Mit anderen Moderieren

Natürlich wäre das genial.
Zumal man dann wirklich Live und ohne Verzögerung abhören könnte ob noch alles läuft oder was gerade passiert.

Solche Dinge gehören nicht in eine Sendesoftware.
Falsch. Und das lässt du bitte Torben entscheiden.
Aber... welche Latenzen denn? Bei TeamSpeak? Bei Skype? Auch in der klassischen Hardware-Konfiguration mit Mischpult?
Das war damals eine Idee alle Moderatoren über eine mAirlist Server Instanz zu Routen etc mit Studio Monitor. Incluvive Benutzerverwaltun etc und Playlist Steuerung. Aber das weicht zu sehr vom jetzigen Thema etwas ab.

@Torben: das ist natürlich ein ganz anderer Ansatz :wink:

Hallo allerseits,

weil mich das Thema “Fern-Doppelmoderation” gerade umtreibt hole ich dieses etwas ältere Thema mal wieder hoch.
Hat inzwischen mal jemand eine einfache und zuverlässige Lösung in Betrieb? Bzw. mit wem könnte man sich mal testweise verbinden und über welches System?

Schöne Grüße
Martin

Hallo Martin,

meine persönlichen Erfahrungen waren eine Dreier-Schalte über Skype, das haben unsere Hörer nicht gemerkt, die wähnten uns alle in einem Studio.
Der Host hatte uns auf dem Mischpult mit klassischem n-1.
Die Clients konnten mit einem Interface / USB-Mikrofon und Kopfhörer arbeiten, das reichte völlig.

Torben empfiehlt mittlerweile Studio Link; mir fehlt da noch ein wenig die Erfahrung - aber prinzipiell eine feine Sache.

Wenn es ohne Mischpult gehen muss (hatte ich mal an einem anderen Sendeplatz), dann empfiehlt sich Voicemeeter Banana. Klappt bestens.

Summa sumarum: Ja, geht prima, wenn man es richtig macht.
Stehe als Tester zur Verfügung. :slightly_smiling_face:

Dazu müsste ich mein airmate erstmal auf zumindest einem Kanal auf VOIP umrüsten. Z. Zt. habe ich nur zwei analoge n-1 Kanäle

Einer (Du) mit wenig Erfahrung und einer (ich) mit null Erfahrung :face_with_hand_over_mouth:
Das würde ich gerne mal probieren. Sieht zumindest auf deren homepage ziemlich einfach aus.

:+1::+1::+1:

Das erschließt sich mir nicht.
Wenn man zwei mixminus-Busse bereits am Start hat, kann man Studio Link doch einfach beibringen: Hier ist die korrespondierende Soundkarte. Kann ja die gleiche sein wie z.B. bei PhonerLite, das dann für den Moment mal eben außen vor bleibt.

Oder…? :thinking:
Ach so, du hast das Airmate USB … Moment, ich muss umdenken. Bei der Generation 1 ist das etwas einfacher - da kann jeder Kanal im Prinzip alles; der Rest ist Verkabelung.

Ein erstes Re­sü­mee:
mit Studio-link hat das schon mal sehr gut funktioniert. Abgesehen von einzelnen kurzen dropouts (Ursache unklar) war es wirklich ein überzeugender Test in hervorragender Qualität. Einzig das Mischpult-Routing muss ich noch überdenken, damit ich mit dem Co-Moderator auch intern, bei geschlossenem Mikro- und Co-Mod-Kanal kommunizieren kann.
Danke an Mittester @UliNobbe

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… der jetzt auch mal um Erlaubnis fragt, am geliehenen Airmate zu jumpern.
Es geht halt nichts über einen gepflegten pre-AUX-Weg.

Und am “Büro-PC” schaue ich mal, wie ich mir Voicemeeter Banana zurechtbiege.

