Server-Cluster Lösung mit Virtualisierung

Guten Tag Gemeinschaft,

für einen Kunden muss ich eine Server-Cluster Lösung zusammenstellen um die aktuelle Hardware abzulösen.
Hat jemand von euch bereits so etwas im Einsatz?
Ich kenne die Software leider überhaupt nicht und weiss nicht was die Lizenz oder Hardwareanforderungen sind damit es auf dem Cluster zum laufen kommt.

Aktuell denke ich an:
2 x DELL R740 (je Server: 2 x 2.5 GHz, 8 Core CPU, 256GB RAM)
1 x DELL Storage (Typ noch offen, sicher Hybrid oder sogar All-Flash)
2 x Coreswitches mit 40GB QSFP+

vmWare vsphere essential plus als Hypervisor.

Ich nehme an die Software braucht noch eine Datenbank, muss es hier SQL Standard sein, oder geht Express? Oder hat sie etwas eigenes?

Entschuldigt die dummen Fragen.

Liebe Grüsse
Daniel

Entschuldige bitte die dumme Antwort, aber bist Du Dir sicher, daß Du der richtige Geschäftspartner für Deinen Kunden bist?

Es geht nicht nur um die Virtualisierung des Mairlist Servers. Der Kunde hat noch einige andere Applikationen im Einsatz welche wir ohne Probleme virtualisieren können.
Ziel sollte es einfach sein wenn möglich alles auf der Clusterumgebung laufen zu lassen.

Falls dies mit Mairlist nicht klappt ist das auch ok. Dann wird es weiterhin Baremetal betrieben.

Es ist unser erstes Radio als Kunde.
Irgendwo muss man ja mal anfangen und ich will meinem Kunden keine Lösung verkaufen welche nicht lauffähig ist.
Weiterhin betreuen wir den Kunden bereits in Netzwerkbereichen und er will wenn möglich alles aus einer Hand beziehen,

Hallo Daniel,

möglicherweise verstehe ich deine Anfrage falsch, aber: Dein Kunde hat dir doch Vorgaben gemacht, wie seine zukünftige Infrastruktur - im Vergleich zu heute - auszusehen hat. Dabei spielt mAirList eine zentrale Rolle, ist das korrekt?

Dann darf ich annehmen, dass dein Kunde bereits die entsprechenden mAirList-Lizenzen hat und dir daher sagen kann, was er mit der (bereits erworbenen) Software machen möchte. Sollte das aus deiner Sicht nicht realisierbar sein, weil es eine Erweiterung der Lizenzen nötig macht, beraten wir deinen Kunden gerne.

Hat dein Kunde hingegen noch keine mAirList-Lizenzen oder möchte er von einem anderen System zu uns umsteigen, wird er gleichfalls von uns bzw. einem unserer Vertriebspartner (ausschließlich für Geschäftskunden) entsprechend beraten.

@Tondose:
Ohne Daniel, seine Firma oder seinen Kunden zu kennen: Ich kenne Fälle, in denen Rundfunkbetreiber sich einen IT-Spezialisten zur Lösung eines spezifischen Problems holen und diesen dann - quasi durch die Hintertür - als Universal-Radiotechniker einsetzen möchten, um Geld zu sparen. Das kann unter Umständen in die Hose gehen: Entweder qualitativ, weil die eingesetzte Firma damit überfordert ist, oder finanziell, weil so mehr Kosten entstehen, als wenn zwei Spezialisten auf ihrem jeweiligen Gebiet zusammenarbeiten würden.
Es kann aber auch klappen; ich möchte hier keine Prognose abgeben.

Hallo UliNobbe,

vielen Dank für deine Antwort. Ja mAirList spielt eine zentrale Rolle im aktuellen Betrieb.
Aktuell verwendet der Kunde mAirList Professional. Ich muss noch klären wo er die Lizenz bezieht und ob er allenfalls Installationssupport von dort beziehen kann.
Reicht dir dies als Information?

Deine zweite Aussage kann ich ebenfalls bestätigen. Unser Ziel ist es nicht den Kunden auf biegen und brechen im mAirList bereich zu supporten. Das könnten wir auch gar nicht mit unserem aktuellen Know-How.
Wir arbeiten bereits jetzt in diversen Bereichen mit Kunden zusammen welche nochmals andere Partner haben um den spezialisierten Support für ihre Software zur Verfügung zu stellen. Aktuell geht es mir lediglich um die Anforderungen der Hardware damit ich dem Kunden mal sagen kann ob es theoretisch möglich ist oder nicht.
Schlussendlich muss es sich für den Kunden auch lohnen. Wir wollen ihn nicht verlieren weil wir etwas versprechen was wir nicht einhalten können.

Ja, ich verstehe deine Position.

Die Antwort ist einfach: Die Lizenz bezieht er von uns (er hat sie ja schon und kann sie jederzeit von einem auf den anderen Rechner umziehen; daran scheitert es nicht) und die Datenbank hat er ja auch schon - vermutlich mit PostgreSQL?

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mAirList läuft auch auf virtualisierten Windows-Servern problemlos (mit wenigen bekannten Ausnahmen dort, wo der Hypervisor einen Bug hatte und die Realtime-Clock nicht im Takt lief).

Für die Netzwerk-Datenbank unterstützen wir verschiedene SQL-Typen: PostgreSQL, MySQL/MariaDB und MSSQL (Express reicht).

Grundsätzlich empfehlen wir PostgreSQL zu nutzen, da es den anderen Systemen in diversen Punkten überlegen ist. Gerne auch in einer Linux-VM, je nach Geschmack des Admins.

Außerdem werden natürlich ein oder mehrere Netzlaufwerke für die Audios benötigt. Auch das kann durchaus eine Linux-VM mit Samba sein oder ein NAS.

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Danke vielmals @UliNobbe und @Torben

Damit habt ihr mir schon einiges an “Ängsten” genommen. Ich werde nun die Datenbankspezifikationen mit dem Kunden klären. Aktuell ist bereits ein NAS im Einsatz mit den Audios drauf und wir werden selbstverständlich Linux verwenden wenn nur immer möglich. :sunglasses:
Falls ich weitere Fragen habe werde ich hier nochmals posten.

Superschnelle Community habt ihr hier. Da habe ich an anderen Orten schon ganz schlimmes erlebt.

Liebe Grüsse aus der Schweiz und alles Gute.

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