Musik wird auf der HP angezeigt aber ist nicht zu hören

Hallo,

ich habe mir eine Demoversion heruntergeladen. Eine Verbindung zu meinem Streamserver habe eingerichtet. Auf meiner HP wird der Titel angezeigt, doch leider ist er nicht zu hören. Ich verwende ein Behringer Q1202 USB und eine externe Soundkarte Focusrite Scarlett 2i2.
Ich bin mir nicht sicher, welche Haken ich setzen muss in der Sytemsteuerung von mAirlist. Das Programm ist sehr umfangreich und ich habe keinen passenden Beitrag hierzu im Support-Forum gefunden.
Wenn mir jemand einen Tipp geben könnte?
Vielen Dank.
Steffen

Hallo Steffen,

herzlich willkommen in der mAirList Community. :slightly_smiling_face:

Die Anzeige auf der Homepage ist zunächst einmal nachrangig; da ist wohl irgendwas bei deinen Prioritäten durcheinandergeraten.

Als erstes sollten wir uns deinen Signalfluss anschauen. Welches Signal geht wo raus, wo wird es wie verarbeitet, wo geht es hinein?
Allein bei deiner Kombination mit dem Behringer 1202 und der Scarlett 2i2 komme ich ins Schleudern; irgendwas wirkt da redundant.

Dann müssen wir das alles sauber in der Konfiguration / Systemsteuerung korrekt im Abschnitt “Audiogeräte” hinterlegen. Hier wäre ein Screenshot hilfreich, z.B. so etwas:

Danach sehen wir Schritt für Schritt weiter.
Ich bin sicher, wir bekommen dich sauber an den Start. :sunglasses:

Bitte beschreibe doch mal mit deinen eigenen Worten den Signalfluss: Welches Gerät erfüllt bei dir welchen Zweck, wie sind sie miteinander verbunden?

  • Wohin spielen die Player und die Cartwall von mAirList aus, wo werden sie (auf verschiedenen Fadern?) gemixt?
  • Wo kommt das Mikrofonsignal in die Sendesumme?
  • Welches Gerät schickt die Summe über welche Leitung zurück in den PC (und damit in den mAirList Encoder)?
  • Wo ist dein Abhörpunkt?
  • Schlägt das Peakmeter im mAirList Encoder aus oder kommt da erst gar kein Signal an?

Fragen über Fragen, damit wir den Fehler eingrenzen können und uns gedanklich in deine Hardware-Welt einfuchsen können.

Grüße aus der Kantine,
Uli

Gude Uli,

Player 1 DirectSound: Ausgang Scarlett (Soundkarte) müsste richtig sein? Oder müsste das in den Eingang…ich bin mir da nicht sicher.
Ich habe im _Forum gelesen, es ist schlecht, wenn ein Fachmann das Z8ubehör anschliesst…Bei mir war das leider so…Schande über mein Haupt.

Aber sollte nicht jedes Signal in die Soundkarte geleitet werden? Nur so kann es doch verarbeitet werden.

Hmmm Eigentlich darf doch nur das Signal von der Soundkarte in den Encoder fliessen.

Was meinst Du mit Abhörpunkt?

Die Musik wird im Player A abgespielt und ja da ist ein Ausschlag…meintest Du das mit Encoder?

Lass dich nicht beim Essen in der Kantine von mir stören…Wir können nachher weitermachen.
Ngude Hunger!

Heieieiei…
ich hab mich zwar auf Arbeit mit ner Kreissäge angelegt… was man nicht machen sollte…
Nee… Spaß beiseite…
@Steffen70 das der Ton bei dir nicht zu hören ist, wundert mich nicht.
Du hast selbst den Encoder auf den Ausgang (Scarlett 2i2 USB) gestellt… was nicht funktionieren kann…
Bei den Einstellungen bei dir, dürfte sich der Ton so ziemlich im Kreise drehen…

drehenden Gruß von Peter

Noch schöner wäre freilich, wenn Du im selben Rutsch auch noch schriebest, wie er es richtig macht. :wink:

Hilfreiche Grüße

TSD

Alles gut. Zum Glück kenne ich den Koch. :sunglasses:

Im Ernst: Ich hätte es als hilfreich empfunden, wenn du die Fragen beantwortet hättest, denn so richtig blicke ich das noch immer nicht.

Vergiss das mit der Schande mal für einen Moment.
Dahinter steckt ein ganz simpler Gedanke: Wenn kurz vor oder während der Sendung irgendwas in deinem Signalfluss nicht mehr so funktioniert wie vorgesehen, solltest du in der Lage sein, dir selber zu helfen. Da nützt dann der - nicht präsente - “Fachmann” auch nichts mehr.
Der Selbstfahrer, alleingelassen an seinem eigenen Sendeplatz mit seiner Hardware sollte selbige auch beherrschen - nur dann weiß er, wo er ansetzen muss, wenn’s denn mal klemmen sollte.

