Hi Timo,
ich nehme eine, wenn gewährleistet ist, daß mAirList sie auslesen kann und keine weiteren Kosten aufkommen. Hat bei mir keine Eile, aber grundsätzlich hätte ich schon Interesse.
Hi Timo,
ich nehme eine, wenn gewährleistet ist, daß mAirList sie auslesen kann und keine weiteren Kosten aufkommen. Hat bei mir keine Eile, aber grundsätzlich hätte ich schon Interesse.
Alles klar, 50 + Versand, mehr kommt bei mir nicht drauf!
Warten wir mal ab ob man das in mAirList implementieren kann…
Viele Grüße,
Timo
Vielleicht noch zwei Sätze dazu.
Ich werde kommende Woche Zugang zu einem Programmier-Tool für diese Tastaturen haben. Ich kenne dieses Programm allerdings nicht und kann daher auch noch nicht sagen, ob es uns irgendetwas nützt. Wenn es mir gelingt, werde ich es mir aber ziehen.
Sinnvoll wäre natürlich, wenn ich die Tastatur dann möglichst schnell bekommen könnte, um evtl. sofort zu testen und zu berichten. Dabei sehe ich allerdings zwei Probleme:
Das Programmiertool ist doch von Radiomax selbst…
Keine Garantie, daß es mit mAirlist funktionieren wird…ich warte ja immernoch auf die Daten von Audioexport…
Das Bedienteil hat eine 9 pol. Sub-D Buchse mit einem RS422 oder 485?
Du brauchst dafür einen entsprechenden Konverter für RS232, bzw. eine RS422/485 Karte…
VIele Grüße,
Timo
Hi Timo,
dann wollen wir uns mal in Geduld üben. Was das Programmier-Tool angeht: das kann ich wahrscheinlich diese Woche beschaffen. Nur nützt mir das ohne diesen Konverter oder die spezielle RS-Karte nichts. Wie ich schon sagte, ist diese Tastatur für mich nur dann interessant, wenn sie mit mAirList zusammen läuft (dürfte auf kurz oder lang hinzukriegen sein) und keine weiteren Kosten anfallen (womit wir bei der Karte sind). Woher kann man eine solche Karte bekommen, und was kostet die in etwa? Nur, damit ich so ungefähr mal Kosten und Nutzen überschlagen kann.
Viele Grüße
RG
Die RS422-Konverter kosten leider ca. 50 Euro. Ganz schön viel Kohle.
Allerdings dürfte es relativ leicht möglich sein, die in dem Gerät verbauten Treiber-ICs durch entsprechende Modelle für RS232 auszutauschen. Evtl muss man noch ein oder zwei Kondensatoren dazulöten. Kostenmäßig landet man da deutlich unter dem Preis der Konverter. Ich muss das bei Gelegenheit nochmal aufschrauben und mir die genaue IC-Bezeichnung raussuchen.
Mit einem FT232 sollte sogar ein Umbau auf USB möglich sein.
Ich hab jetzt nochmal einen Blick reinwerfen können. Der Receiver ist ein UA9637ACP, der Driver ein SN75159N. Ich bin jetzt kein ausgemachter Elektronik-Experte, aber ich sehe zwei Möglichkeiten:
Es gibt entsprechende Pin-kompatible (!) ICs für RS232, so dass man die Chips nur austauschen muss. Ist eher unwahrscheinlich, aber könnte sein.
Man rupft die ICs aus ihren Sockeln und schließt stattdessen einen MAX232 an, zum Beispiel diesen Bausatz hier: http://www.pollin.de/shop/detail.php?pg=NQ==&a=MzY5OTgxOTk=
Hat jemand einen Elektronik-Bastler an der Hand, der das mal evaluieren könnte?
2. Man rupft die ICs aus ihren Sockeln und schließt stattdessen einen MAX232 an, zum Beispiel diesen Bausatz hier: http://www.pollin.de/shop/detail.php?pg=NQ==&a=MzY5OTgxOTk=Verstehe ich nicht. Wie soll das gehen? Ich kann den Gedanken nicht nachvollziehen.
Ich für meinen Teil muß mich aus dem Radiomax-Tastatur-Umbau-Projekt vorerst ausklinken. Die entstehenden Kosten übersteigen dann doch das, was ich bereit wäre, dafür auszugeben; da komme ich mit einer Preh günstiger bei weg. Zumal hier auch schon Ansteuer- und Konfigurierbarkeit gewährleistet sind und die mAirList-Kopie für die vorgesehene Anwendung bereits umgerüstet wurde.
Sollte ich Euch aber weiterhelfen können, werde ich es gerne versuchen. Immerhin muß ich zugeben, daß mich der Gedanke, eine Radiomax-Tastatur hier zu haben, durchaus reizt.
