Mit anderen Moderieren

Hallo,
ich wollte fragen wie es geht das eine andere Person über TeamSpeak in MAirList mit mir mitmoderieren kann also dass man ihn auch im Livestream mithört.

Vielleicht möchtest Du denn erst mal schreiben, welche Hardware bei Dir am Start ist. Mehr als nur ein Mikrofon?

Mikrofon, Behringer DX2000USB

Ah, ein Mischpult, sehr schön.

Dann solltest Du Dich vielleicht mit der Einbindung von Telefonaten in Radiostreams vertraut machen (ob das nun via Teamspeak, Skype, IP-Telefonie oder guter alter Hybrid ist, sei dahingestellt).
Stichwort “n-1 Schaltung” bzw. “cleanfeed” oder “mixminus”.

Diese Schalte ist mit dem Behringer DX durchaus zu realisieren, auch wenn es auf anderen Pulten einfacher geht. Aber keinesfalls unmöglich.
Dazu finden sich, falls nicht hier, in vielen anderen Foren Hinweise dazu.

Es wäre allerdings, wie bereits erwähnt, hilfreich, sich mit der Schaltung / dem Signalfluss / dem Routing vertraut zu machen.

Bemerkung am Rande: Dein Vorhaben hat mit mAirList nichts zu tun, da Du ja alles über das Pult realisieren kannst.

Wenn das Mischpult mit dem N-1 dann erstmal eingerichtet ist, empfehle ich folgende tolle Software: https://studio-link.de/ (die Standalone-Version)

Haben damit neulich mehrere Live-Schalten im UKW gemacht, klappt hervorragend.

Es geht auch einfacher.
Wir benutzen das pondon von Teamspeak namens Mumble. (Vorteil durch bessere Sprachqualität mit Opus Codec)
Geht aber natürlich mit Teamspeak auch.

Schau das du eine extra Soundkarte verwendest.
Für solche Konferenz Talk Geschichten reicht eine einfache USB Soundkarte völlig.
Diese verbindest du mit einem Kanal deines Mischpultes. Darüber hört dann der Hörer den Talk Kollegen dessen Stimme aus Teamspeak kommt.
Teamspeak selbst Konfigurierst du natürlich auf die seperate USB Soundkarte.
Nun muss dich dein Gegenpart natürlich auch hören können.
Bestenfalls auch dann wenn dein Mic nicht offen ist damit ihr euch während Musik läuft auch absprechen könnt.
Entweder stellst du ein kleines Tischmirko auf oder klemmst dir ein Mini Mikro zum anstecken an dein Mikrofonarm an dem dein eigentliches Mikro auch hängt. Das verbindest du auch mit der seperaten Soundkarte.

Während der Sendung kannst du den Kollegen dann über die PFL Taste vorab hören und dich mit ihm unterhalten ohne das du dein großes Mic aufmachen musst.

So hab ich das früher immer gemacht.
Mittlerweile hab ich ein anderes Pult mit FX Send Ausgang.
Darauf hab ich mein Studio Mic eingestellt. Somit geht meine Stimme zweifach aus dem Pult. Einmal als Summe zur Sendung und einmal über FX Send seperat für Konferenz zu Mumble oder TS.
Aber das Prinzip ist dennoch das selbe.

1 Like

Beachte das ihr in TS dann einen seperaten Raum für Live Sendung erstellt wo nicht jeder einfach reinhüpfen kann.
Sonst könnte jeder in die Sendung platzen. ( eigene Erfahrung :wink:)

Ob das mit dem FX und Behringer gut geht kann ich nicht sagen da ich es damals selbst nicht getestet habe. Die Ausgänge hierfür sind jedenfalls vorhanden. Beachte FX Send ist immer Mono. Das reicht auch für Mic da es ebenfalls Mono ist. FX return darfst du dann aber nicht benutzen.

[quote=“TomJumbo83, post:6, topic:11939”](Vorteil durch bessere Sprachqualität mit Opus Codec)
Geht aber natürlich mit Teamspeak auch.[/quote]

Wenn Du damit meinst, dass auch TeamSpeak 3 den OPUS Codec zur Auswahl bereithält: Ja.
Insofern ist der Rest - die Wahl der Software - im Grunde eine Glaubensfrage.

Ich bin momentan noch skeptisch, denn das Programm verhält sich bei mir aktuell ein wenig zickig.
Zumal ich so einige Dinge dabei mangels Dokumentation oder ausreichender FAQ schlicht und ergreifend nicht verstehe.

