Natürlich gibt es Mittel und Möglichkeiten, aber dazu müßte man eine wirklich große Kampangne fahren und diese würde in dem Fall ungleich mehr finanzielle Mittel verschlingen als sich ein kleiner Sender leisten kann.
Insbesondere, da diese Kampangne ja nicht nur auf den Endkunden, sondern auch auf die gesamten audioverbreitenden Branchen ausgeweitet werden müßte. Nur weil ich es schaffe einem Endverbraucher zu vermitteln, dass er ein wesentlich besseres Klangerlebnis hat wenn er sich auf R128 einläßt, löst sich dadurch ja nicht das Problem mit den unterschiedlichen Lautstärken bei anderen Anbietern.
Und nochmal, das wovon ich rede geht ja weit über das Produkt Radio hin aus. Ich rede hier von ganzen Industriezweigen.
Man könnte das natürlich in einer Art “FSK R128” organisieren und mit Hilfe von vielen Freiwilligen und Spendengeldern vorantreiben, dann wäre das Ziel sicher schneller zu erreichen, Aber man findet für derartiges zuweing motivierte Mitstreiter.
Eben nicht. Fände die Lautheitsanalyse im Player statt, könnte man ein beliebiges Audio bequem dem vorgegebenen Zielwert entsprechend ausspielen. Hätte es bereits einen Lautheitswert zugeordnet, entfiele sogar die Analyse, und der Ausspielpegel würde automatisch angepasst. Der (virtuelle) Fader am Player ist eh Blödsinn.
@Tondose , dass würde bedeuten, dass ich vorher keine R128-Analyse mehr durchführen brauchte, sondern diese “on the Fly” durch geführt werden würde.
Problematisch würde ich dabei die Cue-Punkte sehen!
Diese müsste dann nach einem besseren Algorithmus erfolgen!
Das ist natürlich etwas ganz anderes als nur eine Lautstärkeanpassung!
Der Beitrag ist mittlerweile schon recht lang, eventuell habe ich eine Antwort übersehen.
In dem Bild kann man erkennen, dass Auto-Cue sich an die reduzierte Lautstärke orientiert und nicht an die originale Lautstärke (schwach grün). Hier wird ein nicht unwesentlicher Teil abgeschnitten. Vor der Umstellung auf -23 LUFS wurde der gleiche Level verwendet, allerdings von dem originalen File, was an dieser Stelle noch etwa 3-Mal so hoch ist.
Kann mir daher nicht vorstellen, dass Auto-Cue unabhängig von der Verstärkung ist!
Das Audiofile, und ich denke, das wurde hier schon mehrfach erwähnt, wird bei der Normalisierung, gleich nach welchem Verfahren, nicht verändert! Und „nicht“ heißt „nicht“! Es bekommt lediglich ein Tag mit dem ermittelten Lautheitswert verpaßt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das Audio-File nicht verändert wird. Wenn man aber sich dasDiagramm ansieht, dann wird bereits bei etwa der halben Lautstärke der Fade-Out-Punkt gesetzt, bei dem gleichen Level wie früher. Nur war früher die Lautstärke bei diesem Level bereits um ein vielfaches leiser!
Da habe ich mein Verständnisproblem. Eine nachvollziehbare Erklärung wäre hilfreich, danke.
@Anna_On_Air , ich habe den Eindruck, dass es sich bei uns um die Praktiker handelt und es sich bei @Tondose und @UliNobbe um die Theoretiker handelt. Beide haben ihreBerechtigung. Ich denke aber, wir beide sehen es mehr aus dem Blinkwinkel des “Kunden”, sprich Hörer. War auch zu viele Jahre im technischen Marketing tätig, das prägt halt!
Ich werde in den nächsten Tagen mal die Software ausbrobieren und messen, wo meine spitzen Levels liegen.
Mit wieviel LUFS fährst Du im Moment?
Ich hoffe @UliNobbe kann es aufklären! Kann ja durchaus sein, dass ich da etwas total falsch verstehe! Möchte es nur verstehen und verallem verstehen, was ich da unter Auto-Cue einstellen muss, um ein brauchbares Ergebnis zu erhalten.
Ich hoffe nur, dass meine Erwartung ist nicht zu hoch ist.
Ich werde mich in dieser Diskussion ab sofort nur noch auf den Support mAirList betreffend beziehen - weil es mein Job ist. Eine nicht besonders schöne Einstellung, die eigentlich nicht meiner Art entspricht.
Hier greift der Selbstschutz.
Für alles darüber hinaus reicht meine Energie nicht (mehr); privat endet mein Engagement an dieser Stelle.
Allein der Verdacht, dass mAirList einen Fehler haben könnte oder aufgrund von Gefühlen oder Vorstellungen rühre ich keinen Finger.
Für mich zählen, beruflich ebenso wie privat, vor allem Fakten.
Jetzt muss ich wegen unsinniger Eindrücke das Lesen dieses Themas einstellen… und ich könnte mir vorstellen, die Praktiker @Tondose und @UliNobbe haben auch besseres zu tun.
Ich bin ein Harmoniemensch und hasse kaum etwas mehr als ein ständiges Angiften uns Wetteiffern. Ich will hier eigentlich nur ein ordentliches Endergebnis für den Hörer nach meinem Empfinden abliefern. Und ja es gibt tatsächlich zum selben Thema unterschiedliche Wahrnehmungen und Optionen.
Ich für meinen Teil bin ein FAN von R128 und ich bin überzeugt, dass das der perfekte Weg ist/wäre. Meinen Standpunkt dazu habe ich deutlich genug rüber gebracht und ich für meinen Teil werde mich dem soweit ich es vertreten kann annähern und es in dem mir möglichen Rahmen voran treiben. Ich bin bereit für R128 bei -23 LUFS und innerhalb meines Systems läuft das auch so, werde für mich aber vorläufig das Signal am Encoder entsprechend der Zielquelle anheben.
… was natürlich wiederum Unsinn ist, denn dann fährst Du bei entsprechender Dynamik ins Clipping. (Es sei denn, Du spielst nur moderne Popmusik, da gibt’s das nicht.)