Da, wo du die Musik (und auch dich, wenn du sprichst) hörst = monitorst = den Kopfhörer einsteckst.

Nein, nicht zwingend. Es gibt noch andere Wege der Signalverarbeitung und -aussendung, z.B. während der unmoderierten Automation, z.B. in der Nacht. das muss nicht zwingend über ein Mischpult oder ein externes Audio-Interface laufen.

Daraus folgt:

Nein, nicht unbedingt. Um genau das herauszufinden, habe ich dich ja gebeten, den Signalfluss darzustellen und welches Gerät bei dir was macht.

Lass’ uns das bitte Schritt für Schritt erarbeiten, okay?

Um das mal voran zu bringen: Ich habe mit Steffen direkt Kontakt gehabt und mir das mal erklären lassen. Wie hängt das alles zusammen, wie ist der Plan etc. pp.

  • Hintergrund
    Erfahrungen bei einem anderen Webradio mit Sam BC. Nun soll eine eigene Station her (die er führt) mit mAirList - auch bei den Moderatoren - und noch keiner großer Investition in Hardware.

  • "Großer" Radiobetrieb?
    Nein, das ist (noch) nicht der Fall. Multikanal-Soundkarte und Mischpult mit Fadern sind aktuell nicht im Plan.
    Vielmehr wird - bis auf weiteres - ein ähnlicher Betrieb wie beim SBC angestrebt: Alle Ausspieler auf einen Kanal, der Rest ist nicht relevant. Auch faden mit Mic und Player am Pult steht nicht auf dem Plan. Meine These: Das kommt noch, aber da ist die Leidenschaft (und die Erfahrung) einfach noch nicht groß genug. Abwarten.

  • Dann reicht doch auch die Scarlett 2i2 als Interface für das Mikrofon.
    Leider nein, denn es sind durchaus Sendungen mit zwei oder gar drei Gästen geplant, und für deren Mikrofonierungen braucht es das Mischpult (als Mikrofon-Summierer, sonst nichts).
    An der Stelle wird es nun tricky: Angenommen, alle Mikrofone sind eingepegelt und immer offen (wäre mit den Potis auf dem Pult auch reichlich … bescheiden), dann soll das Signal quasi als MIC IN auf Knopfdruck in mAirList funktionieren. Die Musik könnte in dem Fall gar nicht beigemischt werden. Sie läuft auf den Encoder mit der Scarlett 2i2 als Monitor (ja, uncool, ich weiß, ist aber so). An ihren Ausgängen hängen tatsächlich zwei Monitore, immerhin.
    Das ist natürlich bei MIC ON zum Liedende suboptimal, weil das Großmembran-Kondensatormikrofon Reste des ausspielenden Songs mit aufnehmen könnte. Beliebter Fehler in so manchem Webradio-Heimstudio.

  • Na und? Wozu gibt es Kopfhörer?
    Durch die Aufsplittung des Signals in Wiedergabe (Scarlett) und Aufnahme (Behringer) bekommt man kein Signal für die Musik und die Stimme zugleich auf die Kopfhörer.
    Hier müsste ein Combiner an den Start - gespeist aus den Kopfhörerausgängen der Scarlett und des Behringers. Das wiederum dann bitte mindestens mal drei - besser: vier -, denn die Studiogäste wollen ja auch was hören.

Mein Vorschlag, gleich in ein richtiges Pult zu investieren und das ordentlich zu fahren, stieß bislang auf nicht besonders viel Gegenliebe. Also müssen wir mit dem klarkommen, was wir haben.

Ach ja:

  • Was ist denn mit dem Fachmann, der das eingerichtet hat?
    Wenn ich es richtig mitbekommen habe, ist das ein Musiker, der aber allem Anschein nach keine Erfahrung hinsichtlich Radiobetrieb / Sendung fahren hat. Das würde auch das Setup erklären.

Status quo, nach meiner Bestandsaufnahme:

mAirList alle Ausspieler > Encoder (Abzweig: Scarlett als Monitor (“lokale Soundkarte”).
Behringer: Summe aller Mikrofone in den Mikrofoneingang des Encoders.
Abhörsituation: Unbefriedigend.

Resümee: Steffen, tatsächlich ist in dem Fall die Einrichtung in der mAirList-Konfiguration zwar möglich, aber nicht einfach. Die Logik deines Signalflusses ist komplex und birgt manche Fallen. mAirList kann sie bewältigen - keine Frage -, aber sie hat mit einem transparenten Radio-Setup nicht besonders viel zu tun. Das macht die Sache tatsächlich schwierig.

