mAirListDB: Abstände & Strafpunkte

N’Abend Torben,

kannst du mal erklären, was es mit den Einstellungsmöglichkeiten auf der Mini-Scheduler Registerkarte in der mAirListDB-Konfiguration auf sich hat? Was bedeuten die Strafpunkte und der Track- bzw. Interpretenabstand?

Die Abstände geben an, wieviel Zeit zwischen zwei Einsätzen desselben Titels bzw. zweier Titel desselben Interpreten vergehen muss:

0 = darf innerhalb derselben Sendestunde eingeplant werden (keine Separation)
1 = darf in zwei aufeinanderfolgenden Sendestunden eingeplant werden (Achtung - könnte prinzipiell der letzte Titel der ersten und der erste Titel der zweiten Stunde sein)
2 = es muss mindestens eine Sendestunde dazwischen liegen, in der der Titel nicht eingeplant ist
usw.

Falls es für einen bestimmten Platz keinen Titel gibt, der beide Regeln einhält, muss eine verletzt werden. Dazu werden die Strafpunkte herangezogen. Diese werden mit der Anzahl der Stunden multipliziert, die der Titel “zu früh” kommt. Der Titel mit den wenigsten Strafpunkten gewinnt und wird eingeplant.

Richtig interessant wird dieses Feature erst, falls in Zukunft weitere Regeln für die Planung hinzukommen, zum Beispiel dass ein Titel ein bestimmtes Attribut haben muss usw. Dann kann man darüber Finetuning betreiben: Ist es besser, das Attribut zu ignorieren? Oder soll eher der Titel-Abstand verletzt werden? Und so weiter.

Für den Moment lass mal einfach die Standardwerte dort stehen.

Danke für die Erklärung! :slight_smile:

Diese ist eine globale Einstellung. Wird es zukünftig auch möglich sein, diese Einstellung pro Rotator zu definieren?

Michel

Was verstehst du unter “Rotator”?

Ein Rotator ist eine Gruppe von Elementen, welche für die Musikplanung, dieselben Einstellungen aufweisen. Durch das Verwenden von Rotatoren lassen sich bewusst bestimmen, wie häufig ein Titel auf dem Sender gespielt gepusht wird. Gerade bei Hit-Radios kommt dies zur Anwendung. Dort wird mit ein bestimmter Pool an Musiktiteln gefahren und der Rest kommt aus dem Backkatalog.

Durch verwenden von Planungsregeln, kann nun bestimmt werden, wie häufig ein Titel pro Tag auf dem Sender läuft, und welche Sperrzeit dieser hat. Der Abstand der Titel ergibt sich eigentlich dadurch, dass im Sendegefäss diese Rotatoren bewusst eingeplant werden.

Beispiel: So werden Elemente vom Rotator “A” häufiger auf dem Sender gespielt, als z.B. Elemente aus dem Rotator “B”

  1. Element SO
  2. Element „Young Gold“
  3. Element „Rotator A“
  4. Element „Rotator C oder Rotator Old Gold“
  5. Element „Jingle“
  6. Element DI
  7. Element „Rotator B“
  8. Element „Rotator A“
  9. Usw.

Alles klar. Ich war etwas verwirrt, die meisten sagen nicht “Rotator” sondern “Rotation”. Aber ihr in der Schweiz habt eh manchmal komische Begriffe :wink:

In der mAirListDB werden ja die virtuallen Ordner als Grundlage für die Rotationen verwendet - das heißt dann im Umkehrschluss, dass man die Werte pro Ordner festlegen können müsste, ja?

Oder vielleicht verwendet unser System einfach die falschen Begriffe ::slight_smile:

In der mAirListDB werden ja die virtuallen Ordner als Grundlage für die Rotationen verwendet - das heißt dann im Umkehrschluss, dass man die Werte pro Ordner festlegen können müsste, ja?

Ja, oder vererbt.

Puh, auch das noch :wink:

Das mit dem vererben muss nicht sein. Kann ja auch jede Rotation 8) bearbeiten

Wenn wir mit einer externen Musikplanungssoftware arbeiten würden. Würden diese Elemente sowieso nicht in der mAirListDB geführt, oder werden diese beim import irgendwie berücksichtigt.

Michel

Alle Titel würden zunächst in die mAirListDB importiert. Das Anlegen einer Ordnerstruktur ist nicht notwendig.

Dann exportiert man die Titelliste in eine Datei. Diese wird von der Musikplanungssoftware eingelesen. Powergold hat z.B. eine Funktion, um beliebige Textdateien zu importieren. Templates dafür kann ich zur Verfügung stellen.

Die Rotations-Zuordnung usw. geschieht dann innerhalb der Musikplanungssoftware. Nachdem dort die Playlisten erzeugt wurden, werden diese wieder in eine Datei geschrieben. Diese Datei wird dann in die mAirListDB importiert, die Playlisten also in die Stunden-“Fächer” einsortiert.

Wenn man neue Titel in das Archiv aufnimmt, wiederholt man die Schritte. Die Musikplanungssoftware - zumindest auf Powergold trifft es zu - ist dabei in der Lage, aus der Import-Datei diejenigen Titel herauszufiltern, die bereits in ihrer Datenbank vorhanden sind. Es werden also nur neue Titel eingetragen.

Hi Torben,
bist Du da schon weiter mit den freien tools? z.B. IMS oder amazing clock wheel?

Amazing Clock wheel arbeitet mit M3U files, das sollte doch realtiv einfach sein. Die SQlite von IMS dürfte da schon mehr Aufwand sein.

Greetz
Malte

StationPlaylist Creator bitte nicht vergessen … das ist zwar nicht umsonst … aber wunderbar. Falls Du das Programm benötigst um die Einbing zu machen, bitte einfach PN!

Gruß Andreas

Wird beim Abstand zwischen zwei selben Titeln nur der Titelname oder auch der Interpret, also die Kombination aus Interpret u. Titel, beachtet?

Ich hätte dazu noch eine kleine Frage:
Wie geht man damit um, wenn man die mAirList Stundenplanung nutzen möchte: Also, dass man Nachrichten etc. in mAirList beibehalten möchte aber die Musikblöcke extern befüllen möchte.
Ist das mit Powergold möglich? :sweat_smile:

Ja klar, u.a. dafür gibt es ja die Trennung zwischen Stundenvorlagen und Musikvorlagen.

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