Lautheitsnormalisierung nach R 128, Umsetzung ab mAirList v6.2

Isch ’abe gar keine Pegel.
 

Wieder falsch: WIr sind beide von den Voraussetzungen zu weit auseinander um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

Vielleicht noch mal genau lesen, und zwar alles. Die Polemik kam nicht von mir.

Ich habe hier nur die Widersprüche aufgedeckt, die in der vorherigen Aussage zu finden waren. Denn offenbar blieben die Hörer trotz anderer Lautstärke am Ball weil ihnen die Musik gefiel.

Doch dann kommt die nahezu absurd anmutende Behauptung, dass zwar den Leuten die Musik nicht gefiel, aber daran plötzlich doch die Lautstärke schuld gewesen sein soll.

Genau daher meine Sezierung, dass es sonst ja so wäre, als wenn Hörer bei schlechter Musik (oder Musik, die nicht ihren Geschmack trifft) trotzdem dranbleiben würden, solange es nur laut genug aus den Boxen dudelt. Und das ist schlicht falsch.

Ich persönlich schalte übrigens eher Sender ab, die mich beim Einschalten anbrüllen und das Soundprocessing extrem eingreifen lassen, bis alles nur noch gleich laut ist.

Hä?

Herrlich, wenn Aussagen komplett aus dem Zusammenhang gerissen werden… :expressionless:

Wir sind ja durchaus großzügig und lassen Diskussionen auch mal im [OT] weiter laufen, aber findet ihr nicht, dass das so langsam in ein ganz anderes Forum gehört?

Wir sind mittlerweile so weit weg von mAirList, dass ich mir selbst verbiete :zipper_mouth_face:, jetzt auch noch über Hörerverhalten im Webradio, Stammhörer, Hörerzahlen und Echokammern zu dozieren. Das gehört nämlich auch ganz woanders hin. Vielleicht in eine gute Talksendung, aber die bitte gefahren von einem guten Host (besser: Techniker), der die Pegel der Teilnehmer im Griff hat. Gar nicht so einfach, mal nebenbei bemerkt.

Nur eins gebe ich jedem engagierten Radiomacher, speziell im Webcast, mit auf den Weg:

Vergesst doch endlich mal diese vermaledeiten Hörerzahlen; vor allem als Live-Rückkanal während der Sendung! :angry:

Bastelt euch von mir aus einen schönen Button zusammen mit einem Script, der euch bestätigt, dass der Stream wirklich connected ist, fertig. Mehr braucht’s nicht.

Und als Denksportaufgabe gebe ich euch eine höchstpersönliche Erfahrung mit auf den Weg:
Du bist Moderator bei einem UKW-Radio. Muss ja nicht groß sein, kann auch eine Lokalfunzel sein. Dein einziger Weg nach draußen ist der vom Mischpult in die Broadcast-Leitung. Höreranzeige: Keine. Deine Sendung beginnt, du musst loslegen.
Preisfrage: Bist du plötzlich unfähig zu senden, weil du keine Zahl x mehr im Display siehst? Brichst du ob der Vorstellung zusammen, dass eventuell außer dem mitlaufenden Audio Logger keine Sau dir zuhört? Oder wirst du der UKW-Überflieger, weil du glaubst, dass jetzt alle via Radioempfänger an deinen Lippen kleben?

Macht einfach gute Sendungen. Wenn ihr auf UKW oder DAB+ sendet, gibt’s auch keine Live-Hörerzahlen im Display. Nur Webradioten™ brauchen das.

“Thank you and good night”.
Zurück zu mAirList.

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Viele Leute haben eben keinen Schimmer, wie Radio wirklich geht.

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Ich denke unterschiedliche Leute machen Radio aus unterschiedlichen Gründen. Aber kann man nicht den Erfolg an den Hörerzahlen, der Hördauer und anderen Kennzahlen ablesen. Das ist nun mal der Vorteil vom Internetradio, dass man gewisse “Rückmeldungen” von den Hörern erhält.

Mit diesem Beitrag möchte ich auch das Thema endgültig abschließen. Habe noch bis zum Ende des Monats gewartet, um etwas mehr Daten zu sammeln.
Muss selber zugeben, dass ich das Ergebnis so auf keinen Fall erwartet habe.

Am 19.4 2022 habe ich auf R128 mit -23 LUFS umgestellt.
Als ich dann festgestellt habe, dass meine Hörerdaten (Summe der verbundenen Hörer > 5 Minuten) in den Keller gegangen sind, habe ich dann am 16.05.2022 den Pegel auf -18 LUFS angehoben. Immer noch wesentlich leiser, als ich vor dem 19. April gesendet habe. Grob geschätzt liegen die -18 LUFS in der Mitte von den vorherigen verwendeten Pegeln.
Bei diesem Pegel ist der gemessene Spitzenpegel immer noch einige db von 0db entfernt.

