Hallo,
wir dachten neulich im Sender darüber nach, ob in der Automatik und im Mini-Scheduler mit 2 DB gearbeitet werden kann. Aus rechtlichen Gründen nutzen wir die des Senders und die meine.
Falls nein : schade
Falls ja: kleiner Tipp?
Vielen Dank.
Grüße aus der Stadt mit dem Schönsten Blautopf Deutschlands 
Torsten
Gruß ans Kletzle Blei!
In der Automation? Aus rechtlichen Gründen? Was? 
Sorry, aber: Dein Boss kommt normalerweise nicht auf solche Gedanken. Dachte ich bislang zumindest.
Na ja, er wird schon wissen, was er tut. Ich bin kein Fachanwalt für Medienrecht.
Kurzrecherche: Nein. Wenn ihr in der Konfig zwei Datenbanken angelegt habt, gibt es ja auch (mindestens) zwei unterschiedliche Vorlagen in der jeweiligen Datenbank. Sprich: In deiner gibt es Vorlagen und in der Sender-Datenbank gibt es Vorlagen. Die greifen nicht aufeinander zu.
Der entsprechende Musikblock der Sender-Datenbank würde grandios scheitern, wenn er sich darauf verlässt, Titel von deiner Datenbank zu holen, und deine Datenbank ist gerade nicht aktiv.
Gegenargument: Das würde auch mit einer externen Festplatte als Speicherort an der einen Datenbank passieren, wenn die externe Festplatte nicht angeschlossen ist.
Hm.
Da muss ich mal Torben fragen, aber ich fürchte, das Vorhaben ist (derzeit) nicht realisierbar. Hab’s gerade mal mit zwei Datenbanken getestet.
Nun ja, andere Karstquellen habe ich noch nicht besucht, aber schön ist es schon bei euch. Immer gut geeignet für eine Sendepause. 
Zugegeben hatte ich aber solche Gedanken zweier, sich ergänzenden Datenbanken auch schon.
Hierbei ging es aber nicht direkt um den Musikbestand der 24/7 Automation, sondern um dessen Verpackung.
Es wurde ab und zu mal in dem Radio in dem ich tätig bin gefragt, ob es möglich sei, mit zwei Datenbank Verbindungen eine Lokale Stundenvorlage zu erstellen die sich aus verschiedenen Datenbanken bedient.
Also Verpackung, Jingles etc aus der Automationsdatenbank (würde dem Senderstandard entsprechen) und Musik ausschließlich aus dem Eingenbestand der lokalen Datenbank. Ergo ob es somit auch möglich wäre, lokal eine automatisierte Stunde per Scheduler zweier Datenbanken erstellen zu lassen.
Hier nach zu lesen.
Aber Torben hat das so nicht vorgesehen wie auch in dem Beitrag zu lesen ist.
btw. aber geil wärs schon
Das wiederum kann ich mir schon vorstellen.
Dabei gehe ich davon aus, dass moderierte Sendungen und ihre Playlists in aller Regel handgeklöppelt sind, also nicht auf die Funktion “Auffüllen mit Musik” zurückgegriffen werden soll.
In der Playlist selbst lassen sich ja durchaus Elemente aus beiden Datenbanken unterbringen (der Browser erlaubt es, alle Datenbankverbindungen zu durchsuchen).
Daraus ließe sich doch ein Korsett (statt eines Templates) als Standard-Playlist (Standard-Preset) erstellen, das nur noch (manuell) aufgefüllt werden muss?
Aber, wie erwähnt, das ist halt was anderes als eine Automation mit Stunden- und Musikvorlagen, die sich nur auf eine einzelne Datenbank beziehen können.
Richtig, und so wird es nun letzt endlich auch gehandhabt:
Mittels einer leeren Stundenvorlage in der NetzDB die nur die Verpackungen der Stunde enthält. Jingles, Nachrichten, Wetter, Promos etc. mit entsprechenden Fixzeiten.
Dazwischen sind Platzhalter geplant für die lokale, eigene Musik, die der Moderator händisch ersetzt nachdem er diese “Dummyplayliste” erstellt und ins Playout gezogen hat. Diese kann ja ohne weiteres auch als Mix der beiden Datenbanken als lokale *pls oder besser *mpl Datei gespeichert werden nachdem die komplette Stunde fertig im Playout gestaltet wurde. 
Auch VTs können in solch eine DB Mix Playliste eingesprochen werden. Natürlich alles lokal und nur im Playout Fenster.
Wichtig hierbei ist immer zu wissen, wenn man mit harten oder weichen Fixzeiten arbeitet bspw. mit Stundenansagen, das die “Dummyplaylist Erstellung” in der NetzDB immer in der richtigen geplanten Uhrzeit erfolgen sollte. Das erspart nachträgliches bearbeiten der Fixzeiten im PlayOut.
