemente wie jedes andere Audio in mAirList lautheisnormalisieren lassen können?
Die Logik Ihres workflows erschließt sich mir nicht.