Perfekte rotation 7.0

Hallo, kann mir bitte jemand helfen und mir die perfekte Einstellung des MINI SCHEDULERS verraten? Und zwar für den Mini Scheduler in der Verwaltung (Gesamt-Playlist) und auch in den jeweiligen Ordnern. BITTE & DANKE (bin am Verzweifeln)

Verwende immer intelligente Auswahl:
Track Abstand 72/2
Interpret Abstand 7/2
Titel ABstand 17/2
Maximale Strafpunkte 2
Rotations Varianz 100

Habe 19.000 Files in der Datenbank - und ca. 1000-2000 pro Ordner-Kategorie!

LG aus Wien

Die gibt es nicht.
Je nach eigenen Bedürfnissen natürlich völlig anders. Ich handhabe es bei meinem Ordner mit 1000 Songs irgendwie immer so:

Sagen wir mal 50 Stunden Inhalt mit Musik/Dateien.

Also gebe ich folgendes ein:

Typ Stunden Strafpunkte
Track-Abstand 25 oder 40 2
Interpret-Abstand 1 1
Titel Abstand 1 1
Maximale Strafpunkte 4

Oder zumindest so ähnlich (Hab es gerade nicht vor Augen)… Reicht für meine Vorhaben absolut aus und man bedenke, dass der Ordner noch mit anderen gemischt wird.

Wie gesagt: Es kommt immer darauf an. Es gibt nicht DIE Lösung.

ABER ich denke deine Lösung sieht doch soweit gut aus. Oder gibt es da was auszusetzen bei? Läuft irgendwas trotzdem doppelt?

So ist es.
Hier geht es ja um deine Definition von Perfektion, und die kennen wir nicht.

Und dann wäre da ja noch der Hörer, dieses ominöse und meist unbekannte Wesen, dem es ja auch noch irgendwie gefallen sollte.

Okay, und die alle sollen in der Rotation verarbeitet werden?

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Hallo Uli, schön, von Dir zu hören :slight_smile:

Also ich meine nur, habe mich da falsch ausgedrückt, ich würde gerne verstehen, was die Strafpunkte bewirken und was die Summe unterhalb aussagt.

ICh verstehe natürlich die drei Angaben und würde die auch so gerne haben. Der Song nicht innerhalb von 72 Stunden doppelt und dasselbe mit den Faktoren Titel und Interpret (2-3 Stunden)

Aber ich habe das so eingegeben, und die Songs kommen innerhalb eines Tages doppelt oder innerhalb zwei Tagen doppelt (vereinzelt) obwohl die Genres (ORdner) definiert sind und genug Titel/ITerpreten etc.) vorhanden sind. Wir sprachen einmal ünber die Menge für eine korrekte Rotation…

Ich möchte ja nicht einmal eine Woche haben, sondern nur drei tage oder so…

UNd wenn ich die Parameter und Wirkungsweise der Strafpunkte verstehen könnte, waäre das schon cool.

Die Rotations-Variante habe ich ja schon herausgelesen aus dem Forum mit 100% 75% etc. zwar auche twas seltsam aber gut.

Also wie kann ich das Intelligente PLanungs-Tool dazu bringen, wirklich 72 Stunden einen Song nciht doppelt zu speilen? Genug andere Songs sind da…

DANKE FÜR DIE HILFE

LG Harry (Radio SOL, Austrianpower, musiconly)

Danke für das Feedback. Aber die Lösung wäre ja, 72 Std. keine Wiederholung. Nur wie gebe ich das ein :wink: geht bei mir nicht.

Wenn ich jeden Ordner SEPERAT definiere, wie er sich zu verhalten hat, genug Daten da sind, braucht er nciht von anderen Ordnern was zu nehmen.

Oder sollte dann der Hauptscheduler NICHT verwendet werden, wenn man den Scheduler in den einzelnen Ordner verwendet… so viele Fragen und keine Beschreibung :slight_smile:

Aber danke jedenfalls!!!
Liebe Grüße aus Wien

Achso das ist gemeint. Den “Hauptscheduler” bzw. die Einstellungen in der Datenbank selber habe ich alle auf Maximal 0 Strafpunkte und alle Ordner separat eingestellt.

Aber da muss jeder für sich selber rumspielen :woozy_face:

Oder sagen wir so, habe alles verstanden, ausser, was wird bei den Gesamt Strafpunkten geschehen? Wenn die darüber sind, wenn die darunter sind, wenn die Null sind…

Und wenn ich jetzt 50 Jingles mit dem gleichen ID Interpreten habe nur andere Titel, wie wird dieser Odner korrekt im Scheduler eingestellt, das eine schöne Rotation nach Zufall passiert…

Danke für deine Mithilfe beim Suchen der Lösung… :slight_smile:

Nunja. Wenn ein Song/Ein Element im Ordner leider nicht anders geplant werden kann als z. B. zwei mal in der Stunde mit dem selben Interpreten, dann erhält das Element X Strafpunkte.

