V7 Encoder Einstellungen

Aus einem vorherigen Thema würde ich gerne eine Anpassung der Encoder-Einstellungsmöglichkeiten vorschlagen:

Problem

Seit der V7 Version ist die Samplerate auf 48000 Hz im “Auslieferungszustand” von mAirList eingestellt.
Siehe Screenshot:

Dies lässt sich an zwei Orten der Konfiguration ändern:

  • [Allgemein] Encoder - Optionen - Samplerate: [Eingetragener Wert]

  • [Angelegte Encoder Verbindung] - Encoder-Verbindung konfigurieren - Erweitert - Samplerate: [Eingetragener Wert]

Wie auch aus der oben genannten Diskussion zu entnehmen ist, steht folgender Hinweis zur Grundlage für die richten Einstellungen der Encoder Daten:

Dies ist leider nicht für jeden von Anfang an ersichtlich zumal diese Einstellungen im Bezug auf die Samplerate zum einen “etwas” versteckt ist und zum anderen gerne übersehen wird. Zudem widerspricht sich die Aussage auch damit das dieser Wert von 48000 Hz bereits von mAirList vor eingestellt ist insofern man diese nicht manuell ändert.


Lösungsvorschlag

Da wir nun wissen, das die spezifischen Encoder-Einstellungen dem der globalen, bereits voreingestellten Werten von mAirList, immer überlegen sind (Zitat zum nachlesen), wäre es sehr hilfreich wenn diese auch in der ersten Seite der Serverspezifischen Datenmaske eingetragen bzw. angepasst werden könnten.

Hier mal ein Beispielbild:

Welcher Wert hier nun vor eingestellt ist, spielt dann somit kaum noch eine Rolle da man bei der Eingabe aller Server Daten zwangsläufig dann über diesen Punkt stolpert und ggf. bearbeitet.
Dadurch könnte für die Zukunft den ein oder andere Rätzel suchende Supportaufwand vermieden werden.

Vielen Dank

Persönliche Anmerkung: Ich selbst habe bereits viele Encoder bei Kollegen, Moderatoren und hilfesuchenden mAirList Neulingen eingerichtet und musste mich bisher noch nie mit der Eingabe der Samplerate beschäftigen weshalb es mich um so mehr erstaunt hat, das diese nun vorab auf 48000 Hz steht und dazu noch so “versteckt” ist.

Es steht auf der sehr langen Wunschliste.

In einem Punkt möchte ich jedoch auf etwas hinweisen, was vielleicht missverständlich aufgefasst werden kann:

Die Standardeinstellungen, mit denen mAirList ausgeliefert werden, sind keinesfalls in Stein gemeißelt.
Sie können jederzeit angepasst werden.
Dazu gehören unter anderem die generellen Encoder-Einstellunegen ebenso wie die Cue-Punkte, die Lautheitsnormalisierung oder das Logging (%a - %b ist kein Zwang, nur hat es sich eben bewährt).

Das Argument “mAirList gibt das so vor, also gilt das für mich unveränderlich” greift in dem Fall einfach nicht.

Auch wenn viele Privatanwender über ihre Streamingprovider meistens mit 44,1 kHz senden, so gilt da, was @UdoRadio an verschiedenen Stellen geschrieben hat: 48 kHz sind nun einmal Studio-Standard, und ich meine mich erinnern zu können, dass Torben schon länger mit dem Gedanken dieser Anpassung schwanger gegangen ist. Aus Laune ausgewürfelt haben wir das jedenfalls nicht.

Mal sehen, ob Torben die Änderung der GUI realisieren wird. Auf der Liste steht’s jedenfalls.

Danke, das begrüße ich sehr.

Ob das aber nun auch in der Übertragungstechnik im Webcast ansich so ist, wage ich jedoch an zu zweifeln. Also im Serverbereich und bei den Empfangsgeräten insofern serverseitig keine Transcodierung mehr statt findet. Meine Intension bezieht sich dabei keinen falls auf LautCast alleine.