Gemäß dem Fall das kein Airmate oder andere D&R Pulte verwendet werden, ist das mit dem “Rückkanal” bei geschlossenen Mikro kein Problem insofern das Mischpult einen AUX Send Kanal besitzt.
Dieser lässt sich einfach mit einem Kabel an den LineIn oder Mic in einer seperaten Soundkarte klemmen. Am besten ist es diese sperate Soundkarte auch zur Wiedergabe des Talkpartners auf einem definierten Kanal zuweisen.
Klappt ohne Probleme beim Yamaha MG10XU

Dabei spielt bei Studio link nur eines eine die Rolle meines wissens. Die seperate Soundkarte muss als Standart Kommunikations Gerät in Windows stehen.

Ich ergänze: Der AUX-Weg muss “pre” geschaltet sein, sonst ist, wie @calypso60 schon richtig schrieb, kein internes Gespräch zwischen Moderator und zugeschaltetem Co- möglich, während die Musik läuft.

Und das hat mit D&R beim besten Willen nichts zu tun. Jedes Pult hat da seine ganz eigenen Möglichkeiten und Routings, die auf ihre ganz individuellen Einstellvarianten auf “pre” getrimmt werden müssen. Wo das beim MG10XU möglich sein soll, kann ich auf den ersten Blick nicht erkennen. Aber das soll nicht mein Problem sein.

Natürlich auf Pre.
Sorry das ich vom MG10 geredet hatte. Meinte MG12XU aber beim MG10 geht’s auch. Nennt sich dort FX Send. :wink:
Im Prinzip geht das Mikro oder auch andere Fader signale parallel seperat am Master vorbei.
Der Fader bleibt bei Hintergrund Gesprächen auch komplett unten da der AUX1 weg zum Beispiel völlig unabhängig der Hauptfaders agiert. Er ist Quasi eine Mini Version der normalen Faders mit eigener Aussteuerung je Stellung. ( in Mono aber das reicht ja)
Auf anderen Pulten spricht man auch von Subgruppen wobei diese wiederum ein anders, wenn auch ähnliches Routing besitzen, jedoch für einen völlig anderen Zweck gedacht sind. (Monitoring auf der Bühne)
Dies geht mit AUX1 auch so weit das ich dem entfernten Moderator auch das Player Signal geben kann damit er live und fast ohne Latenz mitbekommt was passiert. Hat er dann auch noch einen Remote Desktop ( Teamviewer etc) wäre sogar Ramptalk möglich. :wink:

Der entfernte hört beim MG12XU zwar nur das alles in Mono aber das ist ja nicht tragisch.

AUX Send und Return ist ja für Effekt Geräte etc gedacht. Lassen sich aber hervorragend für solche spielchen missbrauchen :grin:

Manual:

Stereo Aux send pre or post selectable via Jumper J6 (post is default).

Aber erst nach dem Urlaub. :sunglasses:

Moin Torben,

auch ich versuche mich an Studio Link. Finde das Tool grundsätzlich toll aber brauche dennoch Rat.
Laut Hersteller nutzt SL einen Opus Codec mit fixen 48 kHz. 44,1 kHz wird von Opus angeblich nicht unterstützt. Das sieht man auch in dem Log-Fenster, wenn ich bspw. den echo-Call zum Abhören Anrufe. Ich arbeite aber in einer 44,1 kHz Umgebung. Beim Abhören lief auch überwiegend alles gut. Allerdings waren doch Passagen, dabei, die eine versetzte Wiedergabe verursachten (ca. 3x bei 40 Minuten Testlauf).

Darf ich fragen, wie eure Abtastrate in der Umgebung der UKWs war? Muss ich irgendwas beachten?

Hallo,

ich darf diese “alten” Eintrag wieder mit einer Frage reaktivieren? Ich würde mich gerne in unser LIVE-Studio “A” von extern schalten und aus einem (nur über INternet) angebundenen Studio “B” senden. (Gemeinsam oder “Übernahme”).

