Mikrofon mit Streaming-Encoder Verbinden

Das ist schwierig zu beantworten. Es ist halt mein Verständnis von Mischpulten, daß man die Quellen einzeln auf Fader legt und deren Pegelverhältnis damit bequem steuern kann.

Du hingegen mixt in mAirList alles eins zu eins zusammen und legst das ganze dann auf einen einzigen Fader, nämlich LINE IN 7/8. Trotzdem das betreffende Pult so spärlich ausgestattet ist, liegen Fader brach! Sinnvoll?

Mir geht es jetzt zunächst um die Grundfunktion, das das Mikrofon mit dem Audiosigal von mAirlist gemischt wird. (Im Mischpult) Alles weitere, das ja auch Sinn macht wie auch in deinen Augen, hatte ich bewusst am Anfang jetzt weggelassen, da hierfür ja wiederum externe Interfaces etc. erforderlich sind.

Somit sind wir jetzt, falls @Noah das jetzt hinbekommt und uns berichtet, auf dem richtigen oder zumindest für mich sinnvolleren Weg, ein Mischpult zu nutzen.
Natürlich hätte er sein Pult auch rein als Mikrofon Interface nutzen können. (War auch, glaube ich am Anfang sein Ziel) Und auch wenn ich mit meiner Überlegung, wie er sein Pult nutzen kann (“sollte”), ein wenig vorgeprescht bin, denke ich das er das hinbekommt.

Du rätst also einem Menschen, der von Tuten offensichtlich sehr, sehr wenig Ahnung hat – was jenem nicht anzulasten ist –, irgendein abstruses Setup aufzubauen, nur um dann später zu sagen; „War alles nur Spaß, jetzt machen wir es ganz anders!“?

Wie gesagt: An Deiner Didaktik mußt Du noch arbeiten.

Ich sehe das eher als lern Prozess auf dem man aufbauen und weiter machen kann.
Das von mir vorgeschlagene Setup ist, zugegeben minimalistisch, jedoch der erste und einfachste Schritt, wie ich denke, die Funktion eines Mischpultes zu lernen bzw vielmehr zu begreifen.

Lediglich ein Kabel das 5€ kostet, hat ihn dahingehend weiter gebracht, viele Funktionen und grundsätzlich im Radio wichtige Instrumente zu lernen und zu erfahren.
Zb. das eigene Monitoring der Stimme :wink: im Kopfhörer das ohne Mischpult nicht funktioniert.

Mal aus dem Nähkästchen geplaudert wo Leute gesagt haben:" Ne! Mich selbst im Kopfhörer zu hören ist ja grausam" geschuldet einzig und allein an der entstehenden Latenz ohne Mischpult am PC. Wie wichtig oder sinmvoll es jedoch ist, brauch ich dir ja nicht erklären.

Aber nichts desto trotz wird es jetzt am besten sein, abzuwarten was @Noah jetzt aus dem was er hat, macht.

Na ja na ja… das ist jetzt doch etwas weit gegriffen, meinst du nicht?

Entschuldige bitte, aber das ist technisch wie handwerklich falsch.

Jedes bessere externe Audio-Interface kann so etwas, auch in der Form von “USB-Mikrofonen” (manchen, nicht allen). Direct monitoring sollte einerseits eine Selbstverständlichkeit sein und ist andererseits kein Exklusiv-Vorbehalt von Mischpulten.

Es bringt uns alle - Anfänger wie Fortgeschrittene, die andere Ein- und Umsteiger anlernen möchten - nicht weiter, wenn du solche Dogmen setzt und andere Optionen kategorisch ausschließt.
Es ist schwer, solche Fehler “zu reparieren”.

Ein Tom als rasender Reporter muss aus dem Hotelzimmer unterwegs auch mal schnell was vorproduzieren können - mit direct monitoring, ohne Mischpult.
In meinem Fall wären es z.B. entweder das Zoom H5 oder das Røde NT-USB Mini; von beiden Setups gibt es Screenshots.

Jetzt wirfst du gleich zwei Dinge durcheinanander.

