GELÖST: Stille-Elemente in m3u-Datei loggen für IST-Playliste

Hallo allerseits,

vor knapp einem Jahr hatte ich hier im Forum den Tipp ( Siehe hier ) bekommen, während der Sendung eine Textdatei im m3u-Format zu erzeugen. Ziel ist, die tatsächlich gespielten Titel einer Sendung in einer Art IST-Playliste zu dokumentieren.

Zieht man diese m3u-Datei nach der Sendung in der Datenbank in die entsprechende Sendestunde, hat man die tatsächlich gespielten Titel dokumentiert. Das ist ja letztlich auch die Grundlage für den Scheduler. Der greift bekanntlich nicht auf das Feld „Zuletzt gespielt“ sondern auf „Letzter Einsatz“ zu.

Vorteil an dieser Methode ist, dass auch spontan gespielte (also nicht geplante) Titel dokumentiert werden können.

Soweit, so gut. Leider hat sich jetzt herausgestellt, dass gespielte Stille-Elemente nicht in der finalen Playliste erscheinen. Stille-Elemente sind die Grundlage, dass Titel von Vinyl oder CD mit mAirList ausgespielt und im Stream angezeigt werden können (für Interessierte siehe hier). Voraussetzung dazu wiederum ist, dass sie in der Datenbank als Dummies eingepflegt sind (was bei mir der Fall ist).

Dazu ein Beispiel:

Zunächst die Playliste, die zum Test mit fünf Titeln bestückt ist. Drei digitalisierte Elemente (Pos. 1, 3 und 5) und zwei Elemente von CD (Pos. 2) bzw. Vinyl (Pos. 4).

Das Ganze wird jetzt ausgespielt und einmal als *.log-Datei und einmal als *.m3u-Datei gespeichert.
*Hier die (normale) .log-Datei:

17:44:55 Boris Gardiner - I Want To Wake Up With You (46493) 7846-1-A-17
17:48:51 John Fred & His Playboy Band - Judy In Disguise (With Glasses) (241982) 7160-1-A-20
17:51:45 Anita Ward - Ring My Bell (46490) 7846-1-A-6
17:55:47 Sophia George - Girlie Girlie (207878) 3117-1-A-1
17:59:16 Fra Lippo Lippi - Shouldn't Have To Be Like That (46500) 7846-1-A-15

*Und hier die .m3u-Datei:

E:\Eigene Dateien\Musik-Archiv\Umschnitte\7846\Boris Gardiner - I Want To Wake Up With You - 7846-1-17.mp3
#	17:44:55 - Boris Gardiner - I Want To Wake Up With You

#	17:48:51 - John Fred & His Playboy Band - Judy In Disguise (With Glasses)
E:\Eigene Dateien\Musik-Archiv\Umschnitte\7846\Anita Ward - Ring My Bell - 7846-1-06.mp3
#	17:51:45 - Anita Ward - Ring My Bell

#	17:55:47 - Sophia George - Girlie Girlie
E:\Eigene Dateien\Musik-Archiv\Umschnitte\7846\Fra Lippo Lippi - Shouldn't Have To Be Like That - 7846-1-15.mp3
#	17:59:16 - Fra Lippo Lippi - Shouldn't Have To Be Like That

Wenn man nun diese *.m3u-Datei in die Datenbank-Playliste zieht, erscheinen leider nur die drei digitalisierten Elemente.

Um die tatsächlich gespielten Titel zu dokumentieren, muss man nun leider die Stille-Elemente von Hand aus der Datenbank raussuchen und in die Ist-Playliste einfügen.

Die Frage ist nun, auf welchem Weg man sich diese Handarbeit ersparen kann?

Schöne Grüße
Martin

  • Diesen Dummy-Elementen einen bestimmten Elementtyp (z.B. “Benutzerdefiniert 1”) zuweisen.

