Zum Vergleich hier einmal der sogenannte „Hardwarecontroller“ (bei mAirListern vulgo: „Kassentastatur“), den das professionelle Broadcast-System d’accord mit sich bringt, welches z. B. beim rbb, hr und bei Radio Bremen im Einsatz ist. Was haben wir da also?
[ul][li]Select setzt einen Cursor dorthin, was bei mAirList „Playlist“ heißt. Die Pfeiltasten steuern ihn rauf und runter, mit Home geht es wieder an den Anfang des Stapels. Mit Move läßt sich das selektierte Element durch die Playlist bewegen, Next bringt es direkt an die nächste abspielbare Position. Skip löscht es. Mit Mode kann man die Startart wählen, dabei passiert meistens aber nur Unheil.[/li]
[li]Cue ist ähnlich wie Select, aber dabei springt der Vorhörmodus an. Der Name ist ein bißchen verwirrend; was in mAirList das „Cue“ ist, heißt hier Edit. Mit dem Inkrementalgeber kann man die Abhörposition bzw. im Edit-Modus die Startmarke verändern. Damit man nicht soviel leiern muß, gibt es Begin und End, sie setzen die Abhörposition bzw. Cue-Marke ebendorthin. Fein: Beim mehrfachen drücken von End springt die Marke in etwa Zehnsekundenschritten rückwärts.[/li]
[li]Mit Text kann man durch Textfelder scrollen, ohne in der Playlist herumzufuhrwerken.[/li]
[li]Pool öffnet ein Fenster mit ge-skip-ten Elementen, in mAirList „Papierkorb“ genannt.[/li]
[li]Die Tasten im blauen Feld Jingle entsprechen einer ständig sichtbaren Cartwall mit vier Ausspielpositionen. Mit den Tasten 1 … 4 werden sie ausspielbereit gemacht (in mAirList seit jüngerer Zeit „CARTWALL n SELECT“ 
), nochmaliger Druck darauf läßt das Jingle loslaufen (Motorfader!). Alternativ (und besser) macht man einfach den betreffenden Regler (einer für alle vier Positionen) auf. Stop nimmt die Ausspielbereitschaft zurück. Mit Package und Group kann man die Belegung der Jingles (deren Namen übrigens in den Leuchtanzeigen links der Zifferntasten angezeigt werden) ändern, ähnlich der Tabs/Reiter in der mAirList-CW. Backtime habe ich nie benutzt, ist auch gar nicht impliziert, glaube ich.[/li]
[li]Auto schaltet, wer hätte das gedacht, die Automation ein und[/li]
[li] von Start und Undo läßt man besser die Finger: Ersteres fährt rücksichtslos das nächste Element ab (Motorfader!!), letzteres macht die letzte Aktion rückgängig, was meistens in sofortigem Stoppen des gerade laufenden Elementes endet.[/li][/ul]
Alles in allem kommt man damit in der Sendung gut zurecht, insbesondere, wenn man sich a) mal dran gewöhnt hat und b) vor den erwähnten maliziösen Tasten hütet.
Bedienende Grüße
TSD