Beispiel:

Song A mit Interpret Y läuft um 17:02 Uhr
Song B mit Interpret Y läuft auch um 17:32 Uhr

Und die Regel ist wie folgt gesetzt:
Interpreten-Abstand: 1 Stunde
Strafpunkt: 1
Max. Strafpunkte: 4

Nun bekommt Interpret Y allerdings einen Strafpunkt, weil dieser (Aus Planungsgründen) trotz Abstands-Regelung zwei mal in der Stunde lief.

Und daran errechnet mAirList dann für die nächsten Stunden folgendes Muster:
“Oh, Interpet Y hat schon einen Strafpunkt erhalten. Den spielen wir erstmal nicht.”


P. S. Falls ich etwas falsch erklärt habe, gerne berichtigen.

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Also man geht über die Vorgaben hinweg und ‘belohnt’ dann mit Strafpunkten, damit die Liste nicht leer bleibt. OK - seltsam aber es ist so! DANKE

HIlft aber eigentlich nicht wirklich be der Planung weiter…
Ich suche mal zu verstehen :wink:

Hat einen wichtigen Hintergrund und der steht hier auch irgendwo im Forum. Es kann gut sein das ich es noch falsch im Kopf hatte, wie das mit den Strafpunkten funktioniert. Aber so war mein letzter Stand.

Nichts desto trotz natürlich schlau gelöst: Die “falschen” Elemente werden natürlich nicht belohnt aber kommen dann ja so gesehen auf die “Blacklist”.

Nur Planungstechnisch kann es halt nicht immer 100%ig klappen (Vor allem nicht wenn man eh nur immer wieder den selben Interpreten im Ordner hat…)

Sorry aber nochmal warum sind dann die MAXIMALEN Strafpunkte, wenn er eh im HIntergrund die anderen drei Strafpunkte-Parameter heranzieht? ISt das nur eine Addition oder hat das was auf sich??? Bin irgendwie sehr verwirrt, sorry vielmals!

Torben hat das hier als Beispiel deutlich besser erklärt als ich :wink:

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Püha… ich bitte um Verständnis, wenn ich jetzt nicht auf jeden einzelnen Aspekt der bisherigen Diskussion eingehe.

Stattdessen möchte ich mal vollkommen naiv fragen: Wenn doch so viele Titel in der Rotation zur Verfügung stehen und mAirList rein theoretisch 39 Tage bis zur ersten Wiederholung bräuchte:
(19.000 ÷ (20 Titel pro Stunde * 24 Stunden = 480 am Tag) = 39,6 Tage)
… dann dürfte es eigentlich gar kein Problem geben. Wozu also so große Abstände und Strafpunkte?

Rein von der Logik her komme ich da nicht ganz mit.
Das nur mal so für den Anfang.

Bevor ihr euch in den Details verhakelt, betrachten wir doch einfach mal die Grundlagen. Ein wenig Grundverständnis.

  • Prinzipiell arbeitet mAirList nach dem Motto:
    Der Titel, der am längsten nicht geplant wurde, steht in der Auswahl ganz oben. Die Wahrscheinlichkeit, dass er demnächst ausgewählt wird, ist sehr hoch.

  • Dies kann ich einschränken:

    • Durch Filter (auch: Tage- und Stundeneinschränkungen),
    • mittels Mini.Scheduler.
  • Ab hier wird das Element bevorzugt, das die niedrigste Gesamtstrafpunktzahl hat, also overall penalty = 0.

  • Schafft dies kein Element, wird das mit dem niedrigsten overall penalty genommen.
    Begründung: Bevor ich wegen Verfehlung des Ziels ein Sendeloch im Plan habe, wähle ich lieber etwas aus, was “am wenigsten schlimm” in der Reihe der Verfehlungen ist.¹

  • Der overall penalty lässt so lange weitersuchen, bis ein Element unterhalb der gesetzten Grenze gefunden wurde.
    Funktioniert das jedoch nicht, zieht der Mini Scheduler die Notbremse und wählt halt ein Element aus, das zwar nicht passt, aber am nächsten dran ist.
    Spätestens hier ist die Gefahr der Wiederholung ziemlich groß.
    Übrigens besteht keine Pflicht, eine maximale Zahl an Gesamt-Strafpunkten dort einzutragen. 0 bedeutet: “Kein Maximum, versuche 0, und wenn es nicht klappt, dann halt das nächst höhere, aber eben so gering wie möglich”.