Für bessere Ideen und gute Lösungen bin ich / sind wir zu haben.

Früher oder später klar.
Aber ich kann auch aus eigener Erfahrung sagen das ich viel Lehrgeld am Anfang bezahlt habe um zu bekommen was ich heute habe.
Wobei ich damals nicht mal 50% davon verstanden habe was für mich heute absolut relevant und unverzichtbar ist. Faderstart, VT über Subwege etc.

Ich hab mir das Q1202 mal ein wenig angesehen und es lässt sich mit ein paar Einschränkungen schon gut als (halb)Einsteiger in die Radio Welt benutzen und konfigurieren. Nur muss er das selbst auch verstehen können und Learning by Doing betreiben.
Früher oder später wird er dann an die technischen Grenzen kommen. Spätestens dann kommt die Frage nach einem neuen Pult. :wink:

Keine Fader (mit Potis im Mehrkanalbetrieb zu arbeiten ist … schwierig).
Kein PFL.
Unklares USB-Routing.
Vollkommen unübersichtliche Bedienoberfläche.

Für den Proberaum ganz süß, aber für Webcasting-Zwecke imho unbrauchbar.

Das verstehe ich jetzt nicht: Wenn ich mir das Encoder-Blockschaltbild ansehe, werden Musik und Mic-Eingang sehr wohl gemischt. Nur eben jeweils mit Volldampf – vermutlich meinst Du, Uli, ein kontrolliertes Ein- bzw. Ausblenden.

Was ist hiermit?:

  • Mic 1…3 → :hear_with_hearing_aid:Q1202 → 2i2 (Line-Eingang)

  • Audiogeräte > Encoder > Mikrofon-Eingang → WASAPI: Eingang (Scarlett 2i2 USB)

  • Audiogeräte > Encoder > Wiedergabegerät → WASAPI: Ausgang(Scarlett212 USB)

  • Irgendwo auf dem Bildschirm ein Button, der via ENCODER INPUT MIC ON bzw. …OFF die Mikrofonmischung auf den (bzw. vom) Sendeweg schaltet.

  • Gleichzeitig (Befehlskette) mittels ENCODER LOCALOUTPUT OFF die Lautsprecher abschalten. (Bzw. mit …ON wieder an.)

  • Eine der zahlreichen (?) Ausblendlösungen (siehe hier oder hier) mittels zweiten Buttons oder (grusel) kombiniert mit dem Mikrofon-Button einsetzen und die Musik dämpfen.

Das hat mit Radio® zwar nichts zu tun, es käme aber so etwas wie eine Mischung heraus. Das Monitor-Problem löst es auch nur sehr rudimentär. Mehr geht aber nicht bei solch einem Minimalaufwand.

Im übrigen sollte man sich wohl überlegen, bei drei schwatzenden Leuten überhaupt Musik unterlegen zu müssen.

Frugale Grüße

TSD

Mit “Beimischung” war gemeint, Musik und Sprache auf einem Pult zu mischen und die Summe in den Encoder zu übertragen.

Die Scarlett fungiert hier als “lokale Soundkarte”, über die die Musik wiedergegeben wird. Dass das Mikrofonsignal hier nicht wiedergegeben wird, kann man in der Konfiguration optional setzen.

Deine vorgeschlagene Lösung hätte den Charme, dass man auf dem Kopfhörer tatsächlich beide Signale monitoren könnte (über den Regler intern / extern an der Frontseite der Scarlett). Das mit dem local Output on / off müsste ich mit dem Headset hier testen.

Die Dämpfung lässt sich doch einstellen: Sowohl, wie stark sie sein soll, als auch, wie lang die fade time sein soll (Konfiguration > Encoder > Optionen).
Zugegeben, die vorgegebenen 200 ms erinnern stark an die “Reißblende” von Jörg B., aber das kann man ja an die individuellen Bedürfnisse anpassen.

Ah, ich hatte das so interpretiert, als gebe es keinen Kopfhörer. Um so besser. Dann bräuchte es das LOCALOUTPUT OFF gar nicht. Man müßte dann halt ständig über Kopfhörer abhören. Die Lautsprecher machen alles kompliziert.

Monitored regards

TSD

Steffen könnte den Kopfhörer an die Monitore anschließen (eine Funktion, die bei manchen Consumer-Monitoren möglich ist). Bei diesem Schaltweg gehen die Monitore in Mute.

Dennoch ist es geschickter, Musik und Sprache auf einen Abhörweg zu bringen.

