Irgendwie verstehe ich den Mini-Scheduler nicht.
Ich habe Ihn eingestellt, dass zwischen den Interpreten (244 verschiedene haben wir im System) drei Stunden abstand einzuhalten sind. Das würde doch bedeuten, dass für die Zeit von 24 Stunden jede Stunde 10 unterschiedliche Interpreten zur Verfügung stehen können. Jeder Titel hat im Schnitt 3 Minuten, so dass dann zwar je Stunde nur 30 Minuten gefüllt werden könnten, und der Rest mit Titeln aufgefüllt wird, die den Regeln am weitestgehendsten entsprechen (sofern ich den Mini-Scheduler richtig verstanden habe).
So sieht die Einstellung im MIni-Scheduler aus:
Allerdings düdelt mein Radio gerade unaufhörlich Titel von mir selbst (was mich irgendwie auch stolz macht) aber eben direkt einen Künstler hintereinander weg. Warum ist das so?
Erst mit dem Wechsel in eine Neue Stunde und dem laden der neuen Playliste “beruhigt” sich das wieder. Allerdings hat es auch nicht zum Stundenstart angefangen, sondern mitten drin um 20:28 Uhr.
Was bedenke ich falsch?
Gibit es die Möglichkeit die Ratings auf den Titeln zu beeinflussen oder zurück zu setzen? Was passiert bei Anpassungen des Mini-Schedulers: werden dann die Titel wieder jungfräulich behandelt?
Vielleicht verwende ich das auch irgendwie total falsch. Kann mir jemand helfen?
Bitte erzeuge über den Mini-Scheduler eine Sendestunde, die der hier dargestellten entspricht (selbes Muster / Vorlagen). Setze dabei die Option “Log-Datei erzeugen”.
Die dabei entstandene txt-Datei, die dir angezeigt wird, lädst du bitte bei mairlist.com/upload hoch.
Ich schaue mir das Log auf Besonderheiten an, dann kann ich dir mehr sagen.
Vielleicht gibt es ja andere Einschränkungen, die wir auf den ersten Blick noch nicht erkennen können.
Den Mini-Scheduler kann ich ja direkt gar nicht “triggern”. Den steuere ich ja nicht direkt sondern über die Vorlagenverwaltung?
Dort habe ich Stunden-Vorlagen definiert. Bei den Stunden-Vorlagen kann ich aber kein “Log” aktivieren. Wo genau meinst du dass ich das machen soll?
Gut, ich habe jetzt in der Datenbank manuell eine Playliste erzeugt. Nur wo finde ich das geschriebene Logfile? Es wird mir keine Textdatei nach dem Ausführen der Erzeugung angeboten.
Ja, das hatte ich soweit auch schon, aber wo finde ich denn dann die Debug-Protokolldatei?
Ah, die wird im Editor geöffnet. Oder soll zumindest. Leider ist sie zu groß für den Editor? Zum Speichern wird sie mir leider nicht angeboten und aus dem AppTemp-Dir ist sie dann auch weg
Erstmal Notepad++ auf der Automations-Maschine installieren .txt-Dateien damit assoziieren und hoffen dass es dann jetzt geht.
Zwischenstand: Ich bin noch nicht durch - aber das ist das längste Log, das ich bislang gesehen habe, seit ich MiniSchedulerLogs analysiere. Das wird wohl mit den sehr großen Abständen zu tun haben, die du eingetragen hast.
Bislang ist nur aufgefallen, dass die Auswahl, aus der sich der Mini-Scheduler Daten holt, ungewöhnlich groß ist. Aber keiner ist ohne Strafpunkte (“overall penalty”).
Folglich muss sich der Mini Scheduler aus den Titeln mit dem kleinsten overall penalty bedienen.
For all songs, the overall penalty is calculated according to the title/track/artist separation configuration.
