Streamingdienste: Tidal, Beatport/Beatsource

Taaag!

Als DJ nutze ich lizenziert die Streamingdienste Tidal, Beatport und Beatsource in meiner Pioneer rekordbox. Soweit mir bekannt ist, unterstützen auch Traktor DJ und engineDJ (DenonDJ) diese Dienste, im Fall von Beatport/Beatsource sogar mit lokalem Speicherkontingent von jeweils 1 TB (je nach Tarif).

Wie gross wären die Chancen, das auch auch mAirList dies eines fernen Tages tun könnte? Die öffentliche Nutzung der Tracks ist, nach meinem Verständnis der Nutzungsbestimmungen bei allen drei DIensten, gegeben.

Ich sehe dort ein großes Potential und vor allem eine große Kostenersparnis für kleinere Radios, hat man die Songs doch dann (wiederum tarif-abhängig) in hervorragender und sendetauglicher Qualität vorliegen und wäre zudem rechtlich auch auf sicherem Terrain.

Es sind just my 2 cents, aber ich halte das für wirklich gut…

Ich befürchte nur, dass sich sowohl Tidal als auch Beatport die API möglicherweise fürstlich bezahlen lassen… :hushed:

Sie gehen gegen null, denn es bestehen vor allen Dingen rechtliche Hürden. Näheres dazu kannst Du zahlreichen Diskussionen nicht nur in diesem Forum entnehmen.

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Beziehen sich die Hürden auf die Nutzung speziell im Radio? Denn in rekordbox darf ich die Tracks aus BP und Tidal öffentlich wiedergegeben, völlig egal, wo ich das tue; denn genau (u.a.) dafür bezahle ich ja die monatlichen Gebühren an Beatport und Tidal.

Ich hab’ in der Richtung allerdings noch nichts gefunden als Informationen zur Nutzung der Plattformen im Radio… Wundert mich auch irgendwie… Wo läge denn der Unterschied, wenn ich mit Material aus eben diesen Quellen über meine DJ-Software ein DJ-Set live in mein Radio sende und was ich schon seit geraumer Zeit tue? Wofür gibt es denn dann überhaupt die Funktion in der jeweiligen Software und im Fall des Denon SC6000 sogar direkt im Player (gänzlich ohne PC/Laptop dank Internetzugriff über LAN/WLAN, es mir aber laut @Tondose rechtlich gar nicht erlaubt ist?

Werden DJ-Sets (bei YT, Twitch etc. live; dazu noch Mixcloud) und Radio (terrestrisch/Internet) irgendwie getrennt?

Ich muss mich da wohl nochmal auf Recherche begeben, im Moment habe ich da ein verdammt großes Verständnisproblem…

Ganz wichtig: Wir reden NICHT von Spotify, YouTube Music usw. Das die sich dort (noch) sperren, ist bekannt. Könnte mir aber auch vorstellen, das gerade Spotify seinen Einzug bald in rekordbox und Spotify finden wird…

Aber gut, ich werde da nochmal genauer auf die Suche gehen, inwieweit ich die mit Tidal und Beatport zugänglichen Songs überhaupt nutzen darf, speziell auf die Verbeitung via Stream-Medien wie eben Internetradio, YouTube und Twitch…

Danke für deine Bremse @Tondose , jetzt habe ich ganz große Hausaufgaben… :thinking::blush:

Tatsächlich bietet zum Beispiel der Omniplayer eine Spotify-Integration. Ob die Stationen dieses rechtliche Wagnis letztlich eingehen, bleibt ihnen überlassen. Aber der Hersteller scheint öfter diesen Wunsch gehört zu haben.

Aber das ist hier dann doch wieder genau so eine Diskussion wie mit dem Wunsch nach automatischen Sweepern oder anderen Funktionen die einige belächeln, weil das ein “echtes Radio” nicht braucht und solche Wünsche deshalb oft nicht mal in Betracht gezogen werden… (abgesehen natürlich davon, dass der Programmieraufwand für EINEN Macher deutlich mehr auf das MUST HAVE und Fehlerbeseitigung konzentriert ist als bei einem großen Team).