Auf beiden Seiten gibt es MAirlist 7.x, Airlite USB - in gleicher Weise.
Der Plan aktuell:

  • Verbindung herstellen über Studio-Link (oder gibt es etwas besssres - kostengünstiges?)
  • jeweils auf einem Airlite-Kanal (8) kommt das andere Mischpult an (ohne AUX-Return, damit es keine Rückkoppelung gibt).

So sollte ich miteinander “moderieren” können oder auch einfach das andere Studio “remote” übernehmen können.

Nun die Fragen:

  • Hat hier jemand eine bessere Lösung?
  • Wir benutzen die selbe DB-Instanz http - gibt es eine Möglichkeit, dass wenn vom B-Studio nichts kommt (zB Leitungsausfall) Mairlist im A-Studio dies erkennt (Silentdetection) und mit dem Programm (lt. Playliste) fortsetzt?

Gibt es hier irgendwie eine 1:1 Synchronisation?
Ist mein Weg ein “brauchbarer” oder gibt es bessere (kostengünstige) Lösungen die ich mit Airlite oder Mairlist einfach übersehen habe.

Danke für Euren Input
Martin

Hallo Martin,

Deine Idee, beide Studios jeweils mit einer n–1-Leitung zusammenzuschalten, ist erstmal goldrichtig. In der Praxis kommt es dann halt in erster Linie auf die Latenz der Verbindungen an. Vielleicht wirfst Du diesbezüglich ja mal einen Blick auf Mumble, das soll hier bei Nutzern schon erfolgreich eingesetzt worden sein.

Der VoIP-Kanal vom Airlite (der ist mit Kanal 8 gemeint, nehme ich an) hat ein eingebautes N-1, damit kann man dann tatsächlich die beiden Pulte koppeln und miteinander reden, ohne dass es zu Rückkopplungen kommt. Halt eine ganz normale N-1-Leitung, aus beiden Seiten betrachtet.

Studio-Link funktioniert super. Unterstützt mitterweile auch stereo. Manchmal vergisst es nach Neustart die Soundkarten. Und man darf auf keinen Fall während des Betriebs versehentlich den Browser-Tab zumachen :wink:

Tipp: Für kurze Sessions oder Studiogäste lässt sich auch Zoom super nutzen, das hat ein Feature namens “Originalsound”, mit dem sich stereo übertragen kann, und sich die Echounterdrückung und das AGC abschalten lässt. Halt genau das, auf was man eh verzichten kann und will, wenn man ein N-1 zur Verfügung hat.

Die Frage nach der “Synchronisation” ist vermutlich etwas komplizierter. Dazu müsstest du uns erstmal erklären, wie denn euer Signalfluss aktuell ist. Und auch wo sich der DBServer befindet.

Inzwischen gibt es auch eine eigenständige App, so dass der Betrieb über den Browser nicht unbedingt nötig ist. Ich wäre nämlich so ein Kandidat, der aus Versehen den Browser schließt, weil alles seine Ordnung haben muss (Monk)…

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Ähm, doch. Denn die standalone-Version läuft zwar in einem eigenen Prozess (mit Terminalfenster :heart_eyes:), nutzt aber den Browser als GUI. Und sobald der Tab (und damit die Websocket-Verbindung) geschlossen wird, beendet sich auch der eigentliche Studiolink-Prozess.

Edit: Quelle: src/modules/webapp/websocket.c · v21.xx.x · Studio.Link / app · GitLab

Bildschirmfoto von Google Chrome (05-12-22, 09-57-26)

Ich will’s ja nicht anbieten wie sauer Bier (ich bekomme auch nix dafür), aber Ihr solltet Euch tatsächlich mal mit Mumble beschäftigen.

Unter der Haube benutzen die Tools, egal ob Mumble, Teamspeak, Studio-Link, Skype, etc. - doch alle dieselben Techniken.

Die Frage ist, ob sich die darum gebaute Anwendung an den Bedürfnissen von Hörfunkstudios orientiert. Also von der Einrichtung, Bedienung etc. her. Ist das bei Mumble der Fall? Das scheint doch eher aus der Gaming-Ecke zu kommen.