So, ich komme aus meinem Kurz-Osterurlaub zurück und habe endlich wieder “richtigen” Internetzugang, nicht nur UMTS und EDGE mit der Handytastatur 
Danke an alle, sowohl für die positiven als auch für die negativen Reaktionen. Ich habe mir die Entscheidung sicher nicht leicht gemacht - im Gegenteil, ihr sind wochenlanges (fragt meine Frau!) Grübeln und Nachdenken darüber vorausgegangen, wie ich eine möglichst faire Lösung hinbekomme.
Mir hat die Arbeit an mAirList immer Spaß gemacht, und ich habe die Software gerne an Privatuser und Vereine “verschenkt”, weil ich das Gefühl hatte, etwas Gutes damit zu tun, den Leuten zu helfen, ihrem Hobby nachgehen zu können. Gerne hätte ich das weiter so betrieben und auch zu meinem Versprechen aus dem mehrfach zitierten Thread (den ich auch immer im Hinterkopf hatte) gestanden. Ging aber leider nicht.
Die Zeiten haben sich geändert. Zum einen ist der Funktionsumfang von mAirList immer größer geworden und muss und soll auch noch weiter wachsen. Dazu muss ich natürlich Zeit und Arbeit in die Software investieren. Auf der anderen Seite habe ich festgestellt, dass diese Zeit, die ich ja bislang nur abends nach Feierabend aufbringen konnte, immer weniger wurde. Ihr habt ja selber gemerkt, wie sich die z.B. Entwicklung der Datenbank immer wieder verzögert hat. Unter dem Strich kann man also sagen, wenn mAirList weiter das Feierabend-Hobbyprojekt geblieben wäre, wäre es nicht weitergegangen mit der Software, und eines Tages wäre mAirList tot gewesen.
Nach dem Prinzip “ganz oder gar nicht” habe ich mich deshalb entschlossen zu versuchen, mich jetzt beruflich ganz auf mAirList zu konzentrieren (die Gelegenheit war gerade günstig). Dadurch habe ich jetzt wöchentlich 40 Stunden mehr Zeit für die Entwicklung und alles, was dazugehört. Natürlich werde ich mir nur durch den Verkauf von 60-Euro-Lizenzen keine goldene Nase verdienen können. Ziel ist es eher, im kommerziellen Sektor Fuß zu fassen, vielleicht maßgeschneiderte Lösungen anzubieten usw. (Außerdem habe ich noch ein großes, auf mAirList basierendes Projekt in der Hinterhand, von dem ihr noch hören werdet g) Trotzdem finde ich, die Privatnutzer könnten durch diese 60 Euro ihren Teil zum Gelingen beitragen. Dass das ein vergleichsweise geringer Preis ist, wurde ja oben bereits von euch erörtert. Außerden werden bestimmt bald die ersten Cracks und geklauten Seriennummern im Netz kursieren, die könnt ihr ja dann nutzen, wenn ihr euch partout weigert, das Geld auszugeben. Bei SAM scheint das ja gang und gäbe zu sein. Daran ändern kann ich nichts, genausowenig wie ich bislang verhindern konnte, dass irgendwer unter seiner privaten oder einer “gefälschten” E-Mail-Adresse eine kostenlose Lizenz bestellt und die dann irgendwo kommerziell verwendet. Das ist mehrfach so vorgekommen.
Noch ein Wort zu den drei Editionen und deren Abstufung:
Das große “Problem” an mAirList ist, dass es Funktionalität bietet, die es im kommerziellen Sektor sonst nur für mehrere Tausend Euro gibt. Auf der anderen Seite möchte ich auch ein für den Privatanwender interessantes Programm zur Verfügung stellen. Die bisherige Taktik “privat umsonst, kommerziell nicht” ist aus zwei Gründen nicht aufgegangen. Erstens wegen der oben genannten “Erschleichung” von kostenlosen Lizenzen - es war zu einfach, an eine kostenlose Lizenz zu gelangen, die dann “irgendwo” verwendet wurde. Zweitens wurde es zusehens schwieriger zu argumentieren, warum ich für etwas Geld verlange, was ich anderen Leuten schenke.
Die neuen Editionen sind für mich jetzt also auch eine Argumentationshilfe. Wenn ihr euch die neue Homepage genau durchlest, werdet ihr merken: Das “alte” mAirList, also mit allen Funktionen, ist jetzt die Professional Edition und kostet 600 Euro. Punkt. Wer Privatanwender ist, hat direkt die Möglichkeit, eine im Funktionsumfang leicht eingeschränkte Variante für 59,50 zu erwerben. Die Community Edition ist die kostenlose Schnuppervariante. Natürlich ist die im Funktionsumfang noch weiter eingeschränkt, sonst würde keiner die 60 Euro ausgeben.
Was die anderen “nicht-kommerziellen” Nutzer, also Vereine usw., angeht, möchte ich gerne im Einzelfall entscheiden, welchen Rabatt auf den Normalpreis 600 Euro ich nehme. Wie sich gezeigt hat, ist “nicht-kommerziell” ein sehr dehnbarer Begriff. Zwischen gemeinnützigem, nur aus Spenden finanzierten e.V. und einer öffentlichen Uni mit zigtausenden Euro Sachmitteln im Haushalt ist alles drin. Im Ausland wird es noch komplizierter, da gibt es noch viele weitere Rechtsformen. Daher möchte ich jetzt zunächst mit den Leuten reden und wissen, wer sie sind, wie sich sich finanzieren usw., bevor ich über einen Preisnachlass entscheide.
Also - es ist mir nicht leicht gefallen, mich von dem bisherigen Vorgehen zu verabschieden, aber ich finde, mit dieser Lösung können erstmal alle leben. Mal gucken, ob sie so aufgeht, aber ich bin da recht zuversichtlich. Und es ist auf jeden Fall eine große Chance, diese Software entscheidend voranzubringen. Und von den meisten Features profitieren doch hinterher alle, egal ob sie 60 oder 600 Euro gezahlt haben.
Übrigens: Ich werde in Kürze die Möglichkeit schaffen, über den Kundenbereich eine Demo-Lizenz für die Personal Edition anzufordern. Dann könnt ihr die neuen Features (Datenbank usw.) in Ruhe ein paar Tage testen, bevor ihr euch zum Kauf entscheidet. Bis dahin ist dann auch der “v_items”-Bug weg, versprochen 