Auf der anderen Seite habe ich die Diskussionen mit Deiner Beteiligung dazu an anderer Stelle verfolgt und hatte zuletzt eher den Eindruck, dass Du ob der Optionen noch nicht so wirklich zufrieden warst.
Dass die Option der Einbindung des plug-ins in mAirList ein Traum wäre, hast Du ja schon mitbekommen. Ich unterstelle Dir jetzt mal, das steht ohnehin schon auf Deiner persönlichen feature-request-Liste. :wink:

Die Standalone-Version ist im Grunde ein Softphone mit vorkonfiguriertem Account auf einem vom Anbieter bereitgestellten SIP-Server. Wobei man zusätzlich auch eigene SIP-Server konfigurieren kann.

Implementiert als angepasstes Baresip (https://github.com/alfredh/baresip) mit nettem Webinterface drumrum.

Wenn man von der hart codierten Bitrate (64kbps stereo) und der fehlenden Soundkartenauswahl (Stable-Version benutzt immer Windows-Standardgeräte, aktuelle Alpha hat zwar eine Auswahl, beachtet die aber nicht) absieht, funktioniert es sehr gut.

Ich würde SOURCE-CONNECT NOW empfehlen (kostenlos). https://now.source-elements.com/#!/
Die Latenz ist sehr gering und die Qualität ist sehr gut. Man kann es auch mit einem Smartphone benutzen.
Allerdings funktioniert es nur mit dem Chrome Browser.

Zurück zur Ausgangsfrage: Hier ging es darum, ob man “in mAirList” mit anderen gemeinsam - entfernt - moderieren kann. Das gilt natürlich auch für “Anrufe” (VoIP, SIP) und entsprechende Interviews.

Angenommen, ein so genanntes “USB-Mikrofon”, ein Mikrofon am klassischen USB-Audiointerface oder auch ein Miniklinken-Headset etc. kann gleichzeitig zur Moderation in mAirList und für Skype / Teamspeak / Mumble / Studio-Link (STMSL) genutzt werden. Dann bräuchte es kein n-1, weil der direkte Kontakt zum Gesprächspartner ja parallel zur Moderation besteht.
Offengestanden: Ich weiß es nicht. Diesen Anwendungsfall hatte ich einfach noch nicht. Vermutlich werde ich mir ein kleines Audio-Testlabor aufbauen müssen… ::slight_smile:

Ohne Mischpult ist die Einbindung dieser Gespräche, allein in mAirList, aktuell nicht möglich. Denn mAirList kann das Signal von STMSL so ohne weiteres nicht abgreifen. Die Anwendung wird von mAirList nicht als Audiogerät erkannt (was, unbestritten, eine spannende Option wäre 8)).

Daraus folgt: Es muss ein virtuelles Mischpult her. Diesbezüglich habe ich gute Erfahrungen mit Voicemeeter Banana gemacht (hier: im Livestream mit einem Anruf via PhonerLite). Ich denke, ohne entsprechende Hilfsmittel geht es nicht.
mAirList stellt, wie ursprünglich gefragt, keine entsprechende Möglichkeit zur Verfügung - soweit ich weiß.

Wie wäre ein Virtual Audio Cable auf den High priority Eingang einstellen?
TS als Ausgabe gerät VB Audiocable einrichten? Frage ist dann ob man ihn auch hört den gegen Partner.

Nicht auszuschließen. Zwei Anmerkungen dazu:

[ol][li]Ich hatte VAC bislang nicht im Einsatz, weil ich mich gleich für Voicemeeter entschieden habe (ein erster Test mit der simplen Variante zeigte mir, dass VM Banana besser für mich geeignet ist). Dennoch: Könnte klappen.[/li]
[li]Warum eigentlich der “High Priority”? Ich bin da etwas einfacher gestrickt und hätte den Aux genommen.
Hilf mir bitte mal auf die Sprünge.[/li][/ol]

Ein Denkspiel: Wie hört ein “Nur Mikrofon ohne Mischpult”-Nutzer denn jetzt den Anrufer, wenn er die STMSL-Ausgabe auf VAC umleitet und der VAC-Ausgang direkt im mAirList-Encoder landet?
[Hier bitte den Grübel-Smiley einsetzen]

Aus diesem Grund würde ich Voicemeeter (Banana) nutzen: Zwei Quellen im Eingang (1* physisch, 1* virtuell), 1 physischer Ausgang (Kopfhörer etc.), 1 virtueller Ausgang (mAirList Encoder). Richtig?
Zumal Du mit Banana virtuell ein n-1 einrichten kannst - auch ohne VAC (was in einem Video fälschlicherweise behauptet wird).