  • Exkurs:
    Wenn ich mich recht erinnere, gab es mal einen Gedanken, mAirlist auf Wunsch (Konfigurationseinstellung) “hardcore” planen zu lassen: Wenn’s nicht passt, passt es nicht, und dann hast du halt ein Sendeloch in der Planung. Das ist dann aber wieder verworfen worden. Vielleicht erinnert sich Torben noch.
    Letztlich gewinnt der Gedanke “es muss auf jeden Fall was spielen”; der Rest sind die vielen Stellschrauben, die im Laufe der letzten Jahre hinzugekommen sind. Der Mini Scheduler aus v5.3 ist mit der aktuellen Version (v7.4) hinsichtlich der Vielfalt fast gar nicht zu vergleichen und schon die Ur-Fassung war ziemlich mächtig.

  • Irgendwann erzeuge ich mir so viele does not match-Konflikte in der Planung, dass der Scheduler immer wieder auf dieselben, wenig konfliktbehafteten Titel zurückgreifen muss, obwohl vor ihm eine ganze Reihe anderer Titel dran wären.
    Da muss man dann mal schauen, woran genau es klemmt. So kommt man der Ursache auf die Spur.

  • Im Support habe ich früher™ immer SchedulerLogs erzeugen lassen und habe sie analysiert. Da haben sich schnell Schwächen in der Auswahl gezeigt und wo genau der Haken der Nicht-Auswahl war.
    Streng genommen kann man das sogar selber machen (keine Angst vor einer langen Textdatei; mit Suchstichworten kommt man da schnell durch). Im Forum finden sich einige Beispiele, wo ich anhand des Logs zeige, wo in der Planung Optimierungsbedarf herrscht.

  • Das SchedulerLog kann man entweder in der Datenbankplanung erzeugen (bei der Auswahl des Zeitbereichs kann man im unteren Bereich einen Haken :ballot_box_with_check: setzen) oder in der stündlichen Eventplanung im Event unter den Optionen das Log aktivieren.

Ohne eine gründliche Analyse ist alles “Stochern im Nebel”.
Wenn ich mein Auto wegen ungewohnter Auspuffwolken in die Werkstatt bringe, lasse ich ja auch nicht auf Verdacht die Zündkerzen wechseln, wenn es vielleicht die Zylinderkopfdichtung sein könnte.

Aus eigener Erfahrung: Ich war auch mal vernarrt in Strafpunkte. Irgendwann habe ich komplizierte Berechnungen aufgegeben und die Abstände verkürzt. Irgendwas ungerades knapp über 24 Stunden und einen Strafpunkt nur für mögliche Ausreißer.
Die genauen Werte müsste ich auf dem großen Rechner nachschauen, aber um die Uhrzeit schläft der schon. :zzz:

Ich hab’s nie statistisch ausgewertet, aber rein subjektiv meine ich, die Rotation wäre luftiger und abwechslungsreicher geworden. Größere Vielfalt.
Ja, das klingt unprofessionell, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass der Mini Scheduler auch ein ziemliches Korsett darstellen kann, das die Vielfalt der Auswahl etwas schmälert.


¹ Es gibt eine Ausnahme, die aber vorrangig einen Fehler auslöst und je nach Stundenvorlage eventuell ein Sendeloch:
Der Ordner ist leer oder es konnte kein Element gefunden werden, welches den Filterkriterien entspricht.

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Danke Uli, für die ausgesprochen genaue Erklärung! Du bist halt für mich der ‘verständliche’ Pro, wie immer. Habe jetzt durch euch Beide einges verstanden und wieder auf 0 Strafpunkte zurückgesetzt und schaue mal wie es sich verhält.

Mir ist nur aufgefallen, dass nach der Neugenerierung der PL sich gleich einige Titeln mit dem tag vorher wiederholen. Das ist aber nach zwei Tagen nciht mehr so. Ist schienbar eine Überschneidung oder er zählt die vorher gespeilten titeln nicht genau dazu…

Aber jedenfalls mal sehen wie der so reagiert. Beobachtung lauft! DANKE euch herzlichst!!!

LG aus Wien

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Winzig kleine Korrektur:
Nicht die gespielten Titel werden herangezogen, sondern die geplanten.

Je nach Planungsstrategie kann das einen erheblichen Einfluss auf die Auswahl haben.
:question: :face_with_raised_eyebrow:
Beispiel: Du planst eine Woche jeweils im voraus, also zum Beispiel bis Sonntag, 23 Uhr (tatsächlich weiß ich von mindestens einem Sender, der am Freitag eine Musik-Redaktionskonferenz hat und dann die gesamte nächste Woche vorplant).
Jetzt musst du aus gegebenem Anlass am Dienstag genau diesen Tag der laufenden Woche neu planen, also einen Eingriff ins laufende Programm.

