[OT] CD-Ripper: dBpoweramp Music Converter

Na ja, wenn ich an einem Kompressor „nicht komprimieren“ einstelle, dann ist das … etwas sinnlos. Wahrscheinlich (!) nur eine Verklausulierung von „1:1 kopieren“.

Synonyme Grüße

TSD

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Sorry, winziger Fehler (gerade noch mal nachgeschaut):

Loudness Units relative to Full Scale

Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/EBU-Empfehlung_R_128#Die_Empfehlung_„R_128“
(mal ein Lesezeichen setzen; für alle anderen ebenso empfehlenswert)

Würde ich als kompatibel bezeichnen.

Nein. :stuck_out_tongue:
Ich finde es gut wenn jemand lernbereit ist, und von der Fragerei haben - auch später - alle was.

Ich habe gerade nochmal nachgeschaut, auch im Ripper (also nicht nur im Converter) taucht bei flac tatsächlich “Uncompressed” auf. Luschtig. Ist mir bislang noch nicht aufgefallen.

Ich muss mich da doch mal in deren Forum einklinken. Der dortige Administrator - “Spoon” - hat auf mich bislang (als stiller Mitleser) keinen so sympathischen Eindruck gemacht.
Mal sehen.

Hier habe ich einen aktuellen Thread zu dem Thema “flac uncompressed” gefunden:

Kurzfassung: Gepflegter Unsinn.

Mein Kommentar dazu: Wenn man zu den “Modis” gehören möchte, die gern damit angeben, wie viele GB oder TB an Musik sie haben (vollkommen sinnfreier Wert in dem Zusammenhang), kann man das so machen.
Ansonsten fährt man mit compression level = 5 (recommended) wohl am besten. Allerdings konnte ich mit compression level = 8 (smallest) keine merkliche Verlangsamung feststellen, selbst auf meinem alten PC nicht.

Wenn es meine Zeit erlaubt, kann ich ja mal ein paar Vergleich-Rips vornehmen.

@calypso60:

Hatte ich ja schon befürwortet. Hier trotzdem noch schnell ein Zitat vom Administrator “Spoon” aus dem dBpoweramp Forum:

You will find it is much more developed than EAC, and is under constant active development. dBpoweramp is also easier to configure, can rip to multiple formats at the same time, has better metadata, is quicker (able to do one burst pass, auto match with AccurateRip and give a secure rip), just to name a few.

(https://forum.dbpoweramp.com/showthread.php?44406-Dbpoweramp-vs-exact-audio-copy&p=195122&viewfull=1#post195122)

Es kommt einfach nur auf den Zweck an. Für mich war EAC letztlich doch nur eine Zwischenstation, wie du in der #1 lesen kannst.

So, Jeschäftsfreunde… weil ich nicht schlafen konnte :thermometer: habe ich eine CD in verschiedenen Formaten gerippt. Das Tagging war immer gleich, ich habe nur den Encoder gewechselt.

Testobjekt ist die CD “Tom Petty & the Heartbreakers - Greatest Hits”,
MCA Records - MCD10964, 1993, EAN 008811096427,
19 Titel, Spieldauer 1:08:06.

  • wav: .................722.454.533 (100% = Referenz)
  • aiff: ................722.459.303 (auch 100%)
  • ALAC: ................495.234.424 (68,55%)
  • BWF / mp2 (256 kbps): 132.323.117 (18,32%)
  • flac (uncompressed): .722.918.652 (100,06%)
  • flac (level 0): ......524.704.566 (72,63%%)
  • flac (level 5): ......489.998.759 (67,82%)
  • flac (level 8): ......488.337.069 (67,59%)
  • mp3 (128 kbps cbr): ...66.943.330 ( 9,27%)
  • mp3 (320 kbps cbr): ..165.061.760 (22,85%)

Ale Größenangaben in Byte.

Erstes Fazit: flac (uncompressed) hat sich damit eigentlich von selbst erledigt und flac mit compression level 8 bringt keine elementaren Vorteile gegenüber compression level 5.

Die verlustbehafteten Formate mp3 und mp2 / BWF habe ich rein informationshalber mitlaufen lassen.

Mal abgesehen von deiner Schlaflosigkeit :sob::sob::sob::sob: @UliNobbe, haben mich deine und @Tondose’s Ausführungen doch ein ganzes Stück weiter gebracht, wofür ich euch sehr dankbar bin.

Aber es ist ja erschreckend zu sehen, wieviel Prozent beim .mp3 - Format (128 kbps cbr) im Gegensatz zur
wav - Datei als Referenzwert, quasi über den Jordan geschmissen wird.

