Software Limiter

Hallo liebe Leute ich habe eine Frage

ich habe Jahre lang ein anderen Broadcaster genutzt und bin neu bei mAirList…

Nu zu meiner frage besteht die möglichkeit in den Playern eine sogenannte AGC oder VST datei einzubinden damit alle titel ein und die Selbe lautstärke haben ??

ich rede jetzt nicht vom encoder da ich alles was ich im mAirlist abspiele über mein mischpullt in meinen seperaten senderechner ( NSV ) sende …

ich danke jetzt schon mal für eure antworten …

LG Thomas

In den Playern selbst nicht, nur im Encoder.

Das entspricht dem üblichen Vorgehen in einem Radiostudio, bis einschließlich Mischpult alles unbearbeitet zu produzieren, und dann erst in der Sendesumme ein Soundprocessing durchzuführen.

Schade

da bei uns im radio seit über 11 jahren mit NSV ( Video übertragungs software ) gesendet wird …

also muss ich mir einen anderen weg überlegen wie ich die Titel alle auf eine lautstärke bekomme

LG Thomas

Ich würde sagen, beschäftige Dich erst einmal mit den Grundlagen zum Thema Audiopegel.

Was spricht jetzt dagegen, statt einer Software einfach einen Hardware Kompressor / Limiter zwischen Mischpult und Senderechner einzuschleifen - je nach Mischpult vielleicht sogar in den Master-Insert?

Und wenn es denn die Software beim Ausspielen wirklich sein muss: Die mAirList-Normalisierung bringt Dich nicht weiter?
Auch nicht die ggf. im Tag gespeicherten ReplayGain-Werte, die mAirList ebenfalls auslesen kann?

Ich muss das Thema mal wieder hoch holen.

[quote=“Torben, post:2, topic:11383”]In den Playern selbst nicht, nur im Encoder.

Das entspricht dem üblichen Vorgehen in einem Radiostudio, bis einschließlich Mischpult alles unbearbeitet zu produzieren, und dann erst in der Sendesumme ein Soundprocessing durchzuführen.[/quote]

Obwohl mein ASP ;D gut eingestellt ist, habe ich stellenweise so eklige Peaks, die mir einfach abhauen. Das trübt zwar im Grunde nicht den Hörgenuss, aber ich hätte sie trotzdem gerne gebändigt.
Statt mir jetzt hinter den Multiband noch eine Hardware-Brickwall zu schrauben, dachte ich, das könnte ja auch mAirList erledigen.
Also bin ich Torbens Rat aus einem anderen Thread gefolgt:

Geile Idee, dachte ich mir - und wollte eine Brickwall für -1 dBFS einrichten.
Klappte bloß nicht.
Plan: Ratio ∞:1 (in mAirList: 100), extrem kurzer Attack & Release, Threshold = -1.

Haut irgendwie nicht hin. Ich kann die Spitzen über -1 dBFS trotz allem nicht abfangen.
Denkfehler bei mir oder Nachbesserungsbedarf im Programm?

Hast Du mal verglichen, wie das externe Plugins machen bzw. ob die den gewünschten Effekt haben?

Ich hatte mal den Classic Compressor von Kjaerhus Audio, zwar nicht als Brickwall aber als kleine Absicherung und zum nachpegeln, als mAirlist das noch nicht selber konnte.
Fand den sehr gut, weil Intuitiv, wenn man echte Hardware kennt.
https://www.kvraudio.com/product/classic_compressor_by_kjaerhus_audio

Das ist ein VST Plugin, Du kannst also die Funktionalität in einer DAW, auch noch als Vergleich heranziehen.
Ist eine einzelne DLL Datei, Du hast also auch keine komplexen Instllationsdateien. DLL ins VST Verzeichnis der DAW kopieren und fertig, für mAirlist irgendwo in die Config schieben und von dort einbinden.

Eine puren Limiter gibt es von denen auch noch:
https://www.kvraudio.com/product/classic_master_limiter_by_kjaerhus_audio

Die gibt es sicherlich auch noch irgendwo zum Download.

Greetz
Malte

Du wirst lachen: Tatsächlich wollte ich zuerst ein externes VST-Plugin laden: Den Limiter №6.

Das Teil wird mit derart viel Lob überschüttet, dass ich den einfach mal testen wollte. Außerdem hat mich das Video zur Profi-(Bezahl-)Version TDR Limiter 6 GE so angefixt, dass ich hier den langfristigen Ersatz für meinen alten, analogen, heiß geliebten Combinator sehe.

