Massenbearbeitung in der DB-Playlist

Nabend zusammen,

im mAirlist-Hauptfenster kann man mehrere Playlisteinträge markieren, und über die “Massenbearbeitung” gleichzeitig bearbeiten, z.B. normalisieren.
Wäre es möglich, diese Funktion auf in der Datenbank in der Playlist hinzuzufügen?

Hintergrund der Frage:
Zwar ist es möglich, Datenbankeinträge selbst über die Datenbankverwaltung zu normalisieren, jedoch nur für Lieder, in die die DB importiert/synchronisiert worden sind.
Wir arbeiten oft auf unserer “Bot” genannten 24h-Rotation-mAirlistinstanz mit vorproduzierten Sendungen, zu denen die Moderatoren neben den Moderationen oft auch eigene Songs anliefern. Diese importieren wird aufgrund der “Kurzlebigkeit” der Beiträge nicht in die Datenbank, sondern pflegen sie per Drag&Drop in die Playlist-Planung ein. Hier müssen wir dann aber jedes importierte File einzeln normalisieren. Dies würden wir - wenn möglich - komfortabel über die Massenbearbeitung bewerkstelligen.

Danke im Voraus.

Grüße

Sascha Schröder

Moin Sascha,

per Drag & Drop importierte Sendungen / Dateien kann man in mAirlist automatisch beim Hinzufügen in die Playliste bzw auch beim “reinziehen” in das Playout normalisieren lassen. Für mAirlist sind das “unbekannte Dateien”, deren Handhabung man so einstellen kann:

“Auto-Cue durchführen” ist bei ganzen Sendungen allerdings nicht empfehlenswert :wink:

Normalisieren auch nicht. Die Sendungen sollten, wie schon öfter hier erwähnt, aus normalisierten Elementen produziert werden, da ansonsten allfällige Lautheitsunterschiede nicht ausgeglichen werden können! Die gesamte Sendung würde höchstens ein bißchen leiser.

Das sollte man differenziert betrachten.

… oder lauter. :roll_eyes:

Im Grunde hat @Tondose natürlich recht: Das Gesamtkonstrukt in sich muss stimmig sein. Die komplette, fertige Sendung kann durch die Normalisierung nur als Einheit lauter oder leiser gemacht werden.

Dabei gibt es zwei Szenarien:

  1. Die angelieferte Sendung wird auf den üblichen Ausspielpegel der Automation angepasst.
    1.1 Sinnvoll bei zu laut angelieferten Produktionen. Beispiel: Der Sender streamt mit -20 LUFS, die Sendung hat eine Lautheit von -10,5  LUFS.
    Hier ist eine Lautheitsnormalisierung geradezu geboten.
    1.2 Die Automation ist durchgängig laut mit ≈ -10,5 LUFS; die angelieferte (und recht dynamische) Sendung hat -20 LUFS. Das lässt sich nicht so einfach hoch normalisieren. Der Konflikt ist vorprogrammiert, wenn da kein Soundprocessing eingreift (warum sollte es?).

  2. Die Sendung wird in ihrer Lautheit unverändert gelasssen und so ausgespielt wie produziert.
    In dem Fall riskiere ich vielleicht Lautheitssprünge im Programm, respektiere aber die Arbeit des Produzenten (ganz gleich, ob sie lautheitstechnisch nun gut oder schlecht ist). Das kann bei totkomprimierten und an die Decke genagelten Produktionen übel nach hinten losgehen. Umgekehrt aber fummelt mir kein Zentral-DSP in meiner sauberen Arbeit drin rum.
    Ein Balanceakt.

Leider musste ich schon erleben, wie wirklich gute Produktionen durch ein Zentral-DSP in ihrer Brillanz geradezu zerstört wurden - was den durchschnittlichen Nebenbei-Hörer aber nicht gestört hat (dann muss man sich für solche Formate halt eine Hinhörerschaft erziehen (soll heißen: sensibilisieren)).

Andererseits war es zwischendurch mal eine Wohltat, in diesem…

… bzw. auf dem Stream auch mal eine ebenso abwechslungsreiche wie gut produzierte, aber insgesamt leisere Vorproduktion zu hören. Bis dann die darauf folgende Sendung wieder alles an Genuss zerstörte. :sob:

Ich habe beide Szenarien gesehen gehört. Besonders entlarvend ist es eventuell bei “Wiederholungssendungen”, d.h. der Live-Mitschnitt wird ein paar Tage später aus der Automation heraus ausgespielt. Vergleicht man dann beide Aufzeichnungen, kann einem schon mal ganz anders werden - je nach Richtung. Auch hier gibt es Licht und Schatten.

Niemand hat gefordert, dass Lautheitsunterschiede innerhalb der Sendung ausgebügelt werden sollen.

Der Threadersteller wollte einen einfacheren Weg in mAirlist für bereitgestellte externe Produktionen und

erfragen, damit diese zu den normalisierten Elementen des Senders und der Lautheit passen, wenn sie von der Automation abgespielt werden. Mehr nicht.

Warum ohne Anhaltspunkte unterstellt wird, dass diese Sendungen / Sendungsbausteine nicht vernünftig produziert seien und nicht im Gesamten an die Lautheit der Automation angepasst werden könnten, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht. Das war jedenfalls nicht die Frage.

mAirlist bietet die gesuchte Möglichkeit, offenbar aufgrund eines von Torben erkannten Bedarfs. Wer sie nutzen will, der nutzt sie.

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Ich auch nicht.

 

Ich habe nichts „unterstellt“. Was ist denn eigentlich los?

 

Weil eine R-128-gerechte Produktion nicht nur in der absoluten Lautheit, sondern auch in der Loudness Range (LRA), dem Unterschied zwischen der leisesten und der lautesten Stelle, beschränkt ist.

Was ich wollte ist lediglich, im Zusammenhang der Bearbeitung ganzer Sendungen darauf hinzuweisen, daß man nicht auf die Idee kommen sollte, deren Produktion arglos durchzuführen im Vertrauen darauf, mAirList werde sie bei Ausstrahlung schon anständig „normalisieren“. Das kann es nicht. Auch nicht vermittels Torbens Genialität.

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