Stereoprozessor - Ideen für ein Projekt gesucht

Gute Einstellung, wenn dann gleich richtig :wink:
Darf man schon mehr über das Feature erfahren?

Nee, ist noch streng geheim.

Rücklaufzeit:
1,5 s für 20 dB
2,5 s für 40 dB

Integrationszeit:
10 ms

Diese Angaben sind dem Datenblatt des RTW 1206D entnommen. Von einer Norm ist dort nicht die Rede, aber aus naheliegenden Gründen halte ich RTW und insbesondere das 1206 als Referenzprodukt für glaubhaft und vertrauenswürdig.

Richtig, RG. Übrigens: Es ist die DIN 45406.

Lesetipps:
http://www.radioforen.de/showpost.php?p=298013&postcount=4
und hier SEHR ausführlich:
http://www.radioforen.de/showpost.php?p=317007&postcount=1

Gruß, Uli

Danke, nach der DIN-Norm hatte ich gestern gesucht, aber keine gefunden. War ja klar, daß sowas in Deutschland wieder durch eine Norm festgelegt ist :wink: - was aber auch durchaus Sinn hat.
Übrigens gilt diese Rücklaufzeit nur für den PPM-Modus. Im VU-Modus gelten andere Zeiten. Hierzu empfehle ich das Datenblatt des RTW 300DV, aus dem die Rücklaufzeiten für beide Modi hervorgehen.

Sind die mit den Angaben in der Wikipedia identisch? Dort steht übrigens auch der neue Name der inzwischen abgelösen DIN-Norm.

http://de.wikipedia.org/wiki/Peakmeter#Aussteuerungsmesser_nach_DIN

Nein, zwischen PPM und VU gibt es Unterschiede. Auf Wikipedia würde ich mich in diesem Fall nicht verlassen und lieber Datenblätter von RTW und NTP bzw. DK zu Rate ziehen.

Da ich diese Datenblätter nicht besitze, bitte ich dich ja gerade darum, die Werte einmal abzugleichen. Wenn sie identisch sind, kann ich mich dann beruhigt nach der Wikipedia richten.

1206D:
http://www.rtw.de/images/produkte/de/DB1206D.pdf

300DV:
http://www.rtw.de/cgi-bin/rtw_data.pl?CatNo=300DV&LANGUAGE=de/cgi-bin/rtw_katalog.pl?CATNO=1250

Danke.

Hi Leute!

Wer sich eine (meiner Ansicht nach) recht gut gelungene analoge Bauweise eines präzisen PPM’s ansehen möchte, dem sei folgender Link ans Herz gelegt: http://www.theimann.com/Analog/Misc_Tech/RIM_PGM120/index.html Es handelt sich hierbei um die komplett gescannte Bauanleitung des PGM120 der leider längst seligen >:( Firma RIM.

LG
Radiodragon

Hallo,

auf Grund der geringen Nachfrage habe ich beschlossen, die Idee für den Stereoprozessor vorerst einzustellen.

Ich bedanke mich für die vielen Zuschriften - jedoch hat sich leider herauskristallisiert, das diese Art von Projekten zu umfangreich erscheint.
Ein Schaltplan herauszugeben ist einfach – jedoch ein komplettes Leiterplattenlayout sprengt den Rahmen meiner Freizeit einfach.

Für konstruktive Ideen bin ich immer offen und zu “haben”. Danke für das Vertrauen und das unglaubliche Angebot, mir einen hochwertigen Prozessor zu Vergleichszwecken auszuleihen. Ich komme gern darauf zurück, um Radio für alle bezahlbar zu machen.

Für alle Interessierten Radiomacher empfehle ich die Webseite www.krankenhausradio-elmshorn.de oder den direkten Kontakt zu mir unter 0170/2345717. Auf Wunsch dann auch eine preiswerte Festnetznummer oder ein Rückruf auf das Festnetz.

Eine Mail Adresse poste ich hier nicht mehr – die gibt es zum Schutz vor Span (leider auch durch dieses Forum entstanden) gern telefonisch.

Danke und viele Grüsse
Jens

…wofür aber das Forum wenig kann :wink:

Hallo Jens,

das finde ich sehr schade. Zwar kann ich die von Dir genannten Gründe nachvollziehen, bedauere aber sehr, daß Du das Projekt einstellst. Ich selbst hätte sicherlich nichts Konstruktives dazu beitragen können (und habe den Versuch deshalb auch unterlassen), einen Nachbau hatte ich dagegen schon auf dem Schirm. Der TubeVitalizer war mir eigentlich doch zu teuer…
Als potentieller Abnehmer und Interessent bleibe ich aber auf jeden Fall da, und vielleicht ergibt sich ja irgendwann mal die Gelgenheit zu einem persönlichen Austausch. Wenn Du mal Richtung Süden unterwegs sein solltest, melde Dich mal :wink:

Hallo,

ich kann es nachvollziehen, wenn der Hinweis blöd ankommt. Leider mußte ich die Erfehrung machen, das selbst ausgeschriebene Mailadressen ohne Ät zeichen - oder als Grafik missbraucht werden.