Könnte aber da hin gehend von vielen so aufgefasst werden. Mir ist auch bewusst das die Webcaster nur ein Teil von vielen Anwendern sind. Dennoch sehe ich persönlich eine gewisse Tragweite dieser Voreinstellung.

Wie dem auch sei, wäre es eben von Vorteil das direkt in der ersten Maske sehen zu können, insbesondere dann wenn mAirList diesen Wert von 48000Hz schon vorgibt.

Siehe dazu bitte meine Stichprobe im anderen Thread: V7 Encoder Standart 48000 Hz? - #10 by UliNobbe

Was die Sache mit dem Webcast der ö-r Sender betrifft, müsste ein Sendetechniker, der sich auf diesem Gebiet auskennt, zu Rate gezogen werden. Vielleicht helfen ja die radioforen weiter.

Ist leider, aufgrund der Klassenhierarchie, nicht ohne weiteres möglich. Die Sampleraten-Einstellung ist im Basis-Konfigurations-Dialog aller Verbindungsklassen definiert (auch interner Server, Aufnahme in Datei etc.); den Reiter “Server” gibt es aber nur für Shoutcast/Icecast-Verbindungen.

So sieht es in Delph aus, wenn ich versuche, die Felder auf dem letzten Reiter auszuschneiden um sie vorne einzufügen:

Bildschirmfoto von Parallels Desktop (07-10-22, 16-05-40)

Was die voreingestellte Samplerate angeht, so nutzen wir seit mAirList 7 durchgehend 48000 Hz, weil dies die übliche Einstellung in den professionellen Studioumgebunden ist, an denen wir uns orientieren.

1 Like

OK interessant.
Danke für deine Antwort.
Ich frage mich gerade was passiert, wenn gar nichts an Samplerate definiert ist und ich unterschiedliche Files mit extrem unterschiedlichen Samplerate abspiele. Bspw ein Lied mit 44100 Hz und ein übertriebener Jingle mit 196000 Hz :thinking:

Welche Samplerate geht dann zum ShoutCast oder IceCast raus? Beide oder irgend ein Standartwert ?

Das hatten wir doch schon mal: Alle Files (bis auf die gerade passenden) werden mAirList-intern sowieso resampled.

1 Like

Ja schon aber auf welchen Wert wenn keiner angegeben oder definiert?

Es findet eine automatische Sampleraten-Konvertierung aller Dateien statt.

Der Encoder stellt dazu einen “Mixer” (realisiert mit der bassmix.dll) bereit, in dem alles Material (Dateien, Line-Eingang, etc.) zusammengemischt und vorher, wenn nötig, auf die Samplerate dieses Mixers konvertiert wird. Dabei handelt es sich um diejenige Samplerate, die du in der Konfiguration → Encoder → Reiter “Optionen” einstellst.

Die Möglichkeit, für einzelne Verbindungen eine abweichende Samplerate zu benutzen, ist relativ neu; wir brauchten sie letztes Jahr in einem Projekt, in dem die normalen Streams auf 48000 laufen sollte, es gleichzeitig aber einen 192000-Stream geben musste, in dem Stereo Tool als Plugin lief und ein MPX-Signal erzeugte, das dann als FLAC zum Sender gestreamt wurde.

Lässt du das Feld in den Einstellungen der Verbindung frei, dann wird die normale Encoder-Samplerate aus den o.g. Optionen verwendet; wenn sie abweicht, findet innerhalb der Verbindung eine weitere Samplerate Conversion statt.

Zu beachten ist noch, dass es sich jeweils um die Samplerate handelt, in der die PCM-Daten an den Kommandozeilen-Encoder (z.B. lame.exe für MP3) übergeben werden. Dieser Kommandozeilen-Encoder kann theoretisch eine weitere SRC durchführen. LAME macht das zum Beispiel, indem es bei niedrigen Bitraten die Sampleraten halbiert. Aber auch über explizite Kommandozeilenparameter kann man es im Zweifel steuern. Aber das ist wirklich nur was für Spezialfälle.

3 Likes