  1. Gegen die Latenz ansprechen:
    Beliebter Konzentrationstest für professionelle Sprecher (und Scherz der Tontechniker), sowohl hier wie auch in anderen Foren als Relikt aus der Tonbandzeit gerne erzählt. Nahezu jeder kommt dabei ins Leiern.
    Bei 500 ms = 0,5 Sekunden Latenz ist eine Kontrolle der eigenen Stimme nicht mehr sinnhaft möglich - weshalb es in mAirList ja auch die Möglichkeit gibt, das abzustellen.

  2. Psychologie des “Mich selbst im Kopfhörer zu hören ist ja grausam”:
    Reine Gewöhnungssache, weil man seine eigene Stimme ohne Mikrofon und Kopfhörer ergänzend über die Knochenleitung* kennt. Der Kopfhörer verstärkt nun den Schalleindruck auf das Mittelohr und verringert den Einfluss der Knochenleitung.
    Das mag zwar ungewohnt wirken, ist andererseits aber das, was beim Hörer “da draußen” ankommt. Wenn man seinen Zuhörern diese Stimme nicht zumuten möchte, sollte man besser kein Radio machen bzw. reiner DJ sein, der ein geiles Set mixt.
    Kleiner Tipp: Menschen mögen in aller Regel auch keine Bilder von sich selbst. Fotografen machen dann einen seitenverkehrten Abzug (heute: Ausdruck), und schon passt es wieder: Mensch kennt sein Antlitz halt nur aus dem Spiegel, aber nicht so, wie andere ihn sehen. Eine Lern- und Gewöhnungssache.
    Randnotiz: Achte mal auf mit der Webcam gemachte Selbstportraits, wie viele spiegelverkehrte Hintergründe du dort entdecken kannst. :upside_down_face:

* = Wikipedia:

Beim Hören der eigenen Stimme wird der subjektive Höreindruck von den durch die Knochen geleiteten Schallanteilen erheblich mitgeprägt. Nach Ausschaltung dieses Knochenschallanteils, zum Beispiel bei der akustischen Wiedergabe von einem Magnetband oder einem anderen Tonträger, bemerkt man deutlich die gehörte Veränderung.

Quelle: Knochenleitung – Wikipedia, abgerufen am 16.08.2020.

Ich habe eine Bitte, und die geht (nicht nur) an uns drei.
Tom, mit dir fange ich an: Könntest du dich vielleicht von dem Absolutismus trennen (“funktioniert nicht ohne”, “einzig und allein geschuldet”)?
TSD wiederum kann, mindestens so gut wie ich, mitunter etwas starrköpfig sein. Das ist zwar gut gemeint (eine Norm ist sinnfrei, wenn sich keiner dran hält), aber wir müssen den Pragmatismus gelten lassen, dass manche Menschen da draußen anders arbeiten, als es - sagen wir mal - “korrekt” wäre. Trotzdem erreichen sie ein hörbares Ergebnis. Selbst Martin z.B. hat, der Knappheit der Kanäle auf seinem Pult geschuldet, einen workaround für den Nicht-kanalbezogenen PFL von mAirList eingerichtet. Funktioniert zwar, ist aber auch nicht sauber (streng genommen zumindest).
Hier müssen wir auch mal etwas Gelassenheit walten lassen. Im Tontechniker-Forum wiederum (gibt es das? Ich bin keiner… :flushed:) können wir ja die Zügel entsprechend anziehen.

Ob wir im Laufe der Diskussion noch mal die Kurve zurück zu mAirList bekommen? Einen Versuch wäre es wert. :wink:
Gute Nacht euch allen. :zzz:

Martin hat sich bei all seinen Hobbyaktivitäten immer an den Profis orientiert. In Abhängigkeit von den ihm gegebenen Fähigkeiten und den finanziellen und räumlichen Möglichkeiten, hat er sich dann auf Kompromisse eingelassen (einlassen müssen). Trotzdem: “Der Idealfall ist anzustreben!”
Deshalb ist es unbezahlbar, wenn wir hier durch Leute wie TSD erfahren, wie es die Profis machen. Dass man das meist nicht alles umsetzen kann, muss man akzeptieren. Aber man kann versuchen, dem nahezukommen.

Entspannte Grüße
Martin

Sag mir bitte nur eines: An welcher Stelle bin ich hier

?

Nicht explizit im Verlauf dieser Diskussion, mehr ein allgemeiner Eindruck über einen längeren Zeitraum.
Details, sofern erforderlich, bitte außerhalb des Forums. Danke.

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…, den zumindest ich nicht teile!