Natürlich kann das Forum nichts dafür, denn es ist öffentlich und jeder Besucher kann dort nachlesen und Adressen sammeln.
Somit ergeben sich durch die speziellen Randgebiete auch spezieller Ziele für Spam, denn da Forum ist bereits ein gefilterter Arbeitsbereich mir hervorragenden Zieladressen.

Doch ein Anruf ist immer willkommen, wobei ich auch auf einer Festnetznummer zurückrufe – wenn der Anrufer keine Flatrate hat und ein Dauergespräch zu teuer wird.

Zur Idee:

Gern stelle ich eine Schaltung für einen derartigen Prozessor in das Forum – oder stelle die Schaltungsunterlagen kostenfrei für Nachbauten zur Verfügung. Daran soll es nicht scheitern. Leider habe ich auch Anfragen erhalten, wann es endlich die Layouts und Stücklisten gibt. Nun, da ich diese Arbeiten in meiner Freizeit nebst Familie erstelle, bleibt eigentlich für ein Layout keine zeit mehr, denn die Entwicklung von Hardware ist ebenso anstrengend wie das Schreiben von Programmen (sie Mairlist). So ist nur Zeit für die reine Konstruktion verfügbar.
Daher meine Bitte: Der Nachbau ist nach den Schaltungsunterlagen ganz einfach – jedoch nur auf Lochrasterplatte zu empfehlen. Wer ein Layout erstellen möchte (Programme gibt es genug dafür) kann als Gegenleistung dieses layout dann kostenfrei einstellen. Dann haben alle was davon.

Ich bin erstaunt, so schnell eine Antwort meine Entscheidung zu finden. Ist wohl was dran - an dem Interesse an Hardware…! Bisher hatte ich mehr das Gefühl, alle Anwender versuchen jedes Problem mit Software zu lösen – egal was es immer ist.

Beeindruckt über die schnelle Reaktion des Mairlist-Forums und der Mitglieder stelle ich nun doch die komplette Schaltung demnächst in das Forum. Dann kann gebastelt werden und ich stehe mit telefonischem Support (wenn es geht) zur Verfügung.

Viele Grüsse Jens


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Ich glaube das Problem ist einfach, das man sich das Löten zutraut, aber mit allem anderen nichts anfangen kann. Ich selbst würde mir gerne das ein oder andere Teil bauen, aber ohne Stückliste und Layout der Platine kann ich persönlich das Ganze abhaken, da mein Horizont dafür nicht ausreicht. So gerne ich es selber basteln würde, aber da ist der Kauf eines Gerätes dann letztendlich besser, weil nur mit Schaltplan sitze ich persönlich da wie der Ochs beim Schxxx.

Na mal schauen wie sich die Dinge entwickeln!

Gruß Andreas

Wenn man löten und einen Schaltplan lesen kann, sind doch die wichtigsten Vorraussetzungen gegeben. Wenn man sich dann bewusst macht, welceh Funktion die einzelnen Teile haben und ein paar Richtlinien berücksichtigt, ist es eigentlich keine Zauberei mehr vom Plan zu einem eigenen Entwurf z.B. auf Loch- oder Streifenraster zu kommen (zumindest bei kleineren Projekten). Solange es nicht um analoge oder gar HF-Technik geht, sind die Ansprüche an das Layout meistens relativ gering, man muss nur ein paar Grundlagen beherrschen (z.B. Block-Kondensatoren möglichst dicht an die Halbleiter, Sieb-Elkos zu Beginn der Spannungsversorgung, etc…).

Leider habe ich diese “Richtlinien” auch noch nirgends kompakt aufgelistet gefunden und lerne immernoch selber, mit jedem neuen Layout das ich anderen zum Bewerten vorlege. Ich hab zwar schon früh erste Löterfahrung gemacht (mit 5 oder so damals mit meinem Opa zusammen), aber den Bereich nie wirklich weiter verfolgt, nachdem ich mit 14 oder so das Interesse an der Modeleisenbahn verloren hatte. Erst vor einigen Monaten habe ich mich wieder in die Sache vertieft, als auch bei mir der Wunsch aufkam Schaltungen nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu erstellen.

Inzwischen habe ich mich sehr für die Welt rund um Mikrocontroller (genauer die AVRs von Atmel) begeister, vielleicht auch da es da nicht nur um die Elektronik sondern auch ums Programmieren geht, bin ja schliesslich Informatiker g) und finde es toll, was man alles mit diesen Dingern machen kann. Mein letztes Projekt ist eine Art Sternenhimmel an einer Lampe für meinen Sohn gewesen (in diesem Beitrag und folgenden näher Beschrieben). Zwar nur Kleinkram im Vergleich zu den Projekten von Jens, aber auch Zwerge haben klein angefangen. :wink:

Also einfach mal rantrauen und es versuchen, Hilfe gibts an genug Stellen.