Ich weiß jetzt nicht, wer es mal so schön von euch beiden schrieb: bei FLAC wird ja nur die Luft raus gelassen und später beim “abspielen” wieder rein gelassen…

Und das mit dem “Fehler” den ich im Überschwang gemacht habe, der mir im Eifer des Gefechts passiert ist, verbuche ich als Anfängerfehler, der dank eurer Hilfe ausgemerzt wurde.

Und wer nicht fragt, bekommt eben keine fundierten Antworten.

Man lernt nie aus…

entspannte Grüße
Peter

Jetzt würde mich noch das in ö.-r. Funkhäusern verwendete Fomat mp2/16 bit/384 kBit/s zwecks Vergleich interessieren.

(Aber hole ruhig Deinen Schlaf nach, man kann’s auch ausrechnen: 18,3 • 384 / 256 – das Ergebnis wird bei 27,5 % liegen.
 

Ergänzte Grüße

TSD

Bin schon seit 8 Uhr wieder an der mAirList-Front - 5 Stunden Schlaf haben gereicht.
Vorher schnell noch den Tages-Einkauf erledigt, Waschmaschine läuft, jetzt Frühstück.
In der Pause nachher dann den Rip.

Qualitativ aber bin ich voll auf deiner Seite: Ich habe schon zu DJ-Zeiten, das war so ab 1998/99, digital mit BPM Studio und mp2 @ 384 kbps gearbeitet und bin auch heute noch von der Qualität vollkommen überzeugt.
Auch wenn ich jetzt auf die lossless-Schiene umgeschwenkt bin (wie du ja auch, so lese ich es aus deinem ALAC-Interesse heraus), so ist unter den verlustbehafteten Codecs mp2 definitiv die erste Wahl.

@Tondose gar nicht mal so schlecht… 27,45 % sind es, um genau zu sein.

Das kann EAC nicht, oder irre ich da? Und dBpoweramp kann das? Dann hätte ich ja endlich ein Kaufargument für dBpoweramp :face_with_hand_over_mouth:

Nein, das sollte im Grunde jeder Ripper können.
Selbst CDex konnte das schon, EAC habe ich jetzt nicht mehr auf dem Schirm und dBpoweramp kann das selbstverständlich (auch).

dBpa BWF bitrate settings

Schau doch mal in deinen EAC, ob der das nicht auch hat. Würde mich wundern, um ehrlich zu sein.
Aber: Rippst du nicht ohnehin auch schon in flac, bei deinen Schätzen?

Wie versprochen:

  • BWF / mp2 (384 kbps): 197.719.519 (27,36%)

:white_check_mark:

Und weil es so schön war, habe ich gleich noch ein paar mp3-Varianten angehängt, diesmal mit variabler Bitrate (vbr).
Dabei kamen zum Einsatz:

  • -V 4 (~ 160 kbps, “medium”)
  • -V 2 (~ 190 kbps, “standard”)
  • -V 0 (~ 240 kbps, “extreme”)

… mit folgenden Ergebnissen:

  • mp3 (vbr -V 4): 077.165.123 (10,68%)
  • mp3 (vbr -V 2): 098.496.707 (13,63%)
  • mp3 (vbr -V 0): 137.477.615 (19,03%)

Als Auswahl-Format habe ich mp2 bei EAC nicht entdeckt. Egal, ich teste dBpoweramp einfach mal.
Mit flac werden z.Zt. nur Vinyls “gerippt”. Für CDs müsste ich erstmal das Datenvolumen durchrechnen. Die sind jetzt mit 320 kbs gerippt - bis auf ein paar Altlasten (aus BPM-Studio Zeiten, hi, hi), die noch 192 kbs haben.

Na ja, ich bin da ja eigentlich schon länger drauf. Zwar werden CDs auch bei mir als mp3/320 erfaßt, Umschnitte von analogen Tonträgern (die hinterher auch noch restauriert werden) speichere ich bisher jedoch linear. Und zwar als aif, weil beim Austausch von wavs die Metadaten flöten gehen, die ich vorher mühsam reingetippt habe. Und bei der Wiedergabe von aif-Dateien ist mAirList wiederum zickig (bzw. bei der Anzeige derer Metadaten). Von daher wäre ALAC eine mögliche Alternative.

Grundsätzliche Grüße

TSD

Nicht mehr, wenn mich jetzt nicht alles täuscht. Das war wohl früher mal so, aber das wurde aufgefrischt.
Muss ich allerdings noch mal in Ruhe nachlesen.

Sooo, liebe Freunde der indischen Brotsuppe…
ich weiß gar nicht, wer das mal raus gehauen hat

Ich hab mal etliche CD so ins FLAC Format “gerippt”, wie ihr mir es vorgeschlagen habt,
Also nur nach EBU R 128 mit -23 LUFS und ohne den Normalisierungskram im dbPoweramp.
Dann hab ich nur die Lautheit durch mAirList bestimmen lassen, kein ReplayGain.