Aber die №6-dll wollte nicht laden. Im Forum fand ich dann die Antwort, dass das bei manchen VST-Plugins halt so sei und Torben da nix machen könne. Zeitgleich fand ich aber den oben zitierten Hinweis und dachte “na gut, für die fünf Transienten > -1 dBFS PPM je Stunde reicht das vollkommen aus”.
Offenbar nicht. ???

Jetzt mal ein Denkspiel: Ich habe den Kompressor im Encoder eingesetzt, nicht im Master, auch nicht im Line (Signaleingang). Das halte ich für richtig, oder liege ich da jetzt falsch?
Selbst mir als AUX-Weg-Fetischist sind da ein paar Einschleifpunkte zu viel drin = potenzielle Fehlerquellen, an denen man sich dumm und dusselig suchen kann.

Im Grunde bin ich aktuell - für mich - ja schön eingepegelt, weit unterhalb Deines Processings (ihr seid aber auch sch… laut, clippt bloß nicht). Nur die paar wenigen, einzelnen Peaks versauen mir die Statistik in der Analysis im Orban Loudness Meter. Und da will ich ran.
Englischer Rasen, sozusagen.

Deine Links werde ich bei Gelegenheit mal testen und dann berichten. Danke dafür. 8)

Hallo,

ich verstehe nicht so recht, warum Du einen Limiter suchst, wenn du gleiche Lautstärke erreichen willst.

Ein Limiter begrenzt den maximal möglichen Pegel, damnit es z.B. zu keinem clipping (Übersteuerung, Verzerrung) kommt.
Ein Kompressor wäre da schon zielführender.

Den Eindruck von “gleich laut” erreicht man aber nur mit den Ohren und der Hand am Fader, oder technisch per Lautheitsanalyse (R128).
Nur den Pegel gleichziehen, heißt, dass z.B Metallica alle anderen Titel und die Moderation untergehen lässt.

Das Argument “Ich muss voll aussteuern, sonst fehlt die Reichweite” gilt - wenn überhaupt sinnvoll - nur für analoge Sender und sollte doch der Vergangenheit angehören.

Normgerecht nach R128 gepegelte Files haben einen Headroom, der es so gut wie unmöglich macht, das Ausgangssignal zu übersteuern. Und wunderschöner “Nebeneffekt”: Die Dynamik der Titel bleibt so, wie der Musikproduzent es wollte.
Übrigens erreicht nach meiner Erfahrung eine leicht komprimierte, ordentlich gefilterte Stimme fast von alleine einen Bereich um -21 bis -25 LUFS.

Der Gesamtpegel Deiner Sendung wird dadurch natürlich sinken, aber die Soundqualität dürfte steigen. Und wozu hat der Hörer einen Lautstärkeregler am Empfänger/PC?

Wenn es wirklich um einen Brickwall-Limiter geht, halte ich das Insertieren eines Hardware-Limiters in oder hinter der Mischpultsumme für die bessere Lösung.

Schönen Gruß

Olaf

Ich blick’s noch nicht so wirklich. Vermutlich brauche ich noch mal die Hilfe der Community, gerne auch von Torben.

Ausgangslage:

Jepp. Würde ich gerne machen. Die Theorie:

(Stimmt das so mit den 100?)

Die Praxis:

Ich habe mal ein wenig experimentiert. Wenn ich den Threshold auf -15 dB setze, wird das gewünschte Ziel erreicht. Das kann aber nicht im Sinne des Erfinders sein - oder?

Bei mir kommt hinzu, dass meine Dateien mit ReplayGain abgespielt werden - die Wellenform ist vergleichsweise dünn. Ich kann mir aber offengestanden nicht vorstellen, dass das der Grund dafür sein kann: Der Advanced Compressor nimmt ja das Signal, das dem Encoder zugeführt wird - und das kommt aus dem Mischpult. Das ist vorab ja schon sauber gepegelt.

Wo genau liegt mein Denkfehler?
Wie muss ich den Advanced Compressor in mAirList einstellen, dass er als Peak-Limiter arbeitet, ohne die Dynamik zu beschneiden?
Welches wäre der korrekte Threshold?

@ Torben:
Wäre es möglich, einen Peak-Limiter zur Verfügung zu stellen, dem man einfach einen Höchstwert vorgeben kann?
(Darf ich das in die Feature-Requests schreiben?)

Das Problem kann als halb gelöst betrachtet werden: Da ich den Pegel bei mir mit Hilfe eines vergleichsweise simplen workarounds gesenkt habe, kommen die Peaks nicht mehr in die Nähe eines kritischen Bereichs und müssen daher auch nicht im Zaum gehalten werden.

Ist zwar nicht die Lösung zur ursprünglichen Problemstellung - andererseits zeigt dieses Beispiel, wie viele Probleme man sich vom Hals schafft, wenn man sich nicht am loudness war beteiligt. 8)