The song with the minimum penalty will pe picked. If there is more than one song with minumum penalty, the scheduler will pick the first one (with a probability of 1/2), or the second one (with a probability of 1/4), and so on.
Es braucht sehr viel Zeit, sich durch die gesamte Datei zu kämpfen.
Zwischenfazit: Die Abstände sind zu groß und zwingen den Mini-Scheduler zu langen Suchvorgängen und Kalkulationen. Außerdem könnte vielleicht ein Blick auf die Stunden- und Musikvorlage helfen, aber das wäre erst ein zweiter Schritt.
Zuerst einmal Danke für dein Feedback.
Vielleicht noch einige Details zum Bestand:
Wir haben in der Gesamten Station nur 244 Künstler und um die 2150 Titel.
jeder Titel ist so ca. 2-3 Minuten lang. Daher kommt es nach ca. 30-40 Minuten je Stunde zu einer Situation wo nicht mehr genügend Künstler zur Verfügung stehen ohne dass es zu einem Verstoß gegen die Regeln kommt.
Es scheint mir dann ein Bug zu sein, dass das System die verbleibenden Zeiten der Stunde mit einem einzigen Künstler auffüllt. Wir haben das im Moment in fast jeder Stunde so, dass ab ca. 30 - 40 Minuten (abhängig wie lange die einzelnen Titel eben sind) nur noch ein Künstler ausgespielt wird.
Wenn Du eine Empfehlung hast für den Mini-Scheduler, wäre mir auch geholfen, dann probiere ich das gerne mal aus.
Auch wenn man mir sagen kann, wie man die PenaltyPoints resetten kann, wäre es nice, damit ich zum Experimentieren eine saubere Grundlage habe.
Die Werte für overall penalty werden nicht gespeichert, sondern bei jedem Durchlauf neu berechnet.
Der Wert ist daher dynamisch - sogar innerhalb der Planung einer Stunde.
Im Ordner “CPC” hat der Mini-Scheduler laut Log 2.010 Elemente gezählt.
Als "Artist wurden 257 Zeilen gelistet.
Einige Artist und Title werden als “never played” aufgeführt - das muss ja auch einen Grund haben. Hier könnte man mal nach Filtern und sonstigen Einschränkungen forschen.
Probiere es doch mal mit den Standard-Einstellungen (du kannst ja auf die Einstellungen im Screenshot zuvor jederzeit wieder zurückkommen) und generiere Playlists, ohne sie zu speichern.
Du kannst so ja schon erkennen, ob sich etwas in der Playlist verändert hat, deiner Ansicht nach.
Übrigens, das Kästchen “Maximale Gesamt-Strafpunkte” wurde mit der v6.3 eingeführt.
Solange der Wert auf “0” steht, gibt es keine Beschränkung.
In deinem Fall hätte alles kleiner 9 einige Fehler ausgeworfen.
Wilde These: Wenn du diese Beschränkungen nicht so eng auslegst, gibst du dem Mini-Scheduler mehr “Luft”. Kann ich aber nicht belegen.
Ich habe meine private Rotation auch so aufgebaut, knapp 9.000 Titel im Tagesprogramm, Mini-Scheduler im Standard, maximale Strafpunkte gedeckelt auf 2.
Kann man hören.
Mein Ziel ist es schon, dass alle Titel gespielt werden. Neuzugänge öfter als ältere Titel, so dass im Laufe der zeit ein harmonischen “wild durch den Garten” entsteht.
Ich habe jetzt mal die Standard-Einstellungen versucht und werde es beobachten.
Dabei gleich eine Frage. Gibt es eine Möglichkeit Titel zu bewerten um das Ausspielen zu beeinflussen, also schlecht bewertete Titel weniger oft als gut bewertete?
Mein Tipp dazu lautet: Setze virtuelle Ordner ein.
