Wird nur beim Import in die Playlist normalisiert oder bezieht sich das auch auf den Import in die Datenbank?
Frage 2:
Den Wert, den ich in der Config zum Normalisieren vorgebe, wird der gespeichert? Bei erneuten Öffnen des Bereiches in der Config ist das Feld wieder leer. Hier wäre es gut, wenn man den derzeit verwendeten Wert sehen könnte.
Dazu hätte ich noch einen Wunsch: Normalisieren per Rechtsklick…
Liesse sich das einbauen, das man Elemente in der Playlist und der DB per Rechtsklick -> “Normalisieren” kann? Schön wäre es auch, wenn die Normalisierungsfunktion mit in der Massenbarbeitung zu finden wäre.
Dazu noch eine Frage: Nutzt die Normalisierung eigentlich ReplayGain? Oder ist das Standardnormalisierung, also höchsten Peak nehmen und dann auf den eingestellten Wert pegeln?
Sagt auch schon mal vorab danke und ein dickes Lob, was du dir für Mühe machst, Torben! Ich habe das wirklich selten erlebt, dass sich jemand so kümmert.
Das ist wirklich eine feine Sache, wobei ich eine kleine Frage dazu habe, denn auf dem Gebiet der Loudness-Normalisierung und Metering bin ich nicht der Hellste.
Bei R128 ist der Durchschnittswert 0 LU bzw. -23 LUFS, richtig?
Wie normalisieren (AGC) die alten analogen Soundprozessoren wie Ariane, IDT, Orban Optimod und wie sie alle heißen? Nach Peak- oder Loudness-Normalisierung
Oder vergleiche ich gerade Birnen mit Äpfeln? Stehe etwas auf dem Schlauch und wäre froh, wenn mich wer “erleuchten” würde
Ich wünsche im übrigen euch allen ein frohes Weihnachtsfest.
“Normale” Soundprozessoren, wie sie im UKW üblich sind (Optimod etc.), versuchen eine möglichst große Lautheit zu erzeugen und dabei den Pegel möglichst nah an die verfügbare Obergrenze zu fahren, mit AGC, Kompressor, Limiter etc., nimmt dabei Spitzen (und damit Dynamik weg) und so weiter. Dabei werden im wesentlichen leise Passagen lauter gemacht.
Bei reiner Lautheits-Normalisierung à la EBU R128 wird zunächst mit irgendeinem Verfahren (im Falle von R128 ist das ITU-1770) die Lautheit des Titels gemessen, und danach der Wiedergabepegel soweit angepasst, dass ein vorher definierter Sollwert (bei R128: -23 LUFS, wobei 1 LUFS = 1 dB) erreicht wird. Dabei werden in der Regel laute Titel leiser geregelt, vor allem wenn es sich um aktuelle Songs handelt, die in der Regel sehr laut produziert werden. Beispiel: Titel hat laut ITU-1770 eine Lautheit von -13 LUFS, Soll ist -23 LUFS, also muss er mit -10dB abgespielt werden.
Die grundlegenden Unterschiede zwischen der Arbeitsweise eines Optimods und einer Lautheits-Normalisierung sind also:
Der Optimod arbeitet in Echtzeit und kann das zukünftige Signal nicht “vorhersehen”, wohingegen der Normalisierungs-Algorithmus im vorhinein das gesamte File scannt.
Die Lautheits-Normalisierung macht am Ende lediglich eine proportionale Pegel-Anpassung (Verstärkung/Abschwächung), wohingegen der Optimod auch Kompression etc. einsetzt.
Bei einer Lautheits-Normalisierung wird das gesamte Programm am Ende insgesamt leiser - um eben nach oben hin Luft für die Spitzen zu haben. Man “verschenkt” damit so gesehen Pegel. (Ich habe in einem Nebenprojekt mal R128 über ein heterogenes Musikarchiv mit 5000 Titeln laufen lassen - die meisten hatten eine Lautheit um die -10 LUFS, mussten also um die 13 dB heruntergeregelt werden!)
Hmm dauert das eventuell wegen der eingestellten “bei Import Normalisierung” so lange, die Datenbank zu füllen? Bei 75.000 Songs 18 Stunden? :o
Und tut die sich eigentlich automatisch aktualisieren, wenn man irgendwas auf der HDD verschiebt, umbenennt, was auch immer?
Und wie sieht es aus, wenn die externe HDD, wo die Musik drauf ist, beim nächsten Anstecken plötzlich einen anderen Laufwerksbuchstaben zugewiesen bekommt?
Wenn du eine Datei umbenennst oder verschiebst, dann wird sie beim nächsten Sync zweimal angezeigt: Einmal aus neu (neuer Dateiname) und einmal als fehlend (alter Dateiname). Dass es sich tatsächlich um dieselbe Datei handelt, kann der Sync-Prozess nicht erkennen. Im Einzelfall kann man den entsprechenden Button im Dialog verwenden, um die Datensätze wieder zusammenzuführen. Grundsätzlich sollte man aber die Dateien da lassen wo sie sind, und auch nicht umbenennen.
Der Laufwerksbuchstabe sollte idealerweise auch gleich bleiben. Ändert er sich doch einmal, dann kannst du einfach unter Administration -> Konfiguration den Speicherort entsprechend anpassen. (In der Datenbank selbst werden nur relative Dateinamen gespeichert, der Speicherort-Basispfad steht in der Konfiguration.)
Das ist toll, dass er verschobene Dateien erkennt (komme leider ums Verschieben nicht drumherum, da ich nach einem Crash alles durchhören muss, ob nicht jetzt nach der Wiederherstellung digitale Artefakte vorhanden sind). Gut auch, dass man dann bei einem anderen Laufwerksbuchstaben drauf zugreifen kann