Was mit den B.-Kompaktpulten mitunter für Hilfskonstruktionen gebastelt werden, haben wir ja zuletzt bei dem Kollegen aus Leverkusen erfahren dürfen.
Mein pragmatischer Vorschlag: Steffen verkauft sein 1202er nach Leverkusen und holt sich einer besser für seine Bedürfnisse passenden Kompaktmixer. Da das von mir als Einsteigermodell präferierte Yamaha MG12 manchen eine zu hohe Hürde ist, tut’s zur Not auch ein Soundcraft EPM 6 für den Anfang.

Damit bin ich dann auch wieder bei @TomJumbo83:

Da aber die Frage im mAirList v6.x-Bereich gestellt wurde: Ja, @Steffen70, wir können im Grunde jede Konstellation in mAirList in der Konfiguration abbilden. Der Rest ist die Verkabelung bei dir vor Ort, die die Vorgabe für die Einstellung der Software ist.

Nach meinem Vorschlag sind sie das.

Ich finde es ja klasse, daß Du vehement für vernünftige Hardware eintrittst, jedoch hilft das in der Fragestellung nicht weiter. Ich dachte, es soll mit den gegebenen Teilen eine Lösung her.

Vorhandene Grüße

TSD

Zum jetzigen Zeitpunkt: Ja.
Da unser Interessent / angehender Kunde aber ambitionierte Pläne hat (ja, die kann man auch im Webradio haben), habe ich mir die Freiheit genommen, ihn über den bislang gewohnten SAM-Standard hinaus zu beraten und Möglichkeiten aufzuzeigen, die im Augenblick weder er noch sein Fachmann im Rahmen der Langfrist-Perspektive sehen.

Du hast aber recht, im Augenblick fahre ich tatsächlich zweigleisig.

1 Like

Es ist der Weg den jeder beschreitet von reinem Mikrofon Betrieb mit Button bis hin zu vlt volldigitalem Mischpult mit Faderstart und so weiter.
Ok… den ersten Teil hab ich von Anfang an übersprungen. :yum:
Es ist eben die Frage ob @Steffen70 denn generell an seiner “Weiterentwicklung” interessiert ist oder dort stehen bleiben möchte wo er sich jetzt eventuell wohl fühlt. Nicht jeder hat das selbe technische Verständniss und das muss man ja auch nicht.

Hatte auch schon oft Bewerber die dann sagten:" Das mache ich seid 15 Jahren so! Warum soll ichs jetzt anders machen???"
Den Kommentar dazu lasse ich dann nur gedanklich fallen. Wobei prinzipiell NICHT die Hardware den Sendungsinhalt und die Qualität bestimmt. :slightly_smiling_face:

Hallo zusammen,

zuerst einmal vielen Dank für die Mühe die Ihr euch gemacht habt. @UliNobbe vielen Dank für die Einblicke, das war für mich eine echt große Erfahrung. Ich persönlich bin auch bereit weiter zugehen und meine Hardware dementsprechend anzupassen.
AAAber jetzt kommen meine Moderatoren mit ins Boot und die sind nicht gewillt Ihren Bestand in diesem Maß anzupassen. Somit hat sich die Angelegenheit für mich erledigt. Alleine kann und möchte ich nicht meinen Radiosender betreiben.
Ich will auch die Meinung meiner Mods erklären.
Einer sendet mit einem Gamerheadset (hat mit Sam BC funktioniert), der andere mit einem USB Mikro (ging auch) und drei haben wie ich, ein Behringer Mischpult, allerdings noch eine Stufe kleiner. Wir haben uns gestern getroffen und ausgiebig darüber diskutiert. Alle waren Eurer Meinung, wer professionell senden möchte, der brauch die entsprechende Hardware. Allerdings ist keiner bereit, aktuell, einen Betrag von rund 300€ aufzubringen um senden zu können. Auch wenn ich Ihnen die Sende-Lizenz leihe (kostenlos).

Wir sind nur ein kleiner Radiosender ohne Einnahmen, alles was anfällt wird von uns selbst finanziert.
Deshalb bitte ich um Eurer Verständnis.
Obwohl ich Blut geleckt habe (oder wie Uli es nennt), infiziert bin :slight_smile: muss ich gegen mAirlist entscheiden.

NOCHMAL Vielen Dank für Eure Mühe.
Beste Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

was haben denn Deine Moderatorenkollegen mit Deiner Hardware zu tun? Wenn Du Dich für ein System, welches auch immer, entscheidest, dann ist das Deine Sache, und das verpflichtet niemanden, Dir gleichzutun. Oder kommen sie zum Senden zu Dir und Ihr teilt durch n?

*ä…hüstel*

Individuelle Grüße

TSD