ich habe zwei Anliegen und hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen:
Tabs in der Playlist
Gibt es eine Möglichkeit, in mAirList mit Tabs (oder einer ähnlichen Funktion) zu arbeiten, um längere Sendungen – z. B. über zwei oder drei Stunden – stundenweise vorzubereiten? So könnte man leichter zwischen den einzelnen Stunden hin- und herspringen, ohne ständig scrollen zu müssen (siehe Bild unten).
Playlist im Kopfhörer leiser regeln
Wenn ich live auf Sendung bin, würde ich gern die Lautstärke der Playlist auf dem Kopfhörer separat herunterregeln, um nebenbei etwas anderes abhören zu können (z. B. einen externen Stream oder einen Beitrag, der noch eingebunden werden soll). Lässt sich das in mAirList realisieren?
Gegenfrage: Wie, bzw. wo bereitest du deine Sendungen denn vor?
In der Playlist des Playouts (beliebt, aber kompliziert und unnötig) oder in der Datenbank-Playlist?
Eine Antwort auf diese Frage ist nur dann sinhaft möglich, wenn du etwas mehr über deine Hardware und das Audio-Routing verrätst:
Mischpult ja / nein?
Wenn ja, welches?
Wo ist der Kopfhörer angeschlossen und welche Einstellungen diesbezüglich liegen bei dir vor?
Momentan bereite ich meine Sendung noch in einem anderen Programm vor. Dort wähle ich die Musik aus, schreibe ein dreistündiges Sendeskript, füge Nachrichten, passende Jingles sowie fertig eingesprochene Beiträge ein und speichere das Ganze anschließend ab. Danach importiere ich die fertige Playlist in mAirList, um die Feinanpassungen vorzunehmen.
Öffne ich drei separate Playlists, um jede Stunde einzeln zu bearbeiten, verliere ich schnell den Überblick, weil ich permanent scrollen muss. (siehe Bild unten) Eine Tab-Funktion würde das erheblich vereinfachen.
Ein Mischpult habe ich nicht; die Kopfhörer sind direkt an meiner Soundkarte angeschlossen. (siehe Bild unten) Natürlich kann ich die Lautstärke über die Soundkarte regeln, aber ein einfacher Laut-/Leise-Regler direkt in mAirList wäre deutlich komfortabler.
Ich meine vor kurzem in Konfigurations-App unter Ansicht sowas wie Playlist als Tab anzeigen gesehen zu haben. Nagelt mich nicht auf die genaue Bezeichnung fest. Schau Mal nach
Okay, jetzt verstehe ich das etwas besser.
Vielleicht kann ich dir ja ein paar Praxistipps geben.
Dennoch möchte ich - ohne Häme! - anmerken, dass du einer von vier Radioleitern bei einem Sender bist, der großen Wert auf mAirList legt (danke dafür), ja, teilweise sogar die Team-Mitglieder mehr oder weniger sanft dazu überredet.
In so einer Position sollte man für die etwas weniger bewanderten eine Vorbildfunktion sein. Findest du nicht auch?
Daher wundert mich deine Vorgehensweise ein wenig, auch wenn ich sie von anderen Moderatoren her durchaus kenne.
Auch die stundenweise Planung ist auf den ersten Blick etwas irritierend. Da ich aber euer Schema und die Sendelogik kennengelernt habe, verstehe ich dein Anliegen ein Stück weit.
Dessen ungeachtet würde ich dir empfehlen, die Sendevorbereitung in der mAirList-Datenbank vorzunehmen.
Dazu muss sie nicht zwingend bestückt sein (auch wenn ich das grundsätzlich empfehle); nein, du kannst in die Datenbank-Playlist jederzeit "fremde"Elemente ziehen.
Ob du dort nun eine komplette Sendung über mehrere Stunden oder jede Stunde einzeln (wie bei euch gewünscht) planst, ist der mAirListDB dabei vollkommen egal. Zwischen den jeweiligen Planstunden kannst du dabei sehr bequem hin- und herspringen.
Ich denke, dass du mit so einer Arbeitsweise einen Produktivitätsfortschritt erzeugen könntest.
Zu der Sache mit dem Kopfhörer: Tja, da wird’s leider etwas tricky. Nein, die Regulierung der Soundausgabe selber wäre nicht so das Problem (da ließe sich was machen), sondern dass du nicht so gut auf die PFL-Funktion zurückgreifen kannst.
Problem dabei: Das sind - vermutlich - keine Elemente innerhalb von mAirList, sondern aus externen Quellen bzw. Playern.