Als ich den Pegel wieder erhöht hatte, lag die Hördauer interpoliert 6% unter der Hördauer vom April, wo bereits ein Drittel mit geringerer Hördauer enthalten ist. Die Hördauer hat sich dann in der zweiten Hälfte vom Mai von -6% auf +12,5% verbessert!
Ich habe eine Kennzahl, wo ich das Verhältnis der Hörer, welche länger als 5 Minuten zuhören, zu den Hörern welche länger als 1 Minute eingeschaltet haben, prozentual im Verhältnis setze. Ich verwende dies als eine Zufriedenheitszahl. Diese Zahl hatte seinen Tiefpunkt Mitte Mai mit 58% und Ende Mai lag diese Zahl kontinuierlich über 70%, mit einem Spitzenwert von 74%. Hat aber noch nicht ganz den Spitzenwert von 78% vor der Umstellung auf -23 LUFS erreicht.
Die mittlere Hördauer ist von unter einer Stunde auf 1,5 Stunden angestiegen.
Die Höreranzahl hat sich wieder wesentlich verbessert liegt aber immer noch zirka 20% unter den Höchstwerten.
Auffällig ist auch, dass die Zugriffe auf meine Webseite sich wieder signifikant erhöht haben, aber noch nicht die früheren Werte erreicht haben. Genauso die Anzahl der Hörer, welche meinen eigenen Player von der Webseite verwenden.

Nur soviel zum Nachdenken, ich hätte auch nicht mit so starken Auswirkungen gerechnet.

Eine Aussage, je lauter desto mehr Hörer, würde ich aber wehement widersprechen!
Ich denke aber, wenn der Pegel einen gewissen Pegel unterschreitet, wirkt es sich auf die Hörerzufriedenheit aus. Hierzu sollte man die Lautstärke des Radios nicht isoliert betrachten, sondern das Umfeld mit einbeziehen.
Ich kenne ein paar meiner Hörer und habe mit ihnen Kontakt aufgenommen um das Theme Lautstärke anzusprechen. Alle waren froh, dass es wieder etwas lauter ist.

Nach all den Diskussionen, betrachtete ich es als meine “Schuld” ein paar konkrete Zahlen beizutragen. Ich erhebe aber keinen Anspruch darauf, dass diese representativ sind! Vielleicht muss man sie im Zusammenhang mit der gesendeten Stilrichtung betrachten.

Zum Schluss möchte ich mich noch bei allen Beteiligten für ihre Beiträge bedanken!

Diese Zahlenspielerei ist, wie es der Name schon sagt, Spielerei.
Ich glaube es gibt wenig Ein-Man-Sender (so habe ich das bei dir in Erinnerung), die überhaupt soviel Hörer haben, das sich eine statistische Auswertung lohnt.
Das ganze ist eben stark von der Masse an Hörer abhängig.
Beispiel

Ich spiele einen Titel der 90er Jahre.
Habe 10 Hörer.
Danach folgt ein Titel der 80er und es springen 2 Hörer ab.
Dann habe ich einen Verlust von 20%.

Sollte ich deswegen nie wieder 80er Jahre Musik spielen, nur weil 2 Hörer gerade etwas anderes zu tun haben?

Es gibt viele Gründe, warum die Hörer plötzlich etwas anderes zu tun haben.
Sei es das Wetter, die Jahreszeit oder einfach fehlendes Interesse.

Auf die Lautheit, würde ich das am wenigsten schieben.

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So ist es. Solange HGA hier einen auf Geheimniskrämerei macht, ist alles andere Spekulatius.

Wenn ich meine private Rotation anwerfe, um sie intern auf dem Bürorechner zu hören ist meine Grundgesamtheit für die Prozentrechnung = 1. Schalte ich nun in der Küche (“Homeoffice-Kantine”) das Mobiltelefon zusätzlich ein, verdoppeln sich die Hörerzahlen.

Nun schalte ich das Mobiltelefon wieder ab. Meine Hörerzahlen halbieren sich; im Bereich der mobilen Hörer beträgt mein Verlust gar 100%! :scream:
Was tun?

Lösung: Mit absoluten Zahlen arbeiten, die sich verifizieren lassen (Streamdaten?).

dB “was?” - Dezibel ist ein relativer Wert, der sich immer auf etwas beziehen muss.
Im übrigen kann man dBfs oder dBTP nicht mit LUFS vergleichen oder gar umrechnen.

Weiterhin würde ich die Hörerzahlen nicht überbewerten. Manchmal schalte ich den Audio Logger auf einen Stream zu Dokumentations- und Messzwecken auf. Das ist dann ein “Hörer”, der sechs bis acht Stunden “zuhört”, aber in Wirklichkeit nur aufzeichnet und nicht am Programm teilnimmt. Also nichts verwertbares.

Und wenn Sie hier schon einen auf Gotthilf Penibel machen (altgediente SWF3-Hörer kennen ihn noch), dann erzeugen Sie doch mal einen Log, der die Hörerzahlen zu Beginn und Ende eines jeden Titels erfasst. Erkennen Sie Schwankungen oder Konstanten?

Internetradio ist in einigen Fällen eine Art Selbstbefriedigung, die die notwendige, kritische Selbstreflexion aus den Augen verliert.

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Die dreimal von mir kannst Du abziehen.

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