2. Man rupft die ICs aus ihren Sockeln und schließt stattdessen einen MAX232 an, zum Beispiel diesen Bausatz hier: http://www.pollin.de/shop/detail.php?pg=NQ==&a=MzY5OTgxOTk=Verstehe ich nicht. Wie soll das gehen? Ich kann den Gedanken nicht nachvollziehen.[/quote]
Ok, ich erkläre es nochmal genauer.
Die CPU des Bedienteils erzeugt von sich aus bereits serielle Signale, und zwar mit sogenannten “TTL-Pegel”. Dabei wird ein 0-Bit als 0V und ein 1-Bit als 5V dargestellt. Die CPU ändert also mehrere Hundert oder Tausend Male pro Sekunde die Spannung am TTL-Ausgang und erzeugt damit eine Bitfolge, den seriellen Datenstrom. Weiterhin hat die CPU einen Eingang, der genau solche Bitfolgen mit TTL-Pegeln wieder erkennt.
Für die Übertragung über längere Strecken hinweg sind TTL-Pegel aber unggeignet. Stattdessen verwendet man andere Spannungswerte: Bei RS232 sind es -15V bis -3V für ein 0-Bit und +3V bis +15V für ein 1-Bit. Bei RS422 ist es noch etwas komplizierter, da werden zwei Drähte benutzt und die Spannungsdifferenz gemessen. Also eine symmetrische Übertragung ähnlich wie im Audio-Bereich. Damit lassen sich dann höhere Leitungslängen erzielen als bei RS232.
Im Prinzip machen diese ICs also nichts anderes, als den TTL-Pegel auf die benötigte Spannung für die gewünschte Schnittstellenart zu konvertieren. Will man von RS422 nach RS232 umrüsten, müsste man also nur die Chips austauschen. Leider gibt es aber nicht unbedingt welche, die die gleiche Anzahl Beinchen mit der gleichen Belegung haben. Dann muss man noch etwas tricksen.
Der oben erwähnte MAX232 ist ebenfalls so ein Pegelwandler-IC. Wobei dort der Empfänger und der Sender in einem Chip zusammengefasst sind, anders als auf dem Bedienteil-Mainboard, das zwei getrennte Chips verwendet. Der MAX232 benötigt noch ein paar Kondensatoren, die du auf dem Produktfoto des Bausatzes siehst. Das war’s dann aber auch schon, alles in allem Pfennigbeträge.
Meine Idee ist, die beiden alten ICs rauszurupfen, und an den Pins ihrer Sockel, wo die TTL-Leitungen von/zur CPU ankommen, diesen MAX232-Bausatz anzulöten. Fertig ist die RS232-Schnittstelle.
Ich hab inzwischen auch nochmal nach USB geguckt. Die fertigen Mini-Platinen mit FT232RL kriegt man bei eBay für ca. 15 Euro. Das kostet also auch nicht die Welt, und wäre definitiv noch ne Runde cooler.
(Der FT232RL einzeln kostet selbst nur 5 Euro, allerdings gibt es den nur als SMD-Ausführung mit den klitzkleinen Beinchen, das kann ich nicht löten; bei eBay kriegt man den fertig auf eine Platine mit USB-Buchse und größeren Pins gelötet). Anschlussprinzip ist das gleiche, ICs aus den Sockeln und den FT232RL-Chip anlöten.
Vielleicht lässt sich Euer vorhaben etwas eleganter lösen:
Die Firma ELV bietet einen Bausatz an, der alles was Ihr benötigt auf einem Print liefert.
Schaut Euch mal das Manual an
http://www.elv-downloads.de/service/manuals/TTLRS232-Umsetzer/38439-TTLRS232-Umsetzer.pdf
Das ist im Prinzip das gleiche, was Pollin anbietet (siehe oben).
Aber ein guter Artikel, da hätte ich mir die ganze Tipperei sparen können
Ob sich das einfach so umbauen läßt, ist damit aber noch nicht gesagt. Gibt es denn dazu überhaupt genug Platz? Vielleicht kann ja mal jemand ein Foto von der Innenansicht dieser Radiomax-Tastatur hier einstellen. Wenn der Anschluß hinten fest an der Platine dranhängt, wird’s schwierig.
Was mich dessen ungeachtet mal interessieren würde, wäre die Programmierung dieser Tastatur bzw. die Wertezuweisung der Tasten im Konfigurationstool von mAirList.
Die Sub-D-Buchse ist einzeln ins Gehäuse geschraubt und mit einem Flachbandkabel mit der Hauptplatine verbunden. Platz sollte genug vorhanden sein. Ich wollte gestern schon Fotos machen, aber meine Frau hatte die Kamera mit zu einem Pressetermin genommen
Eine klitzekleine Modifikation müsste man dennoch machen - zur Zeit erhält das Gerät auch die Stromversorgung (12V) über diesen Sub-D-Stecker. Das Datenkabel hat dazu eine Weiche, an die man den Trafo anschließen muss. Eine ziemlich kranke Lösung. Man sollte also sinnvollerweise eine kleine zusätzliche Buchse für die Stromversorgung einbauen. Der Sub-D-Stecker kann danach ausschließlich für die Datenübertragung verwendet werden.