În der Tat bleibt es jeweils im Einzelfall zu klären. Die jeweiligen Geschäftsbedingungen sind mir natürlich nicht alle bekannt – daher meine vielleicht etwas steile Annahme, die aber für den überwiegenden Teil der Streaminganbieter durchaus Berechtigung hat.

Da gebe ich Dir ein Stück weit recht, was den Quatsch mit den automatischen Sweepern & DropIns etc. betrifft… Das nennt man dann glaube ich musikredaktionelle Arbeit beim erstellen der Sendepläne und Playlisten :smiley:

Generell sehe ich da aber tatsächlich eine Lücke, die sich zukunftsbetrachtend irgendwann auftun könnte. Nicht aus purer Langeweile haben Pioneer & Co. die Funktion implementiert und Tidal sowie Beatport die Integration zur Verfügung gestellt und eben die entsprechenden Tarife im Angebot.

Das unterschreibe ich in voller Gänze!!!

Ja, ohne Frage. Ich denke, Schpotify/Amazon/Apple etc. halten sich da noch zurück. Tidal und BP sind da wohl vorausschauender; letztere waren ja eh schon immer am (hauptsächlich im Bereich EDM) DJ-Markt orientiert, mit Beatsource wird das Angebot jetzt auch um Songs aus anderen Genres zzgl. dem gesamten Beatport-Archiv erweitert.

Wir werden sehen, wohin die Reise geht… :slight_smile:

Es geht aber nicht (nur) darum, sie automatisch auszusuchen, sondern generell die Möglichkeit zu haben, ob nun im Assist oder auch in der Automation, einen Sweeper / Drop in so automatisch auf eine Ramp setzen zu können, dass er genau zum Ende der Ramp fertig ist. Ohne jede Stunde per Mixeditor bearbeiten zu müssen.

Das bekommen viele andere Programme hin, selbst kostenlose. Und wird auch von genug terrestrischen 24/7-Stationen genutzt, die nachts nur eine Automation laufen haben.

Jegliche Diskussion führt aber zu dem Punkt wie bei anderen Featurewünschen: “Das brauchen professionelle Radios nicht”. Und das ist sehr schade. Auch die Integration von Streamingdiensten wird in diese Richtung laufen…

Wie ich kürzlich im Forum schon verlauten ließ, ist das beinahe sicher mit einer Abwandlung meines stummes-Abfahren-auf-Zeit-Skriptes möglich, welches hier im Forum zugänglich ist. („Beinahe“, weil ich es tatsächlich noch nicht ausprobiert habe. Die Aufgabenstellung ist aber im Prinzip ähnlich.) Jedoch werde ich mich bis auf weiteres nicht darum kümmern, weil ich es selber nicht brauche und … na ja. Siehe oben.

Das ist ziemlich schade… :neutral_face:

Was ja ein Denkansatz wäre… Ich wage zu behaupten, das Davis & Co. das auch können, aber das ist auch wirklich nur eine Vermutung…

Ein weiterer Denkansatz für die Integration genannter Dienste könnte auch sein, das der “de facto”-ProDJ-Industriestandard und Branchen-Primus Pioneer auf seine überwiegend professionellen Anwender hört und sich die Mühe mit der Implementation nicht - wie schon weiter oben erwähnt - einfach nur so gemacht haben wird. Und im Besonderen Denon mit dem SC6000 und dem integrierten WLAN-Modul (welches schon vor rund 10 Jahren im SC5000 eingebaut und nur nicht aktiviert war…) schon früh erkannt zu haben scheint, das Streamingdienste als Songquelle wohl die Zukunft auch für ProDJ’s werden könnten, zumal die Beatport-Dienste ja auch die lokale Speicherung von bis zu 1000 Tracks anbieten (Ausfallsicherheit und bei Ermangelung vom Internetzugriff im Venue…).

We will see.

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OT:
Nein, die erstellen lieber mit einem Designer jede Woche ein neues Layout der Sendesoftware :wink:

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Ich werde diese Diskussion einfach mal in den Bereich des Feature-Request verschieben. Dann kann Torben zu gegebener Zeit über diese Idee und eure Diskussion nachgrübeln.