  • Ein weiteres Logging einrichten, Ziel dieselbe m3u-Datei, dort nur “Benutzerdefiniert 1” einbeziehen.

  • Das Format dort so einstellen, dass nicht der Dateiname, sondern etwas anderes geloggt wird, aus dem sich das Element beim späteren Laden der M3U rekonstruieren lässt, zum Beispiel:

    #mAirList ID %U
    
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Fast perfekt!

Zum einen dachte ich mir, warum zwei logs? Es müsste doch auch - zumindest für meinen Zweck - mit einer log-Datei gehen.
Das klappt auch, aber:

Möglicherweise ist da noch ein kleiner “Buchstabendreher” im Code.

Mit

#mAirList ID %U

wird folgende Datei geschrieben:

#mAirList ID 46493
#	19:00:00 - Boris Gardiner - I Want To Wake Up With You
#mAirList ID 241982
#	19:03:55 - John Fred & His Playboy Band - Judy In Disguise (With Glasses)
#mAirList ID 46490
#	19:06:49 - Anita Ward - Ring My Bell
#mAirList ID 207878
#	19:10:51 - Sophia George - Girlie Girlie
#mAirList ID 46500
#	19:14:21 - Fra Lippo Lippi - Shouldn't Have To Be Like That

Lade ich diese Datei in die DB-Playliste erscheinen Fehlermeldungen.

Nehme ich dagegen

#mAirList ID %V

wird folgende Datei geschrieben:

#mAirList ID 7846-1-A-17
#	19:00:00 - Boris Gardiner - I Want To Wake Up With You
#mAirList ID 7160-1-A-20
#	19:03:55 - John Fred & His Playboy Band - Judy In Disguise (With Glasses)
#mAirList ID 7846-1-A-6
#	19:06:49 - Anita Ward - Ring My Bell
#mAirList ID 3117-1-A-1
#	19:10:51 - Sophia George - Girlie Girlie
#mAirList ID 7846-1-A-15
#	19:14:21 - Fra Lippo Lippi - Shouldn't Have To Be Like That

Ergebnis sieht so aus (oberer Teil die fehlerhafte m3u mit “%U”, darunter das Ergebnis mit “%V”):

Vermutung: irgendwo werden “%V” und “%U” vertauscht.

Zwei Logging-Einträge in mAirList, die aber jeweils dieselbe Datei beschreiben.

Mit dem Zweck, unterschiedliche Ausgabeformate angeben zu können. Denn so bedingte Ausgaben wie wenn Elementtyp=bla dann Format “abc”, sonst Format xyz" berherrschen die Logging-Schnittstellen ja nicht.

%U ist interne Datenbank-ID, %V ist externe ID.

Welche du verwenden musst, hängt davon ab, welche von beiden deine Datenbank beim späteren Import erwartet. Das legst du in der Konfiguration fest:

Wenn du da den Haken gesetzt hast, dann musst du auch %V verwenden statt %U.

Ja, das hatte ich schon verstanden. In meinem Fall geht beides, sowohl ein logging-Eintrag für alles (dann generell alles ohne Dateinamen) als auch zwei differenzierte logging-Einträge in dieselbe Datei. Dass Letzteres aber möglich ist, ist auch eine interessante Erkenntnis.

Das war wohl mein Denkfehler. Dieser Haken ist bei mir natürlich gesetzt wegen des csv-Imports. Irritiert war ich durch den Eintrag in der m3u. Da steht immer “ID”, egal ob externe oder interne ID. Der eigentliche Bezug wird durch den Haken geregelt.

Ich denke, damit ist das Problem umfassend gelöst.
Vielen Dank für die Hilfe!

Ja, das hat historische Gründe. Früher wurde das immer zentral durch diesen Haken gesteuert.

Bei später hinzugekommenen Formaten gibt es entweder direkt im Datei-Auswahl-Dialog zwei Varianten mit interner/externer ID, oder man kann es sogar in der Datei selbst codieren (wie bei TPI).