Da war ich ja schonmal hin und weg.

Nun hab ich ne Playlist erstellt, immer im Wechsel .mp3, .flac…. usw.
Länge der Liste etwas über eine Stunde (zum testen reicht’s erstmal), von dieser Playlist einen Mixdown erzeugt (leider hab ich, im Eifer des Gefechts, den Mixdown im .mp3 Format gespeichert… wav wäre wohl besser. Sei es drum.) und den MIxdown nun durch OLM gejagt.
Und das Ergebnis hat mich fast vom Schemel gehauen…

Also darüber bin ich wirklich erfreut…

Das wollte ich euch eigentlich nur mitteilen…

Gruß Peter

Interessant, danke. Freut mich soweit.

Frage: Was wolltest du mit der Mischung beweisen? Dass es keine bermerkenswerten Ausreißer gibt oder was?
Welche Aussagekraft steckt hinter ausgerechnet jener Playlist?

Freut mich, wenn es dich auch freut…

Genau, @UliNobbe. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

Keine… ich hatte die Playliste nur gestern Abend zum Testen willkürlich erstellt, um im Endeffekt zu sehen, wo ich bei welchem Wert raus komme.

Ich hatte ja schon weiter oben geschrieben, das es bei mir immer n Weilchen dauert, bis es bei mir klick macht und dann der Groschen fällt. Weil das Thema EBU R 128 doch sehr komplex ist, bis man als “Normalverbraucher” dahinter steigt.

Gruß Peter

Meine Meinung: Man muss nicht jeden technischen Aspekt dazu erläutern können, sondern lediglich verstehen, warum die Idee dahinter viel intelligenter (und sinnhafter!) ist als die bisherigen Methoden.
Und man sollte wissen, dass mAirList hier ganz vorne mitspielt. Viel weiter, als verlangt: Es bietet diese Möglichkeit, noch bevor es - irgendwann - eine (Quasi-)Pflicht wird.

So, wie die Gleichberechtigung bei uns - zumindest auf dem Papier - eine Selbstverständlichkeit ist, so ist die R 128 die Gleichberechtigung der (wahrgenommenen) Lautheit aller Elemente im Programm.
Dass sich freilich nicht alle dran halten, wie im richtigen Leben auch - Stichwort “Gender (Pay) Gap” - ist eine andere Baustelle, aber das liegt an der Gesellschaft. Im Radio sind es die Radiobetreiber und ihre Hörer, die noch nicht so weit zu sein scheinen.
Das Werkzeug dazu ist vorhanden, es muss nur genutzt werden.

Wir geben jedem Sender die Chance, eine Vorreiterrolle einzunehmen, wenn er möchte: An uns jedenfalls liegt es nicht. :sunglasses:

Ich habe mal schnell einen Vergleich im Mixdown mit der bekannten Tom Petty-CD (Mastering 1993) gefahren:
Sowohl das replaygain aus dBpoweramp wie auch die Normalisierung aus mAirList nach R 128 waren absolut identisch und sehr sauber.

Trotzdem empfehle ich grundsätzlich, für jeden Titel in der mAirListDB die Lautheit ermitteln zu lassen, weil sie in einem späteren Ausspielprozess vielleicht eine andere Rolle spielen kann als aktuell im Zuge der heute verfügbaren Normalisierung.
Torben hat das während der v6.0 alpha (!) selber geleakt:

So zumindest die :crystal_ball: am 24.02.2017. :wink:
Bleibt gespannt, was da noch so kommen kann - und bleibt bei der Lautheitsermittlung in mAirList, statt allein auf replaygain-Werte zu setzen.

Zum Vergleich noch das replaygain aus foobar 2000 mit 89 “dB” und True Peak bei 2-fach Oversampling:
Das landet im Schnitt um die -18 LUFS, also fast exakt +5 LUFS über R 128, bei identischem Loudness Range (LRA).

Damit gibt es für jeden Webstream mit einem Durchschnittspegel > -18 LUFS im Grunde keine Ausrede mehr - aber diesen Wert überschreiten, nach meinen unregelmäßig stattfindenden Stichproben, derzeit fast alle Stationen.
Ganz gleich, ob privat oder öffentlich-rechtlich, ob kommerziell oder ehrenamtlich - und das empfinde ich persönlich als erschreckend.

Der loudness war / loudness race ist beim Streaming immer noch im vollen Gange - zumal die großen digitalen Plattfornen wie YouTube, Spotify und selbst iTunes da selber noch keine guten Vorbilder sind.