…anbei die neue Front und ein Blockschaltbild für alle Techniker als Vorgeschmack.
Ideen und Verbesserungen sind erwünscht.
Gruß Jens
Tel: 0170/2345717


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…anbei die neue Front und ein Blockschaltbild für alle Techniker als Vorgeschmack.
Ideen und Verbesserungen sind erwünscht.
Gruß Jens
Tel: 0170/2345717


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Stereo Enhancement Prozessor
Funktionsweise

Die Veränderung des Stereoempfindes erfolgt bei diesem Prinzip dynamisch. Schnell Transienten werden aus dem Signal als Bezugsquelle herausgelöst und steuern den VCA, der ein bestimmtes Signalgemisch wieder auf die Summe mischt. Durch Filterung und gezielte Phasenverschiebung entstehen im tieffrequenten Bereich weder Auslöschungen – noch andere, nachteilig wirkende Artefakte. Gleiches gilt für den Hochtonbereich, der in Zusammenhang mit den Mitten für das Stereoempfinden verantwortlich ist.
Starre Veränderungen – wie beim Behringer Edision oder Crystal Phasematic finden nicht statt.
Das Broadcastsignal in der Summe ein komplexes Gemisch darstellen, sind Begrenzungen erforderlich, um böse Überraschungen zu vermeiden. Eine „Width-Limiting“ Funktion begrenzt die maximale Veränderung der Signalamplitude der Transienten. Ein breit erscheinendes Signal wird nicht weiter verbreitert.

Sprecher bleiben durch die Schaltungstechnik ohnehin konsequent in der Mono-Mitte, was bei den meisten „Add-Ons“ in Kompressoren und sonstigen Spaßkisten nicht erfüllt wird.

Dynamische Veränderungen – selbst nach Optimod – sind nicht zu befürchten. Jedoch sollte der Prozess vor dem Sendebegrenzer eingesetzt werden. Je nach Arbeitsweise sind allerdings auch verfremdende Effekt möglich – die allerdings nicht wünschenswert sind.

Eine zusätzliche Erzeugung einer Zeitverzögerung (so wie beim Stereomaxx von MODSCI) findet nicht statt. Wer mag, kann allerdings an einem bestimmten Punkt der Schaltung ein ausgedientes Digital-Delay der durchschnittlichen Preisklasse (eine alte Monacor oder Conrad Gurke langt hier aus!) einsetzen und damit zu 99,9% den Effekt des Stereomaxx MY-B2 nachstellen. Je nach Dosierung schon sehr empfehlenswert.

Für den Nachbau reichen Lochrasterplatte und eine Kiste handelsüblicher Bauteile aus. Allerdings – und das sei wirklich gesagt – ist es kein Bastelprojekt für den Anfänger. Wer denkt, es wäre die Lötarbeit für einen kleine Blinkerschaltung – liegt leider falsch.
Bisherige Recherchen zu einer fertig bestückten Leiterplatte haben mir leider gezeigt, das selbst 300 Euro für ein solches Projekt den meisten Interessenten zuviel sind. Als komplettes Gerät kämen insgesamt mit Gehäuse und Netzteil, Buchsen, Knöpfen und sostigem Bla Bla schnell 500 Euro zusammen. Radiomachen ist leider teuer – es sei denn, man(n) kauft alles in Ebay – oder überfällt einen Sender…
Da diese Kiste ein 100%iges Selbstbauprojekt ist, wird das fertige Produkt immer ein Unikat bleiben. Das ist für mich schon Grund genug, sich an die Sache zu wagen. Ein besonderer Sound ist kein Zufall und im Zeitalter der meist dann doch unbrauchbaren Softwarelösungen (abgesehen von mairlist – sorry Torben – will kenen Groll auf michziehen…) und die meisten Geräte aus der Behringer und und „for free Plugin“ Abteilung taugen nun mal nicht viel. Gerade das Thema „Stereo-Enhancement“ endet fast immer in einem Phasensalat der bei FM Sendern eine Katastrophe bedeutet und auch die reduktionsbehafteten Internetsendenr mit grausamen mp3-Artefakten einhergeht.

Auch die angepriesenen Tools auf dem Rechner erzeugen eine starre Differenz zwischen Links und Rechts und mischen den Gammel wieder auf die Summe. Das geht fast immer schief.

Diese Kiste ist rein analog –und das ist auch so gewollt. Das große Schmieden wie ORBAN in ihren Schaltungsunterlagen oftmals nur noch Module zeichnen (so auch beim ORBAN 222A) ist nicht verwunderlich, denn hier steckt die Idee drinnen. Ein Softwaretool kann ich kopieren – ein 19-Zoll Prozessor auf dem Fotokopierer sieht schon ziemlich blöd aus…

Gruß Jens


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