Falls das zutrifft: Tja, unschön, denn mit PFL wäre es einfacher gewesen.
Meine (spontane) Idee zielt auf eine Änderung des Audio-Routings ab (Tonausgabe) und einen Button, der auf Knopfdruck den Pegel der Tonausgabe reduziert.
Auch wenn ich mit der Idee fremdele, während der eigenen Sendung
abzuhören (von Bundesliga-Live-Einbindungen auf die Sekunde genau seid ihr ja bedauerlicherweise meilenweit entfernt), aber als Pragmatiker würde ich da zu einer zweiten Soundausgabe raten (via USB? Soundbar am Monitor?).
Begründung:
Wo die Windows Sound-Systemsteuerung etwas starr ist = Standardgerät, ist mAirList flexibel.
Vielleicht magst du diesem Gedanken mal eine Chance geben.
Grundsätzlich aber gilt: Ich empfehle dir angesichts deiner Pläne bzw. Vorhaben, in Sachen Hardware auszubauen und sich mit flexibleren Routing-Wegen vertraut zu machen. Da gehört auch Wissenstransfer dazu.
Ich nehme an, dass dein Mikrofon keine Kopfhörerbuchse für direct monitoring bzw. zero latency monitoring hat.
Für mich ist das ein absolutes Mindestmaß. Damit ist dann die rechnerinterne Soundkarte frei für andere Möglichkeiten.
Da hast du nicht ganz unrecht. Ich sollte dazu sagen, dass ich erst vor einem Monat wieder angefangen habe, Sendungen zu produzieren. Ich war über zwei Jahre raus.
Ich nutze ein Shure SM7dB; dieses Mikrofon hat kein integriertes Monitoring. Deshalb kann ich mit der Lösung leben, die Lautstärke einfach am PC herunterzuregeln.
Kleine Korrektur: SM7B, keine dB (das ist was anderes).
Moment, eben bin ich verwirrt: Ein Mikrofon mit XLR-Anschluss (das, so ganz nebenbei, einen amtlichen Mikrofonvorverstärker braucht) - und wo ist das angeschlossen? Vernutlich an einem Audio-Interface, vermute ich.
Das hat doch sicher eine Kopfhörerbuchse fürs direct monitoring. Dann musst du doch den Kopfhörer gar nicht
anschließen.
Das würde komplett neue Möglichkeiten eröffnen.
Heiliger Bimbam!
Danke für die Aufklärung. Und Entschuldigung an @Norbert.
Jetzt soll das taube Totholz mit nach wie vor 1,12 mV/Pa und einem 18 bis 28 dbV/Pa Aufholverstärker auch noch ein “Gesangsmikrofon” sein?
Kinners!
Okay, back to topic.
Es ist ein XLR-Mikrofon, also stellt sich schon die Frage nach dem Anschluss und der Möglichkeit des direct monitoring.
Das ist für mich, bezogen auf das Abhörproblem, nach wie vor die Kernfrage.
Ich bin da immer noch nicht drüber weg. Für nur 364 Euro bekomme ich ein Sennheiser e935 mit einem Pauly P120 XX T-35 und die Taubenus kostet 549 Öcken? Jetzt habt ihr mich um den Schlaf gebracht.
Und, um die Sache mit dem Audio-Interface zu untermauern: Der eingebaute Verstärker benötigt 48 Volt Phantomspeisung - eigentlich genau wie die klassische Variante früher, die praktisch jeder mit einem FetHead oder Cloudlifter betrieben hat.
Soll heißen: Da muss eine XLR-Buchse mit Phantomspannung sein, sonst kann das nicht funktionieren. Und genau da vermute ich auch eine Kopfhörerbuchse, auch wenn ich gerne hinzulerne.
Daher ist mir das Konstrukt
nicht so ganz nachvollziehbar.
Denn mit einem zweiten Ausspielweg (rechnerinterne Soundkarte plus vermutetes Audio-Interface) sieht die Welt doch schon ganz anders aus.
Oder mache ich schon wieder einen Denkfehler?
Diese Marotte “ich nutze kein direct monitoring und nehme das Signal aus der PC-Soundkarte” ist einfach nicht totzukriegen. Klar, die einen können es aus technischen Gründen nicht (dabei gibt es super gute und günstige Lösungen am Markt, komplett aktuell für 111 Euro), und die anderen weigern sich, alte Gewohnheiten abzustreifen.
Herrjeh, muss ich denn erst einen Podcast sprechen, damit die Botschaft ankommt?
Bitte nicht auch das noch. Lesen bildet besser.