Mal ein paar klärende Aussagen zu der - äußerst spannenden! - Diskussion:
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Es gibt keine Abo-Modelle und auch zukünftig widerstreben sie Torbens Verständnis einer sauber lizensierten Software, so zumindest mein letzter Stand.
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Lebenslange Lizenzen: Macht mir im ersten Anlauf Bauchschmerzen.
Mir liegt zwar nicht die komplette mAirList-Historie vor, aber aus den öffentlich Verzeichnissen konnte ich folgendes reproduzieren (die jeweiligen Beta-Phasen habe ich dabei unberücksichtigt gelassen):
- v3.0 - April 2010
- v4.0 - August 2011
- v5.0 - November 2014
- v6.0 - Mai 2017
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Jedes Upgrade auf die nächst höhere Version kostet 50% der vorherigen Version. Dabei räumen wir traditionell großzügige Übergangsfristen ein, so dass niemand befürchten muss, heute eine Lizenz zu kaufen, die morgen schon eines Upgrades bedarf.
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Es besteht keine Upgrade-Pflicht, die Lizenz zerstört sich auch nicht von selbst.
Weiterhin dürfen die Lizenzen privat verschenkt oder verkauft werden (bitte die Übertragung durch uns vornehmen lassen, danke!).
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Es gibt tatsächlich Upgrade-Sonderangebote wie z.B. zuletzt mit dem Jahreswechsel 2019/2020, als wir den Support für die Version 4 offiziell eingestellt haben.
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Unsere Kunden schätzen die Möglichkeit des Crossgrades (Umstieg auf eine höhere Edition gegen Zahlung des Differenzpreises ohne Erwerb einer zusätzlichen Lizenz) sehr.
Unsere Angebote sind äußerst fair und entgegenkommend.
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mAirList richtet sich in der Tat grundsätzlich an eine professionelle Klientel. Die besonderen Editionen bzw. Rabatte sind unser “Danke schön ” an eine treue Community, ohne die mAirList heute nicht das wäre, was es ist.
Zitat:
Unsere Kunden schätzen die Vielseitigkeit unserer Software, die sich an die unterschiedlichsten Einsatzszenarien anpassen lässt: Vom digitalen Selbstfahrerplatz über vollautomatisierte DAB- und Webchannels bis hin zum Webradio-Heimstudio. Und auch wir selbst glauben, dass jeder Radiomacher eine professionelle Software verdient hat, ganz gleich, was er sendet, und wo er zu hören ist.
(Über uns | mAirList Radio Automation)
Außerdem:
Wir möchten diese Hobby-Radio-Szene unterstützen und bieten daher die mAirList-Radioautomation für Privatanwender zu einem stark vergünstigten Preis an. Im Gegenzug sorgen die Privatanwender dafür, die Bekanntheit unserer Software zu steigern, geben Feedback und versorgen uns mit (unendlich vielen) Ideen für die Weiterentwicklung. So profitieren beide Seiten von diesem Angebot.
(mAirList für Privatanwender | mAirList Radio Automation)
Es kann natürlich sein, dass eine zukünftig stärkere professionelle Orientierung - who knows? - unserer Software einen ganz andere Richtung verleiht. Das bestimmt auch der Markt.
Aber: Wir werden die Privatanwender-Szene dafür nicht fallen lassen. Anstatt jedoch zu viele verschiedene Editionen anzubieten, wird es vielleicht einfach unterschiedliche Produkte für zwei Kundenkreise geben: Privatanwender, Bürgerfunker und kleine UKW-/DAB-Stationen - und dann eben die “größeren” Kunden mit Ansprüchen, die man mit dem “kleineren” Markt nicht mehr unter einen Hut bringen kann.
Aber das ist nur eine Vision, von der wir aktuell weit entfernt sind. Lasst uns lieber realistisch bleiben.
Zurück zum brainstorming:
Vielleicht liegt es ja auch an der - meiner persönlichen Meinung nach - vollkommen überladenen Home Studio mit zu vielen (?) Funktionen.
In meinem privaten Umfeld, meist jüngere Leute, habe ich es mit einer generellen Einstellung zu tun, die da lautet: “Warum soll ich für etwas bezahlen, was ich nicht möchte?”. (Man findet diese Einstellung übrigens auch bei Gegnern des Rundfunkbeitrages - und diese bestens sozialisierten Gutverdiener einer oberen Mittelschicht sind weit davon entfernt, dem (neu)rechten Spektrum zugeordnet zu werden, das nur am Rande; beim Fußball-TV ist es übrigens nicht anders.)
Stelle ich nun eine günstige Version bereit, die alle Grundlagen für einen einfachen Sendebetrieb bietet, ist die Akzeptanz vielleicht höher.
Wer mehr möchte, soll auch sein mehr bekommen - für mehr Geld.
Und die, die mAirList ohnehin nicht möchten - aus welchen Gründen auch immer - werden sich einer anderen Software zuwenden und das auch gut finden.
Thema: Professioneller Kunde.
Konkret: Würde mAirList für die denn attraktiver, wenn wir unsere Privatanwender über Bord werfen bzw. sie auf ein semiprofessionelles Engagement einschränken aka “Die Hürde höher setzen”?