Vollkommen korrekt, so ist es gedacht.
Dass man mit dem Plugin und seinen weiteren Modulen noch ganz andere Sauereien treiben kann: Unbestritten.
Aber es liegt nun mal, wie auch bei der Pulteinstellung und -fahrerei, ganz in der Hand des Selbstfahrers.
Genau das ist die Absicht dahinter.
Ich bin mit meinem (innig geliebten) dbx 166XL da einfach an Grenzen gestoßen: Das Mikrofonsignal allein bekomme ich via Insert auf dem Fader noch halbwegs in den Griff (allerdings auch nicht nach dBTP) - aber im Gesamtmix knallt es dann: Es gibt keine Berechnung der Pultsumme (z.B. Moderation auf Ramp).
Zack, schon drüber (nicht immer, aber wahrscheinlicher).
Okay, es gibt ein paar Pulte mit einem Master-Insert, aber auch hier habe ich immer noch keine dBTP-Kontrolle.
Bliebe nur die Kompression, die ich ja vermeiden möchte.
Könnte, verehrter TSD, könnte.
Ich kann als Hobbykoch im Haushalt auch ein Tranchiermesser vorhalten, wenngleich es sich als tödliche Waffe eignet, ohne sofort unter das Gesetz über die Kontrolle von Kriegswaffen zu fallen.
Es liegt, wie so oft, am Anwender.
Mir ist nicht bekannt, dass es ein Tool (Hardware oder Software) gäbe, das hundsmiserable Produktionen auf Knopfdruck in hörbares Material verwandelt.
Für viele sicher ein Traum bzw. Wunschdenken, aber es bleibt: Handwerk.
Umgekehrt kannst du mit jedem entsprechenden Tool aus gutem Material akustische Grütze erzeugen (was mehrheitlich auch stattzufinden scheint).
Es ist das Gleichnis mit dem Wein und der Jauche.
Mit mAirList ist es doch ebenso: Benutzer von mAirList machen mit seinem Erwerb nicht automatisch ein besseres Radioprogramm. Aber sie haben das Werkzeug dazu; sie müssen es nur entsprechend nutzen.
EDIT
Absolut richtig, und ich kann jedem nur raten, sich diese Erkenntnis als überdimensionierten Sprechzettel an die Wand zu pinseln: