Private vs. Kommerzielle Nutzung von Mairlist

Ich muss jetzt mal nachfragen, da mir bis heute nicht wirklich zu 100% klar ist, ab wann ist man kommerzieller Nutzer von Mairlist…
Beispiel: Max ist Hobby Moderator und macht ab und zu eine Sendung für einen Sender mit einem kommerziellen Hintergrund.
Max selbst macht das umsonst => weil es ist sein Hobby.
Welche Version braucht Max? Reicht hier eine private oder muss er sich eine kommerzielle Version von Mairlist kaufen?

  1. Es gelten die “Spielregeln”:
    https://www.mairlist.com/de/privatanwender/

  2. Max bekommt für seine Sendungen kein Geld oder vergleichbare Vergütungen vom Sender, auch wenn dieser kommerziell ist:
    Privatanwender.
    Exkurs: Ansonsten müsste ja jeder Kanalbetreiber bei laut.fm oder jeder Moderator bei RauteMusik (als Beispiel) eine kommerzielle Lizenz erwerben. :wink:

  3. Max ist ehrenamtlicher Techniker bei dem Sender und stellt seine rabattiert erworbene Lizenz dem kommerziellen Sender zur Durchführung einer Veranstaltung oder für einen zweiten Stream zur Verfügung.
    Das widerspricht den AGB und die Lizenz muss auf kommerziell aufgestockt werden (unter Berücksichtigung der bislang gezahlten Lizenzkosten, natürlich).

Hilft dir das weiter?

Ja, das ist genau das was ich wissen wollte.
Vielen Dank und einen schönen Abend noch :slight_smile:

Max lädt den befreundeten Moderator eines kommerziellen Senders nach Hause in sein (Max’) Studio ein und produziert mit ihm eine Sendung für diese Welle vor?

aber deshalb bleibt Max ja trotzdem der unbezahlte Hobbymoderator…

Entscheidend ist, ob Max in irgendeiner Form eine Vergütung oder eine Aufwandsentschädigung - welcher Art auch immer (Einkaufsgutscheine? Kostenloser Eintritt zu […]) - erhält.

Es geht ganz klar um die Abgrenzung zum, sorry, Schublade!, “typischen” Webradio-Hobbyisten im Heimstudio. Da darf gerne auch viel Herzblut und Technik dahinterstecken; Ich vergleiche es mit einem Hobbykoch, der für das Ergebnis seines Hobbys - dem Essen - kein Geld erhält oder ähnliches.

Irgendwann möchte man dieses berühmte “mehr”, ich weiß… und uns gegenüber ist dann die Rede von “nur Kostendeckung”, “kein Gewinn”, “Spenden”… mein Tipp: Lasst es einfach.
Entweder ihr bleibt privat oder ihr wollt bei den Großen mitspielen und müsst dann aber auch mit den großen Finanzen jonglieren.

Bekommt der befreundete Moderator des kommerziellen Sender Geld für den Gastauftritt? Überraschenderweise kommen immer mehr professionelle Moderatoren, Sprecher und Redakteure kommerzieller terrestrischer Sender auf den Trichter, ihre Leidenschaft für das Medium als Hobby fortzuführen und sich dort so zu entfalten wie es im Beruf leider nicht (mehr?) möglich ist.

Nein, in dem Fall steckt der Hobbyist ja immer noch Geld in sein Hobby, er bekommt ja keins.

Ja, klar.  

Dann wird sich der ehrenamtlich tätige Moderator die Frage stellen müssen, warum er sein Equipment und seine Arbeitszeit kostenfrei für einen Zweck zur Verfügung stellt, mit dem (nur) andere Geld verdienen.

Eine Frage, die man sich übrigens auch stellen kann, wenn man sich das Geschäftsmodell gewisser größerer Webradios anschaut.

Im Prinzip ist unsere Regelung (Home-Version ist OK wenn man selbst keine Vergütung erhält) schon recht großzügig an der Stelle, und wir hoffen, dass die Missbrauchs-Dunkelziffer nicht allzu hoch ist.

Andererseits haben wir auch Fälle gehabt, wo sich ein gewerblicher Kunde (XYZ Gmbh) mit einem mobilen Studio auf ein Festival stellt und argumentiert, man habe ja für diese Veranstaltung keine Vergütung erhalten.

Das widerspricht natürlich in zweierlei Hinsicht unseren Nutzungsbedingungen: Erstens kann eine GmbH gar nichts “privat” machen; und auch wenn kein Geld fließt, so steckt ja am Ende doch irgendein kommerzieller Gedanke dahinter, und wenn es nur die Imagepflege ist.

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Ok, Max hat keine Lust mehr. Er verkauft sein Studio und seine Lizenz an Maxima. Sie ist cleverer als Max und betreibt eine eigene Station. Die Hörerzahl ist überschaubar, die Kosten auch. Dennoch hat Maxima mit “Bannerwerbung” geringe Umsätze, die manchmal sogar kostendeckend (Gema, GVL, Servermiete) sind. Ist Maxima nun kommerziell?

Sobald Einnahmen generiert werden, muss die clevere Maxima ihre Tätigkeit beim Finanzamt anzeigen, ist ein Katalogberuf, also ist eine Gewerbeanmeldung nicht nötig. Als Kleinunternehmerin stellt die clevere Maxima dann auch gleich den Antrag auf Umsatzsteuerbefreiung gemäß § 19 UstG. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass Maxima gewerblich ist.

Und am Wochenende isst Maxima drei Kugeln Eis, bevor sie ins Schwimmbad fährt. Am Abend muss sie dann Ihre Wäsche wachsen, bügeln und dann auf Posts mit Kommentaren antworten die nichts mit der Frage zu tun haben …

@OlafDu … Du merkst, deine Antwort ist nett, etwas oberlehrerhaft, aber das ist halt der deutschen Mentalität geschuldet, aber vollkommen überflüssig, weil es nichts mit der Frage zu tun hat.

Aber das mit dein Gemüt beruhigt ist: Maxima hat ein Gewerbe, ist sogar zur monatlichen Umsatzsteuervoranmeldung verpflichtet, hat viel Webseiten und generiert mit Ads Umsatz, weil es zum Geschäftsmodell von Maxima gehört. Nur, dass Sie auch diese eine Webseite des Senders mit As bestückt. Also rechtlich korrekt, bleibt die URSPRUNGSFRAGE, auf die ich mir eine Antwort erhofft hätte und nicht Dein "ich-bin-so-gei-ich-weiß-nix-zum-thema,aber-ich-hobby-jurist.

Nix für ungut, aber das musste raus, sonst wird das hier noch wie in Facebook, wo auf qualifizierte Fragen unqualifizierte Kommentare kommen. Und das wäre doch schade.

Na komm, soo schlimm war das nun auch wieder nicht. Du hast Dir die Antwort schon selber gegeben:

Und damit ist Maxima im Sinne der Regeln für mAirList-Home-Produkte nicht mehr für deren Nutzung qualifiziert. Macht aber nichts, denn sie kann ja in der Vertriebsabteilung um eine Aufstockung der Lizenz auf Nicht-Home-Nutzer bitten. Weil sie ja eine ordentliche Person ist, wird sie auch den Kauf der Home-Lizenz von Max nachweisen können und sich auf die Nicht-Home-Lizenz anrechnen lassen.

Geregelte Grüße

TSD

Ist doch eine klare Antwort und gewerblich ist nun mal kommerziell nach Mairlist. Ende

Schon schlimm, weil es am eigentlichen Thema vorbeiführt. Das mag in Facebook normal sein, aber hier ist es doch bisher entspannter. Und sogar die Rechtschreibung der Posts hier ist noch einigermaßen gut, im Vergleich zu Facebook :wink: Wenn ich frage wie spät ist es bitte, erwarte ich als Antwort auch nicht: Die Uhr wurde auch im Büro und privat getragen, du kannst den Batteriewechsel als Betriebsausgabe nehmen, weil die private Nutzung, nach Abzug von Schlaf überwiegt. :wink:

Aber Maxima besitzt eh eine Pro-Lizenz (ich glaube sie hat drei Lizenzen für zwei Projekte), wie ich hörte und die Umsätze auf 12 Monate gerechnet, sind natürlich so gering, dass kein Gewinn vor Steuer anfällt, und es für Maxima tatsächlich eigentlich gar nicht relevant ist. Also darf jetzt Max mit seinem Radio weitermachen. :wink:

Wenn ich heute noch Talkradio machen würde, hätte ich euch gerne als Gäste in einer meiner Sendungen.
Da steckt Potential drin!

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zwischen gewerblich und kommerziell ist zwar ein himmelweiter Unterschied, aber das würde jetzt zuweit führen. Denn Torben ist nicht das Finanzamt und kann die Spielregeln durch die AGB selbst festlegen.

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Das wäre ein Spaß :wink:

In solchen Fällen bitten wir um eine Lizenzübertragung, dann fällt der Nachweis leicht(er).
Machen wir gerne für euch, dafür gibt es ein Formular von uns. Der Verkäufer (Verschenker) muss uns nur bestätigen, dass die Lizenz von ihm auf xyz übertragen werden soll, dann ist das safe.

Vorteil für den neuen Eigentümer der Lizenz: Wenn er diese unter seinem Account bei uns registriert hat, kann er auch nachweisen, dass ihm die Lizenz gehört.

Bitte nehmt das ernst.

Wir hatten schon Fälle, da hat jemand gesagt, ihm gehöre die Lizenz *****, und dann stand da ein ganz anderer Name / E-Mail drin. Da mussten wir ganz klar sagen: Sorry, wir können nichts für dich tun. Das ist - aus unserer Sicht - nicht deine Lizenz.

:exclamation: Das gilt insbesondere für Radios.
Lasst die Lizenz für das Radio z.b. auf mairlist@radioname.de oder technik@ laufen, aber nicht auf hansdampf17@irgendeinmailpostfach.com. Wenn Hans Dampf (im Streit?) das Radio verlässt, hat er unter Umständen den alleinigen Zugriff auf die Lizenz und wenn er diese - da Streit - nicht auf das Radio übertragen möchte, hat das Radio da ganz schlechte Karten (und keine Lizenz mehr).
Kümmert euch um so was, wir unterstützen euch gerne!

Ich würde mir dann den Unterschied zwischen gewerblich und kommerziell erklären lassen. Und damit bin ich dann raus

Kommerziell - mit einer Gewinnabsicht
gewerblich - im rechtlichen Sinn eine selbstständige, nach außen erkennbare, auf Gewinn gerichtete und auf Dauer angelegte Tätigkeit…

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