Wenn ich mich recht erinnere (sonst muss Torben dazwischen grätschen), erfolgt die Neuplanung unter Berücksichtigung der bestehenden geplanten Titel, auch wenn sie noch gar nicht gespielt wurden.
Das kann zu gewissen Schieflagen führen, aber das war schon immer so.

mAirList ist in der Beziehung etwas starr und nicht so flexibel wie die “ganz großen” Systeme in den amtlichen Funkhäusern, allerdings:
Torben hat da mal was geändert, vielleicht finde ich es noch im Changelog irgendwo: Die Elemente Stundenbeginn und Stundenende wurden irgendwann in v7 mit einer Art $Timestamp versehen.
Ob das direkten Einfluss auf die Vorplanung hat, da bin ich nicht mehr tief genug drin.

Woran ich mich aber zu erinnern glaube: Wenn ich an einem vorgeplanten Tag oder einer vorgeplanten Woche etwas ändern möchte, bin ich gut beraten, in der Datenbank-Playlist die entsprechende Stunde(n) vor der Neuplanung zu löschen.

Aber da muss echt mal der Programmierer ein Machtwort sprechen; ich meine, da hat sich was im Code verbessert.


EDIT
Korrektur: Ah, die Neuerung bezog sich auf das Playout, nicht auf die Datenbank und kam mit v7.2:

[+] Database actions: New option "Skip hours that have already been loaded".
    Scheduler adds a $PLAYLISTSLOT attribute to the "start of hour" and
    "end of hour" markers, which are used to identify the hours that have
    already been loaded into the playout.

Trotzdem kannst du ja mal beim Support anklopfen und fragen, ob $PLAYLISTSLOT (so heißt das, die Erinnerung kehrt zurück) auch auf die Datenbank-Planung wirkt und falls nicht, ob und vielleicht…

Bringt dir natürlich erst was ab v7.2; in der Überschrift steht “7.0”.
Aktuell steht mAirList bei v7.4.1.

DANKE - OK, dann werde ich mal sehen wie es sich verhält. Mache immer 2-3 Wochen im Voraus, dann sollte es bald normal werden und KEINE Wiederholungen von gestern (zu dem gespielten Songs) mehr passieren…

Bist du nur mehr privat im Forum oder machst du wieder was für ML?

LG HArry

[OT]

Ich bin (wieder) ganz normaler Privatanwender. Der dienstliche Account @uli.mairlist ist nicht mehr in meinem Zugriff. Über die Personaldecke der mairlist GmbH habe ich keine Kenntnis. Wie der Support seit meinem Weggang organisiert ist, kann ich dir leider nicht beantworten.

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20 Titel pro Stunde? Dann müsste die aber genau 3 Minuten lang sein.
Hier kannst du aber eher, der unterschiedlichen Länge der Titel wegen, von ca. 15 pro Stunde ausgehen.

Das kommt auf die Art der Musik an. Viele aktuelle Titel haben oft nur 2 Minuten bis 2:30 Laufzeit. Und auch viele Oldies (50er/60er) liegen unter drei Minuten.

20 Titel ist als Faustformel auch sinnvoll, da etwas Überhang eine Sicherheit für die Sendestunde gibt.

Korrekt. Damit habe ich es mir einfach gemacht. Hätte ich einen niedrigeren Wert angesetzt, wäre der Abstand in Tagen noch größer gewesen. Das war ja nicht das Hauptziel.

Danke für diese Steilvorlage.
Na ja, wenn man rein von Musiktiteln ausgeht… je nach dem, wie Stefan schon schreibt.

Bei meinem letzten Sender habe ich an der Rotation mitgearbeitet, und da kamen im Schnitt 17 bis 18 Titel pro Stunde heraus.
Nimmt man jetzt noch Verpackungselemente hinzu (aha! :face_with_monocle: ), können in der Planstunde zwischen Stundenbeginn und Stundenende tatsächlich 20 plus x Elemente (einer in der Überplanung, besonders wenn das Stundenende mit einer variablen Fixzeit versehen ist) stehen.

Korrekt. Konnte man bislang das Pauschalurteil “alles vor den '70ern ist meist kurz” gelten lassen, kehrt das in der aktuellen Zeit leider wieder zurück.
Es gibt die These, dass das mit den Streamingdiensten zu tun habe: Bloß keine Intros, sondern griffige Hookline und schneller Refrain in den ersten 30 Sekunden. Andernfalls bist du ob der geringen Aufmerksamkeitsspanne und Ungeduld der heutigen, modernen Hörerschaft weg vom Fenster.

Schau dir mal moderne Sampler vom Typ Bravo Hits und ähnliche an: Waren früher™ gerade mal 36 bis 38 Titel auf einer Doppel-CD, sind es heute locker 50. Das muss ja irgendwo herkommen, denn die Laufzeit der CD ist nicht größer geworden.

Ein musikalisches Trauerspiel, aber man muss sich in der Planung dieser Realität stellen.

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