Ich experimentiere mal wieder an den Übergängen in der Rotation.
Im Grunde genommen könnte man den Cue Out
auch in der Standard-Einstellung von -200 lassen, basierend auf Torbens unschlagbarem Argument:
Denn letztlich sollte bei der Rotation ja der Fade Out
der entscheidende Punkt sein, denn Fade Out
sollte zugleich Start Next
sein.
Ganz so einfach ist es dann doch wieder nicht - hier kommt die Überblendzeit ins Spiel; bedauerlicherweise in der Konfig an anderer Stelle zu finden:
Konfiguration > Verschiedenes > Einstellungen > Standard-Fade-Länge
Sie ist im Auslieferungszustand auf 2000 ms = 2 Sekunden gesetzt. Die habe ich mal hochgesetzt auf 5000; aktuell teste ich sogar mit 6000.
Die Screenshots zeigen, warum:
- Beim Titel in Screenshot 1 und 2 ändert sich durch den späten
Cue Out
(-72 gegen -96) erst mal rein gar nichts - das liegt halt am Song.
Hier gewinnt die Fade-Time mit 5000 (zukünftig: 6000).
- Bei Screenshot 3 und 4 wird die Sache schon interessanter: Hier endet der Fade mit dem
Cue Out
. Zwischen -72 und -96 gewinne ich eine Sekunde (hört das überhaupt jemand?).
Im Grunde genommen also ein gesundes Plädoyer für die -200 im Cue Out
wie im Auslieferungszustand.
Warum dann aber das ganze Bohai in den vorigen Beiträgen um -48, -40 und -42?
Mein Fehler war, dass ich mich hier nur auf die Rotation konzentriert hatte. Da fiel das nicht weiter auf. Im Assist-Modus jedoch ist es schon unangenehm, wenn auslaufende Stücke ein wenig zu früh hart enden, der Schwanz also quasi abgeschnitten wird.
Natürlich sollte man, wenn man flüssig fährt, seine Moderation spätestens da einsetzen, wo der Fade Out steht; dann muss man den Titel auch gar nicht mehr runterziehen (im Kopfhörer am Pult hört man in aller Regel mehr als das, was effektiv draußen beim Hörer ankommt, also keine zu großen Pausen bis zum Beginn der Moderation lassen!).
Aber der geringfügig zu frühe, harte Schluss durch das zu hohe Cue Out, das hat mich dann doch gewurmt.
Es gilt also, einen Kompromiss zu finden: Sauber und flüssig genug im Assist, dicht genug und ohne Lücken im Auto-Modus. Wir wollen ja schließlich unterhalten (na gut: Ich zumindest :D).
Hier nun meine neuen Werte im Test:
- Cue In automatisch bestimmen:
-36 dB
- Fade Out automatisch bestimmen:
-20 dB
- Cue Out automatisch bestimmen:
-96 dB
- Zeit zwischen Fade Out und Cue Out begrenzen: deaktiviert
Zusätzlich:
- Standard-Fade-Länge:
6000 ms
Warum ich beim Cue Out nicht auf die -200 aus der Vorgabe zurückgegangen bin?
Keine Ahnung. Falscher männlicher Stolz oder so’n Blödsinn.