Ganz allgemein möchte ich auf folgendes hinweisen: Die Bedürfnisse zwischen einem Programmveranstalter (“Radiobetreiber”) und einem DJ sind meiner Ansicht nach unterschiedlich zu betrachten. Auf rechtliche Aspekte möchte ich hier gar nicht eingehen (das würde vermutlich viel zu komplex). Hier wäre also die nachfragende Zielgruppe tatsächlich eine nähere Betrachtung wert.

Dazu kann ich nur orakeln, vom technischen Aspekt (Programmieraufwand) ganz abgesehen.
Sollte die These stimmen und es ließe sich realisieren (letztlich verkaufen wir mAirList ja weltweit), dann tippe ich auf eine weitere Edition vom Typ “mAirList Advanced Streaming Services” oder so, über die wir uns das Geld dann wieder reinholen würden. Letztlich müsste es die Zielgruppe bezahlen, denn ihr wäre es ja was wert.

Nun, das mit dem Programmiererteam wäre vielleicht sogar realisierbar, wer weiß?
Ich vermute aber, dass dann unser Preisgefüge einer Überarbeitung bedarf, denn aus der Portokasse bezahlst du ein paar Programmierer nun mal nicht gerade…

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Nun ist die Verwendung im DJ-Bereich (stets ein geschlossenes Publikum endlicher Anzahl) von der beim Broad- bzw. Webcasting (wesentlich höhere Reichweite, bei letzterem theoretisch sogar unbegrenzt innerhalb des Teils der Weltbevölkerung mit Netzzugang) grundverschieden. Es läuft also letzlich doch wieder auf eine Rechte- und damit Kostendiskussion mit den Anbietern bzw. Verwertungsgesellschaften hinaus.

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Nicht unbedingt.
Es geht ja hier primär um die Integration von verschiedenen Anbietern, die alle das gleiche machen :
Sie bieten Musiktitel an.
Ich kann sie herunterladen, und in mein Archiv integrieren.
Oder aber ich integriere gleich den Dienst selbst.

Denke, das ist auch nicht notwendig, bzw nicht die Aufgabe der Mairlist GmbH.
Jeder Nutzer wird schon wissen (sollte er) was er tut.
Ihr prüft ja zb auch nicht, wo die Titel herkommen, die ich in die Mairlist DB synchronisiere.
Ob da nun etwas von youtube_downloader im Tag steht oder nicht, interessiert ja nicht.
Dürfte auch schwierig werden, bei einer Software die International genutzt wird.

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Auch wenn ich die Hobby-Preise durchaus sehrt schätze, bin ich der Ansicht, dass sie zu günstig sind was den immensen Funktionsumfang bereits der Standard/Lite-Versionen angeht.

Bevor ich auf mAirlist stieß, war ich fast soweit, mir für knapp 500 Euro Jazler RadioStar zu kaufen. Als Privatanwender :wink:

(Übrigens da der Vorteil, dass man unendlich viele Workstation-Plätze zur Bearbeitung der Datenbank-Titel kostenlos einrichten konnte)

Andere geben tausende Euros für ein Fahrrad, Modell-Eisenbahn etc aus, andere eben für dieses Hobby.

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Ich hake da mal ein: Die meisten EDM-Festivals (Tomorrowland etc.) und nahezu alle namhaften DJ’s streamen (letztere live oder vorproduziert) ins Netz per YouTube & co. und sogar auch in verschiedene Radiostationen, von daher ist die Reichweite damit gleichzusetzen würde ich mal annehmen. :thinking:

Gänzlich abgesehen davon gibt es mehr als reichlich Radiostationen, die sich der elektronischen Musik verschrieben haben, in denen laufend DJ-Sets laufen, viele live und mitunter mit namhaften Leuten an den Playern. Es ist also genauso Radio, nur halt genre-bezogen. Ich will mit der Aussage nur vermeiden, das elektronische Musik und die Verwender der solchen zum Gestalten eines Contents nicht belächelt werden und der Eindruck entstehen könnte, es wäre kein Radio und (EDM-) DJ’s wären eine andere Anwendergruppe als Radiomoderatoren und -Betreiber, die ein anderes Musikgenre bedienen, gleich welches das auch sein mag. :wink:

Ich werde wohl mein WE mal damit verbringen, mich hinsichtlich Verwertungs-Rechten und so weiter zu informieren.