In meinem Fall habe ich dazu einen Ordner “Main” eingerichtet für Titel, die “tageslichttauglich” sind. Aus diesem versorgt sich die Tagesrotation - für die Nacht gibt es Nacht-taugliche Musik, am Abend kommen die tagsüber nicht gespielten Titel zum Zuge etc.
Dabei werden die weniger häufig gespielten Titel automatisch bevorzugt, weil sie in der “last played”-Reihenfolge als erste ausgewählt werden und die geringsten Strafpunkte haben.
Beispiel:
“Nena - 99 Luftballons” liegt bei mir in den Ordnern…
80er
Deutsch ohne Schlager
NDW
Damit wird der Titel tagsüber nicht gespielt, aber in 80er-Sendungen oder in deutschen Formaten etc.
Hier bekommt er den Vorzug gegenüber anderen deutschen oder 80er Titeln, die tagsüber bereits gelaufen sind.
Je nach gewünschter Musikfarbe zur Tageszeit passendem Format kann ich die Musikvorlage so anpassen, dass sie flexibel auf die verschiedenen Ordner zugreift und ich auf diesem Weg ganz unterschiedliche Playlisten generieren kann.
Fazit:
Ein Titel kann in mehreren Ordnern liegen. Dazu kann er kopiert werden (Strg+Maus) statt ihn zu verschieben - oder über die Element-Eigenschaften in der Sendeplanung.
Die Bewertung erfolgt also gewissermaßen durch die Zuordnung in den Ordnern und die Häufigkeit, mit der die Musikvorlage darauf zugreift.
Das geschieht ganz automatisch. Die Neuzugänge werden so lange häufiger eingeplant, bis sie auf dem gleichen Level sind wie der Altbestand. Eine neu hinzugefügte CD im Bestand taucht in der Rotation logischerweise häufiger auf.
Nach ein paar Playlist-Erstellungen normalisiert sich das dann.
Ich stelle mal eine Theorie auf.
Ich lege 5 virtuelle Ordner an
1-Stern-Bewertung
2-Stern-Bewertung
3-Stern-Bewertung
4-Stern-Bewertung
5-Stern-Bewertung
Nun nutze ich die Möglichkeit bei jedem Ausspielen ein Script auszuführen. Ich hole die Bewertung des Titels über die eindeutige mAirList-ID via API von meinem WebServer und bekomme z.B. auf http://check.it/?mairlistid=12345 das Ergebnis 4 zurück. Dann verschiebe(?) ich den Titel in den Ordner 4-Stern-Bewertung.
Zu dem Gedanken ein paar Fragen:
Wäre das machbar?
Kann ich ein Verschieben als “Zusatz zum anderen Ordner” prorgrammieren? Also der Titel ist in Ordner “Musik, 80er, Hits” und soll von Ordner “3-Stern-Bewertung” in den Ordner “4-Stern-Bewertung” verschoben werden, da das Ranking laut Hörerbewertung im Internet verbessert wurde.
Kann ich statt verschieben auch ein Attribut im Titel setzen? Also ich hol das Ranking und schreibe den neuen Ranking-Wert direkt in ein Titel-Attribut “ranking = 4”?
Würde man dann den Sendeplan auch mit nach Rankings bestimmen können, könnte man vollautomatisch eine Top-Hits-Show generieren, die alles spielt was zwischen 4 und 5 bewertungen hat.
Wäre das nicht auch eine generelle Idee für mAirList, da ja Interaktivität mit dem Hörer ggf. erwünscht ist und sich diese Rating-Art ja auch bewährt hat. Würde es ein Feld im Titel geben “Rating” und dort die Werte stehen, könnte man das ggf auch anders auswerten?
Du kannst in den Musikvorlagen nach beliebigen Attributen filtern. Wie du das dann einsetzt, ist eher eine redaktionelle Frage.
Hauptkriterium bei der Auswahl ist immer zuerst der Ordner, danach geht es (nur noch) nach Attributen. Nach Kombinationen aus Ordnern planen geht nicht.