BPM in die Datenbank schreiben

Dagegen spricht gar nix :wink:
Ist halt, wie auch immer, nen Haufen Arbeit. Aber das ist es was es auch ausmacht. Genau diese Werte wird es in keiner Online Datenbank geben. Oder liege ich da falsch?

Wie wäre es mit “eigene Einschätzung”?
Ich weiß, ein radikaler Ansatz, so vollkommen persönlich und nicht automatisiert, aber es geht ja auch um persönliches Empfinden, um passende Zusammenstellungen und Übergänge… nur mal so als Tipp.

Exkurs: Es gibt erstaunlich viele Titel, die unter “Downtempo” oder “Chillout” eingeordnet werden, für mich aber entweder zu intensiv (intense = mid or high) oder, am anderen Ende der Skala, zu lahmarschig sind.
Fremde Einordnungen helfen mir da nicht.
Dir vielleicht, das mag sein.

In meinen Augen (und Ohren) gehst Du von einer falschen Annahme und einem zu stark limitierten Korridor aus. Da werde ich kein guter Ratgeber sein.

Ich, als eher fauler Mensch, frage mich, was mir das bringen soll. Selbst wenn Du alle BPM korrekt und säuberlich in die Datenbank eingetragen haben solltest, ist der Kuchen ja noch lange nicht gegessen. Sprich, was fängst Du dann mit den Werten an? Darf man einen Titel mit 118 hinter einem spielen, der 92 hat? Wo sind die Grenzen? Um all das zu definieren (und im Idealfall bei jedemTitel zu prüfen, ob die Regel auch korrekt ist), bist Du ja zwangsläufig wieder händisch unterwegs.

Wir sind ja nicht in einer Diskothek, für den Radiobetrieb ist Meßgröße BPM viel zu fein.

(Ich will Dir und Deinem Engagement nicht am Zeug flicken, ich frage mich nur, wo der Nutzen für mich liegen könnte.)

Gerasterte Grüße

TSD

Das Thema BPM kam mir in den Sinn zeitlich definieren zu können zu welcher Tageszeit welche Geschwindigkeiten und Stimmungen gespielt werden würden.
Tagsüber fetziger und morgens oder nachts eben anders.
Der Zusammenhang zwingen pre und post Song mit BPM Spielt hier keine Rolle denn ich will ja nicht Mixen :wink:

Meine private Rotation - rein zu Testzwecken - orientiert sich an ähnlichen Maßstäben. Allerdings ist sie tagsüber eher “massenkompatibel”, am Vorabend etwas flotter und am Abend dann die Spezialsendungen.
Die Nächte sind noch mal anders organisiert.

Ich arbeite schon länger mit dem Attribut “BPM” und lasse sie mir zu Kontrollzwecken auch in der Playlist in einer eigenen Spalte anzeigen. So habe ich festgestellt, dass die BPM-Sprünge in der Playlist zwar groß zu sein scheinen, es dem Musikfluss aber keinen Abbruch tut.

Umgekehrt fanden sich - von den BPM her überraschenderweise tatsächlich nicht so stark abweichend - im Tagesprogramm Titel der “Kuschelrock”-Serie, die ich dort aber zu der Zeit nicht haben wollte. Mit gewissen Black-Titeln sieht es ebenso aus.

Meine Lösung: Ich habe jedem Ordner, aus dem sich die Rotation bedient, einen Unterordner “-main” hinzugefügt. Er beinhaltet eine Kopie des übergeordneten Ordners, bereinigt um die nicht Tagesprogramm-tauglichen Titel.
Das hat zwar auch mit Arbeit zu tun, ist letztlich aber leichter zu organisieren: Es ist einfacher, einen Titel in der Sendeplanung aus dem “-main” Ordner zu entfernen als Titel mit vermeintlich passenden BPM, die aber doch nicht passen, als “hier bitte nicht spielen” zu charakterisieren. Oder umgekehrt.

Bevor ich die virtuellen Unterordner eingesetzt habe, hatte ich viele Titel über die Stundeneinschränkung in den Element-Eigenschaften organisiert.
Das hatte zwei Nachteile:

  1. Wenn ich die Stundenvorlage(n) geändert hätte - oder auch die Musikvorlagen -, hätten manche Stundeneinschränkungen der Elemente nicht mehr gepasst.

  2. Stundeneinschränkungen sorgen für erhöhten Rechenaufwand im Mini-Scheduler, was sich auch im Log hervorragend nachvollzeihen lässt.
    Torben hat mich drauf aufmerksam gemacht und zugleich auch die virtuellen Unterordner ins Spiel gebracht. Damals kam mir das umständlich vor. Rückblickend aber gebe ich - gerne - zu: Er hatte, wie so oft, recht. Und: Nein, das ist keine Schleimerei. Ich schreibe aus Erfahrung.

Vielleicht denkst Du mal in Ruhe drüber nach. Hat bei mir auch eine Weile gebraucht, aber ich jedenfalls bin von dem BPM-Trip zwecks Musikplanung inzwischen runter.

Das mit dem Unterordner finde ich eine geniale Idee. Bisher hatte ich auch alle Titel die nicht “tagestauglich” waren über die stundeneinschrankung reduziert in der Ausspielung/Planung. Ich werd mir das mal anschauen. Bin eh gerade dran die Datenbank komplett neu zu bestücken. Bessere Quali mehr metas etc…
Danke für den Tip.

Dank der besseren Suchfunktion hier im Discourse habe ich die ursprüngliche Diskussion zwischen Torben und mir gefunden, auf die ich mich vorab bezog:

Bei der Gelegenheit, quasi als Nebenwirkung, fand ich noch einen älteren Thread mit identischer Thematik:

Torbens Antworten sind verlässlich gleich lautend - und zutreffend:

Möge die intelligente Planung mit Dir sein.
Und: Nur kopieren, nicht verschieben - sonst wird’s mit dem Aufräumen hinterher schwierig.