Volltreffer! Da bin ich voll bei Dir! Es geht ja mittlerweile der Trend in Richtung Software-Leasing, bei nahezu allen namhaften und einer Menge kleineren Unternehmen. Im Bereich der DJ-Software waren die ersten da glaube ich die Jungs vom (furchtbaren und zudem vollkommen überteuertem) Virtual-DJ… Bald wird wohl auch Native Instruments folgen, nach dem Verkauf der Traktor-Sparte… Einer der Gründe, weshalb ich vollständig zu Pioneer gewechselt bin. Aber auch wirklich nur EINER der Gründe, da sind noch einige mehr… :smiley:

[OT]

Das wurde bereits angekündigt - neue Features vorerst nur noch für Abo-Kunden. Wäre Traktor noch so richtig geil, könnte ich das nachvollziehen. VDJ ist übrigens richtig cool geworden, aber immer noch unverschämt teuer. Für meinen DDJ-SX gibt es nur die PRO-Lizenz, obwohl ich nicht mehr beruflich auflege und der auch schon sieben oder acht Jahre (?) alt ist. Lächerlich.

[/OT]

Tja … Wir sehen, es liegt da noch viel im dunklen. Und wie ich die Verwertungsgesellschaften kenne, haben sie auch keine überschäumende Lust, das Thema anzufassen. Ich bin gespannt auf Deine Forschungsergebnisse.

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Um hier wieder die Brücke ins Radio schlagen zu können, beachte man SAM Broadcaster Cloud Umstellung vor ein paar Jahren mit Abo Modell. (Was letztendlich meiner Meinung nach auch viele dazu bewegt hat, auf mAirList um zu steigen) :wink:

Anderer Aspekt:
Wie könnte eine Implementierung solch eines Services generell in mAirList aussehen?
Separate Datenbank?
Oder einfache API URL Verknüpfung einer Favoritenliste aus dem besagten Dienst?


Naja leider… (Nennen wir das Kind mal Auto-Sweeper)
Daher ich hab mich in der letzten Zeit etwas mehr mit diesem kostenlosen Programm beschäftigt. Leider verfolgt dieses Programm aber auch eine Art Hybrid-Abo Modell. Bedeutet das Grundfunktionen kostenlos sind, jedoch spezielle Funktionen die ins Detail gehen dann jährlich Geld kosten. Alternativ mit Lifetime Lizenz einmalig sehr teuer!

Auch wenn ich hier nicht mehr wirklich aktiv bin, nutze ich mAirList nach wie vor. Bisher bin ich von der V7 nicht wirklich geflasht, jedoch genau die Funktion ( Auto Sweeper ) wäre ein Gamechanger doch noch auf V7 auf zu springen!

Im Prinzip könnte man hier zwei Feature Wünsche kombinieren:

  • Das verknüpfen von Star-ID Ansagen zu vorhandenen Liedern in der DB
    (Ähnlich wie bei Opener/Closer Auswahl)
  • Die Planung bspw. eines Sweeper vor einem Musikblock\Bestimmten Element…
    (Random aus Ordner/Bestimmtes Element)
    (Angedockt an Auswahl "bis zu Ramp 1,2,3,)

Auch wenn ich zugegeben nicht wahnsinnig viel Ahnung von “echten” Radio habe, bestätigt mir die Tatsache, das viele terrestrische Stationen genau dies machen exakt den Bedarf nach solch einer Funktion.

Für jede Veranstaltung mit Fremdmusik muß mit der GEMA ein Vertrag dafür geschlossen werden. Der Rechnungsbetrag beinhaltet dann in diesen Fällen dann eben auch das Streaming. Ist bestimmt nicht billig und gilt auch nur für diese eine Veranstaltung.

Du kannst bei der GEMA ja mal nachlesen, was internationales Streaming so kostet.

Radiostationen zahlen ja eh an GEMA & Co, dort ist es egal woher das Programm kommt.

Ja. Führte die mAirList GmbH ein solches Lizenzmodell ein, wäre ich raus.

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