Audiostreamserver

Ich habe im Internet ein nettes Teil gefunden (http://www.okmusic.de/product_info.php?info=p68623_Monacor-AWS-180007-INSTREAMER.html) und wollte mal fragen was das Teil taugt als Audio-Server weil es ist ja deutlich günstiger als normale Server.
Das Teil hat ja einen 9-Pol D-Sub Anschluss, das Sonifex S2 hat den selben am Ausgang.
Kann ich also das so regeln, das wenn ich am Sonifex den Regler hochziehe der Stream angeht?
Gruß
Christopher

Was genau hast Du damit denn vor?
Willst Du damit das Signal zum Hörer bringen?
Dafür ist das Teil warscheinlich nicht geeignet.
Ich hab hier was gefunden, wie die Anwendung gedacht ist http://www.barix.com/dmdocuments/Radio%20Brochure%20ENG%2020060802%20A4.pdf
Aus der Beschreibung geht nicht hervor, welches Protokoll dort verwendet wird. Es macht auch keine Sinn alle Hörer direkt über Deine Studio DSL Leitung direkt zu speisen. Dafür wird die Leitung irgendwann zu klein. Dazu brauchst Du schon eine Streamserver, der in irgend einem Rechenzentrum steht. Zur Verwendung mit einem Streamserver ist Dieser Streamer auch nicht geeignet.

Streamhoster gibt’s genug:
[Werbung an]
http://www.deinradiostream.de
[/Werbung-aus]

Den kenne ich ganz gut, und der Service stimmt. dort hin kannst du mit jeder Shoutcast Anwendung (z.B. Shoutcast DSP Plugin für Winamp) senden. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber Oddcasr müsste auch gehen: http://www.oddsock.org/tools/oddcastv3/

Hoffe das hilft…

;D Ja danke erstma nein es war halt nur die überlegung die hörer darüber zu jagen aber is ja nich schlimm das es nicht geht

Gruß
Christopher

Verstehen viele falsch, Du kannst bei 128k Bandbreite maximal 5-6 Hörer haben. Es sei denn Du hast eine Leitung mit 10Mbit upstream, was wohl eher die Ausnahme ist.
Von da her macht der Streamserver schon sinn, weil Du jeder Zeit die mögliche Hörerzahl nach oben schrauben kannst.

Bei einem guten Hoster bekommst Du eine super einfache Bedienoberfläche, Du mußt also noch nicht mal die Hintergründe des Servers lernen.

tja das mag ja toll sein mit der 100Mbit leitung.
Nur mein ICECAST Server raucht wahrscheinlich bei 30 Höhrern ab.

Weis von euch irgendjemand werte für linux, mit welcher Prozessorleistung und mit welchem Zwischenspeicher man wieviele Hörer versorgen kann?

Ich gehe mal davon aus, das ein sehr kleiner CPU und geringe RAM Speicher ausreichen sollte für Shoutcast, da der Server nicht viel zu arbeiten hat. Der Stream wird halt nur verteilt… es kommt hierbei eher auf die Bandbreite an. IceCast ist finde ich nicht gerade so geeignet für kleinerer Radios als ShoutCast, vllt. solltest du damit mal tests durchführen.

Lg Matze

ja, Shoutcast ist halt so ne Sache, für meine Bedürfnisse einfach zu schlecht Konfigurierbar, hatte ich aber auch schon in Anwendung. ;D

Aber Icecast mach eigentlich ja auch nicht viel mehr als Shoutcast, oder? Müsste also CPU-mäßig keinen Unterschied machen?

Hallo zusammen,

also wenn kein (re-)encoding statt findet, ist CPU und RAM eher nebensächlich. Was auf unserem Radiohost Ressourcen ohne Ende frißt, ist der steamTranscoder. Bei uns wird der Stream fest mit 192kbps stereo (und für Schmalbandhörer 48kbps mono) an die Hörer-Shoutcasts geliefert. Auf Moderatorenseite nutzen wir IceCast mit unterschiedlichen Mountpoints und Fallbacks, so dass z.B. wenn der Mod wegfällt direkt die Playliste weiterläuft. Der Vorteil des reencoden auf feste Werte liegt darin, dass der Hörer bei einem Wechsel der Bitrate (z.b. liefert der eine Mod 192kbps an, der andere 256kbps und ein dritter vielleicht nur 128kbps) der Hörer nicht getrennt wird, bzw nicht reconnecten muss. Bei einem Bitratenwechsel entstehen sonst merkwürdige Seiteneffekte von Buffern bis hin zu einem zu schnell/langsam laufenden Stream beim Hörer.

Die beiden streamTranscoder (auf 192kbps und 48kbps) lasten unsere Box (Opteron 148, 2.2GHz, 3GB Ram) rein CPU-mäßig zu knapp 40-50% aus. Der IceCast liegt im Betrieb unter 10% die ShoutCasts sind nicht der Rede wert.

Gruß
Dominique Görsch

Hallo Chris, hallo Shorty!

Dieser “instreamer” (die Seite von Monacor zeigt übrigens ein Barix-Produkt) ist genau dafür gedacht, Audiosignale in einen MP3-Stream umzuwandeln. Er macht also (fast) genau das, was ein Rechner tut, auf dem z.B. Shoutcast-Plugin (unendliche Liste…) analoge Audiosignale in einen MP3-Stream umwandelt und über was auch immer zu einem externen Streamserver schickt, der dann die notwendige Anzahl Hörer versorgt.

@ Shorty - in dem Punkt muss ich Dir (bzw. die Barix-HP tut dies) widersprechen - der Barix Instreamer ist ausdrücklich zum Streamen z.B. an Shoutcast geeignet.
Womit Du allerdings absolut recht hast ist, dass in den meisten Fällen ein externer Streamserver gebraucht wird.

@ Chris:
Was genau auf dem 9poligen SubD liegt - einfach mal auf der Barix homepage umschauen. Die Informationen dort sind vorbildlich.
So einfach den Sonifex dran stecken wird allerdings nicht gehen.

Das Teil KANN also einen Rechner im Studio ersetzen, der das MP3-Encoding macht. Was es nicht kann, ist die Aktualisierung der MP3-Tag-Informationen, wie sie z.B. das Shoutcast-Plugin oder andere Streaming-Software mit einbetten. Aber dieses Thema ist ja ein vieldiskutiertes im Zusammenhang mit mAirlist.

Der Instreamer macht Sinn, wenn ich einen Ort habe, an dem ich ein Audiosignal habe, aber (z.B. wg. fehlendem Bedienpersonal oder aus Platzgründen…) keinen Rechner installieren will. Der Instreamer (wenn das Gerät hält was die Anleitung verspricht) kann nur encoding und wird das zuverlässig tun, wenn er einmal korrekt eingerichtet ist, ohne nach Sicherheitsupdates… zu fragen, was bei Rechnern am Netz ja durchaus mal passiert. Ist also ideal für personallosen Betrieb.

Sollte jemand mal mit dem Instreamer gearbeitet haben - Erfahrungen wären interessant.

Ich hätte drauf gewettet, das die wieder wie so oft ein propritäres Protokoll verwenden.
Das klingt ja nun doch sehr verlockend, obwohl ich persönlich den Rechner warscheinlich bevorzugen würde, aber das ist wirklich vom Anwendungsfall und persönlichen Vorliben abhängig.

Erfahrungen würden mich da tatsächlich auch mal interessieren.