Zur Betriebsicherheit haben wir noch weitere Schritte eingerichtet:
Ergänzend dazu sind in der NetzDB zwei Stationen angelegt:
Die Moderatoren haben nur Zugriff auf die Erstellung der Playlisten für die Moderatoren Station in der NetzDB. Die Automation selbst bedient sich der Station: Automation
Somit ist sichergestellt, das falls eine Sendung von einem Moderator ausfällt, oder es zu abbrüchen kommt, das die normale Automation weiter läuft.
(und nicht eine leere, mit Platzhalter versehene Playliste die eventuell in der NetzDB gespeichert wurde, gäbe es nur eine Station)
Wir verwenden nicht den Stream Monitor
Das hat auch schöne Auswirkungen auf die gesamte Tagesrotation. Ist solch eine Dummyplayliste geplant und gespeichert, was ja problemlos möglich ist dank zweier Stationen in der NetzDB, werden Jingle und Promo Elemente entsprechend homogen auch in der restlichen Automation geplant. Bedeutet, das innerhalb 6 Stunden kein Jingle oder Promo selbst mit Live Sendung dazwischen doppelt gespielt wird
Hallo zusammen, danke für Eure Infos.
Aaaalso, zum einen das rechtliche ist, dass wir die Sender DB und meine nicht mischen wollen, wegen Eigentum und so.
Dann wars nicht Chefs Idee, sondern im Hinterkopf meine.
Mein Plan ist, dass ich für meine Samstags Sendung nen Mini-Scheduler o.ä. mache, dem ich sage : Spiele Neuerscheinungen aus der Sender DB
Spiele Classic Rock aus meiner DB
Spiele NDW aus der Sender DB
Spiele meinen Musikplan
usw.
Oder Computer: plane eine Cassic Rock Night oder ne 90er Night und greif auf beide DB zu.
Die DB liegen ja nebeneinander, heissen aber unterschiedlich. Also inaktiv wie ne nicht eingesteckte Festplatte kann logischerweise nichtpassieren.
Werd mich die Tage mal ausführlich damit beschäftigen.
Grüße Torsten
Nein, sie liegen nicht nebeneinander, auch wenn du es dir am Bildschirm so zurechtbastelst. Es sind zwei verschiedene Datenbanken.
Persönliche These: Wenn ich eine Musiksendung plane = musikredaktionelle Sendung, die Teile meines persönlichen Archivs beinhalten soll, dann stelle ich die ohnehin händisch zusammen. Der Mini Scheduler ist doch eher für die automatische Zusammenstellung einer Playlist z.B. einer Automation oder einer Magazinsendung o.ä. geeignet.
Das ist aber nur meine rein persönliche, vermutlich altmodische Ansicht.
Gehen wir mal zurück in die Zeit ohne PC: Klar, dass der Moderator einer Musiksendung auch mal Platten aus seinem eigenen Bestand mit ins Studio gebracht hat. Aber ob er sie dem Musikredakteur auf den Tisch gelegt hat und gesagt “Hier, plane die mal zusammen mit dem Senderbestand in meine Sendung ein”?
Wohl kaum. Dennoch gab es da jede Menge Schreibkram (Forenfund):
Bitte beachte den Text
Privatplatten werden mitgebracht
Soll heißen: Da wurde die Sendung händisch (und mit Liebe) zusammengestellt.
Rein technisch: Angenommen, es wäre möglich.
In welcher der beiden Datenbanken soll die Datenbank-Playlist gespeichert werden?
Welche Datenbank soll das Datum “Last planned” und “Last played” speichern?
Auch wenn es euch als Webradio nicht betrifft, aber manche Stationen sind wegen eines anderen Lizenzmodells für die GEMA auf unser Reporting Tool angewiesen. Würde das in dem Fall auch einwandfrei funktionieren?
Kann die Datenbank von Sunray FM auf deine Datenbank zugreifen? Hast du eine Edition, die den mAirListDB Server beinhaltet?
Kannst du gewährleisten, dass deine Datenbank ständig läuft, so dass da in der Planung keine Lücken entstehen?
Je länger ich mich damit beschäftige, um so mehr Fragen tun sich auf.
Ich denke, du solltest dich mal mit R. zusammensetzen und deine Idee in Ruhe mit ihm besprechen. Meiner Ansicht nach hat sie noch nicht die nötige Reife als dass mAirList dafür umgegraben wird.
Vielleicht könnte das irgendwann mal mit mAirList für ein großes Sender-Netzwerk möglich sein (als international verkaufendes Unternehmen möchte ich das nicht ausschließen), aber ob das dann in Deutschland rechtlich hält, lasse ich jetzt mal offen.
Zum Glück geht das ja mittlerweile auch in mAirList dank der Forschungen von @Tondose - etwas (vorbereitender) Schreibkram ist dennoch erforderlich 