Falls ich gerade auf dem Holzweg bin, bring’ mich bitte wieder zurück auf die richtige Spur.

Ach klar Aux. Logisch…
Naja aber er hat ja geschrieben das er ein Behringer DX 2000 hat.

Das alles ohne Mischpult zu fahren ist glaube ich sowieso Murks. :rofl:
Da würde ich mir gar keine weiteren Gedanken machen. Dadurch das er ja USB hat kann er diese als Standart Gerät in Windows definieren.
STMSL? Sagt mir gar nix… Da muss ich Dr. GOOGLE mal fragen.

Ich fürchte, das wird Dir nicht großartig weiterhelfen, denn: Es wurde von mir aus Faulheit und zugunsten der Vielfalt der Anwendungen im Beitrag zuvor erfunden.

Ist halt schwierig, alles unter einen Hut zu bringen und sinnhaft zu erfassen. Und: Ja, ich habe Google Hangout, PhonerLite, das von Bernd O. erwähnte Source Connect Now und noch viele andere Möglichkeiten nicht erwähnt.

Zurück zum Punkt: Es ist die Frage, ob Torben im Hintergrund daran bastelt, mindestens eine der Anwendungen als Eingang (Audiogerät) für mAirList zu definieren. Wenn man mal über den Tellerrand hinausschaut, dann scheint ihn die Idee von Studio Link ja schon angefixt zu haben (und es wurde ja auch schon produktiv erfolgreich eingesetzt, wenngleich als externe Anwendung und nicht voll integriert).
So ganz ausgeschlossen ist es meiner Meinung nach nicht, denn was in DAWs geht (Reaper mit Studio Link, Hindenburg Journalist pro mit Skype, Hangout etc.), sollte rein vom Prinzip her ja auch mit einer Streamimng-Software möglich sein.

In dieser Hinsicht deute ich Torbens bisherige Zurückhaltung nicht als Dementi, sondern eher als ein Grübeln und Basteln im Hintergrund. Und irgendwann kommt bei einem Update bzw. Upgrade ein mAirList-farbenes Kaninchen aus dem Zylinder und wir alle sind - wieder mal - hin und weg. :smiley:

Ein ähnliches Thema hatte ich ja schon vor ein paar Monaten angesprochen. Da ging es darum zwei Studios mit mAirlist Audio technisch zu verbinden.
Dabei blieb aber immer die Latenz ausschlaggebender Kritikpunkt. Würde dies aber durch P2P, also direkt Verbindung umgesetzt werden, könnte sich die Latenz auch minimieren. Genauso sehe ich dort eine Möglichkeit auch zusammen zu Moderieren.

Richtig, Du hattest Mumble ins Spiel gebracht und Torben eben Studio Link.

Aber… welche Latenzen denn? Bei TeamSpeak? Bei Skype?
Auch in der klassischen Hardware-Konfiguration mit Mischpult?

Dennoch: So richtig sehe ich den mAirList-Zusammenhang nicht (außer, wie zuvor geschrieben, Torben bastelt uns das als Extra-Zugang in mAirList). Mal sehen, in welche Richtung sich das entwickelt.

Solche Dinge gehören nicht in eine Sendesoftware.

Sagen wir so - wenn die Sendesoftware irgendwo unbeaufsichtigt auf einem Server läuft, und man sich darüber live ins Programm einschalten könnte, dann wäre das doch schon ein nettes Feature, oder?

1 Like

Visionäre Idee. 8)

Timo: Sagen wir es mal so … vom puristischen Ansatz her - den ich selber lange genug verfolgt habe - hast Du sicher recht. Andererseits darf sich Software und ihr Funktionsumfang gerne weiter entwickeln, solange sie sich nicht der Gefahr aussetzt, in Spielerei auszuarten.

Wir beide nutzen mAirList in etwa die gleiche Anzahl von Jahren und haben die verschiedenen Entwicklungsstufen erlebt, wenn auch vermutlich nicht im gleichen Umfang genutzt. Es gibt sicher Features, die man auch heute noch kritisch betrachten kann. Andererseits: Es ergeben sich dadurch auch Chancen, die man bislang vielleicht nicht auf dem Schirm hatte.

Angesichts der Tatsache, dass man z.B. in DAWs wie Reaper oder Hindenburg schon längst VoIP zwecks Interviews nutzen kann - ob als plug-in oder fest integriert -, sollte sich auch mAirList nicht gewissen neuen (visionären) Ideen verschließen.

Warten wir es einfach ab.