Zur Programmierung kann ich erst genaueres sagen, wenn Timo die Informationen dazu aufgetrieben hat. Aber natürlich wird man die Funktion jeder Taste frei definieren können.
Das dürfte ja hinzukriegen sein. Die neuen Modelle haben alle eine einzelne Buchse für das Netzteil. Mit einem 8er Bohrer kein Problem
Ich freue mich auf Bilder und auf erste Testberichte.
Kurzes Update meinerseits:
Von Audioexport habe ich leider immernoch keine Daten bekommen, wurden mir ja versprichen…vielleicht kommt noch was!
Ansonsten…werde ich unseren alten Radiomaxsteuerrechner auspacken und mal mit dem Hyperterminal versuchen, ob ich was abgreifen kann! Danke an Kloppi für den Tip!!!
Ich habe auch mal ein bedienteil mit dem CueRad geöffnet, Bilder folgen demnächst! Tatsächlich fineet man in dem Bedienteil den oben genannten MAX IX…leider aber nicht in den alten Bedienteilen ohne CueRad…
Viele Grüße,
Timo
So…nun hier die Bilder der geöffneten Tastatur…leider alles RS-422!
Wo steckt denn der Treiber-IC? Ist das einer von den beiden auf der Unterseite?
Ich weiß nämlich seit gestern, dass man RS422-Geräte sehr leicht auf RS232 umbauen kann
Hi Torben,
vielleicht ist das der kleine oben an der Buchse? Keine Ahnung…
Wie kann man die Geräte umbauen? Dann können wir ja die alten ohne CueRad auch auf RS232 umrüsten, oder?
Viele Grüße,
Timo
Ach, da oben ist ja auch noch einer. Ganz übersehen.
Zum Umbau:
Die Fähigkeit, serielle Datenströme zu generien bzw. zu empfangen, ist meist schon in den verwendeten Microcontrollern integriert. Allerdings arbeiten die Controller mit TTL-Pegel (Low = 0V, High = 5V). Um ein Signal vom einen Ende der Platine zu einem anderen zu schicken, sind TTL-Pegel ganz toll. Für längere Strecken aber nicht, weil sie sehr störanfällig sind.
Deswegen gibt es ICs, die diese TTL-Spannungen in andere Spannungswerte wandeln, mit denen sich besser auf langen Kabeln arbeiten lässt. Die beiden wichtigsten Formate sind RS422 und RS232. Die beiden unterscheiden sich in Spannungspegeln und Verkabelung:
RS422 überträgt symmetrisch und benutzt die Spannungsdifferenz zwischen A und B (wenn die Differenz größer als ca. 0,2V ist, wir das als High erkannt, sonst Low). Weil symmetrische Übertragung, wie im Audio-Bereich, weniger störungsanfällig ist, kriegt man so große Leitungslängen hin, zum Beispiel bis ca. 1km. Dafür benötigt man pro Übertragungsrichtung zwei Adern, also insgesamt vier.
RS232 überträgt asymmetrisch. Sende- und Empfangsleitung teilen sich eine gemeinsame Masse. Insgesamt also nur drei Adern. Aber nur kurze Leitungen möglich. Die benutzten Spannungswerte sind ca. +12V (Low) bzw. -12V (High).
In so gut wie jedem Gerät mit RS422-Anschluss findet man also irgendwo einen Pegelwandler zwischen TTL und RS422. Das kann ein einzelner Chip sein (“Transceiver”) oder zwei getrennte (Empfänger/“Receiver” und Sender/“Driver”).
Um so ein Gerät auf RS232 umzubauen, muss man nun also diesen Pegelwandler durch einen entsprechenden TTL-RS232-Wandler tauschen. Der bekannteste ist der MAX232. Er benötigt noch ein paar Kondensatoren, daher kauft man ihn am besten gleich also Bausatz: http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=detail.php&pg=NQ==&a=MzY5OTgxOTk=
Dann sucht man auf der Platine die vorhandenen TTL-RS422-Wandler, ermittelt, an welchen Pins die TTL-Pegel ankommen bzw. rausgehen (das lässt sich sehr leicht anhand der Datenblätter ermitteln, die man im Internet findet), und schließt dort stattdessen den MAX232 an. Außerdem auch noch Betriebsspannung und Masse (kann man auch an den alten Pegelwandlern abgreifen). Fertig ist der Umbau.
Torben
(Erklärer vom Dienst)