Jupp Torben, das ist genau das was ich meinte … irgendwie trifft das den Nerv der Internetradiomacher ziemlich genau. Sind wir mal ganz ehrlich, viele fangen mit SAM an, das ist halt das Programm, das einem aus dubiosen Quellen nachgeworfen wird, was man komischerweise in 5 Minuten als DAU zum laufen bekommt und damit seine ersten Schritte macht. Plötzlich merkt man es macht Spaß und beschäftigt sich weiter damit. Irgendwann meint man, da müsse ein Mischpult dran, und irgendwann stellt man fest, das SAM nicht reicht und dann geht die Sucherei los, ein Programm zu finden, das das alles kann. - So oder so ähnlich läufts nun mal ab, zumindest im privaten Sektor!
Ich verstehe Dich schon Uli, was Du ausdrücken willst, aber das Problem an der Sache ist, das im Internetradiobereich sehr viele eigentlich nicht wissen was Sie tun und trotzdem Spaß haben. Wer hat im Hobbybereich schon ein amtliches Pult? Alleine bei den amtlichen Preisen hört sich der Spaß schon irgendwie auf und von Faderstart, Start- und Stopbuttons träumen viele und selbst hast Du doch auch kein amtliches Pult zuhause stehen.
Ähnlich geht es Torben, der mit dem Programm die Butter auf dem Brot verdienen muss und ich waage zu behaupten, das er mehr Umsatz mit Webradiomachern macht, als mit den professionellen Nutzern, da es hier wahrscheinlich die Masse macht. Ist aber auch egal, weil es eigentlich nur erklären sollte wie was und warum solche Features vielleicht ins Programm gehören.
Ich für meinen Teil nutze nach wie vor SAM, was ehrlich gesagt keine Schandtat ist sondern lediglich darin begründet ist, das für einen 24 Std. Betrieb das Programm einfach besser geeignet ist. Ich finde die Programmierfähigkeit der Automatition besser und auch die Datenbank als solches, denn hier steckt mAirList leider noch hinterher. Ob mir nun die Anzahl der Hörer angezeigt wird oder nicht ist da eigentlich Nebensächlich, wenn auch ein nettes Feature (und nicht jeder Bescheißt mit den Hörerzahlen).
Wünschenswert, wäre aus meiner Sicht, die Musikplanung in mAirList zu integrieren und ich glaube auch Torben hat hier schon umgedacht und genau dies erkannt. Es ist aber gleichwohl das schwierigste Feld, denn als Programmierer einer solchen Software muss man das Programm ja so fertigen, das es auch ein DAU bedienen kann. Ich habe mir hier Powergold angeschaut (den angeblichen Marktprimus) und durfte feststellen, das ich da wohl etwas zu wenig Ahnung habe und bis ich da nur was halbwegs ordentliches zusammen hatte, vergingen geschlagene 4 Wochen und selbst da hätte es wohl jeden Profi die Nackenhaare auf senkrecht gestellt. Nimmt man dann noch den Preis dieser Software, der wohl amtlich ist, dann sagt man als Privatnutzer “Danke … ich liebe meinen SAM”. Ebenso ist es auch mit Mischpulten … klasse so ein DHD Pult, aber bei dem Preis kaufe ich mir lieber einen Neuwagen und schön wenn man in der Bucht ein Studer 2500er für 1800 Euro bekommen hätte können … aber 1800 Flocken für ein Mischpult, welches nur Radiomachen kann? Was ist denn der Vorteil eines solchen Pultes? Wahrscheinlich nur der, das man in einer elitären Gruppe als der große Zappano rumspringen darf, denn ein Programm fahren bekommt man locker auch mit einem 200 Euro gebrauchten Behringer DX 1000 hin. Und knallhart gesagt, der hörende User bekommts eh nicht besser mit oder hört irgendwelche Unterschiede … besonders wenn man Statistiken glauben darf, die besagt das ziemlich wenige Menschen ein audiophiles Gehör haben und selbst diese Menschen werden wohl weniger auf Webradios von Hinz und Kunz schalten.
Aber abgekommen vom Thema, ich wollte Dir nur erklären lieber Uli, das ich Dich verstehe, wenn auch ich nicht Deiner Meinung bin und Dir eben auch mitteilen, das ich nach wie vor ohne Scham SAM benutze
Gruß Andreas