Lösungen für kleine Webradios

Hallo Torben,

Danke bei der Hilfe des Stream Monitors.
Ich hätte eventuell eine Idee mit denen kleine Webradios oder größer werdende Radios gut was anfangen können…

Sollten Webradios wie wir auch sich entschließen mAirlist als Hauptrotations Werkzeug einzusetzen ist der Stream Monitor für externe Moderatoren ja fast unumgänglich. Hierzu können die Moderatoren ja über einen extra Server auf dem der Stream Monitor lauscht, verbinden.
Jedoch ist dort immer noch ein kleiner unschöner Beigeschmack. Wenn ein Folge Moderator dann auch Extern verbindet, entstehen leicht Sendelöcher oder Probleme bei der Übergabe.

Jetzt meine Idee: Ein kleines Encoder Programm das bei jedem Moderator installiert ist und mit dem dieser sich quasi für die nächste Stunde anmelden kann. Im Prinzip ein Handshake mit mAirlist der diesen dann in der nächsten Stunde direkt verbindet. Würde bestimmt einen lokalen SC Oder Icecast voraussetzen aber das ist nicht das Problem. Das Signal würde dann auch über dieses kleine Tool zu mAirList kommen. Ich hab das beiläufig mal von anderen Programmen wie Probfrexx mal mitbekommen aber nicht weiter verfolgt da das Thema bei mir noch nicht aktuell war.
Dort nannte sich das glaube ich Stream wacher. Aber im Prinzip denke ich ist das das selbe.

Momentan arbeiten unsere Moderatoren mit BUTT das zwar genial für die einfachsten sachen ist aber auch sehr eingeschränkt. Auch die Zeitversetzungen durch Encoder würden dann eventuell durch solch ein Tool das ich vorgeschlagen habe eliminiert oder zumindest in echtzeit dem nächsten Moderator mit übergeben.

Ist sowas möglich?
Denke das das auch für Professionelle Anwendungen zu Live Übertragungen eines Events Sinnvoll wäre.

Aber wie schon gesagt, nur eine Idee

BTW: vielleicht sollt ich die Überschrift ändern… :stuck_out_tongue:

Ähm, genau dafür ist der Stream-Monitor doch da? Du kannst sogar mehrere Streams eintragen, die sogar GLEICHZEITIG on air genommen werden (vorausgesetzt es ist dieselbe Priorität eingetragen).

Übrigens: Für den Stream Monitor immer Icecast nehmen, nicht Shoutcast!

und genau so läuft das bei uns seit einigen Monaten fast Problemlos. Allerdings mit 2 Input Streams unterschiedlicher Prio.
Es geht sogar noch weiter, da die Input Streams nicht öffentlich sind, kann ich die META Felder zweckentfremden um z.B. ein Moderatorenbild auf der Webseite darzustellen.

Im Backoffice haben wir eine Statusanzeige, welcher Input Stream von wem belegt wird.

Aktuell arbeiten wir an einem Script um die Stream Monitore einzeln ein-/ ausschaltbar zu machen, über das REST Interface von mAirlist.

Ich habe das gleiche noch mal mit Liquidsoap unter Linux laufen auf unserem 2. Streamserver. Sollte es ein Problem geben kann dort der Sendebetrieb weiter laufen. Dort habe ich mir aber das überblenden gespart.


BEO.PNG

Danke für die ausführliche Antwort ;D

Mir geht es jedoch in erster Linie darum mit welchem Tool die Moderatoren senden. Auf welchem Weg auch immer zum Stream Monitor. Wenn diese ein Tool hätten das sich mit einem Handshake zu mAirlist verbindet und quasi einem Countdown zum Sendestart gibt. Bspw. Auf eine Vorgegebene Uhrzeit oder eine Sekunde nach dem Letzten Moderator. Die Übergabe oder der Wechsel würde dann der Stream Monitor vornehmen und dem Tool exact sagen wann das passiert. Voll automatisch.

So der Gedanke.
;D

Zugegeben bin ich bisher noch nicht dazu gekommen den Stream Monitor einzurichten. Um auch die Möglichkeiten schon zu sehen.
Wir benutzen mAirList in Zukunft für die Voll automation unseres Senders. So zumindest der Plan. Natürlich könnte man jetzt sagen gib mAirlist die niedrigsten Rechte auf dem Server und sobald ein Moderator kommt fliegt mAirlist runter… Jedoch das möchte ich nicht da ich auch die Moderatoren durch das Soundprocessing von mAirList gehen sollen. Und die bekannten nebenerscheinungen von SC wie der pufferausspielung und solche Sachen will ich vermeiden.

Wie macht man es bisher? Entweder zählt man sich im Chat an oder man telefoniert bei der Übergabe um so wenig Pause wie möglich zu haben. Wenn das alles ein Tool machen könnte das das Signal vom Moderator abnimmt, die Übergabe anmeldet, Rückmeldung bekommt wann der vor Moderator offline gegangen ist und dann automatisch mit countdown verbindet wäre das genial.
Ich hoffe ihr könnt mir folgen.

Ich kann zwar Deine Anfrage verstehen, aber der Stream Monitor ist schon perfekt für das alles.U
Insbesondere mit Icecast und zwei unterschiedlichen Mod-Zuspielstreams (Mountpoints), die wiederum im Stream Monitor hinterlegt sind, ist das relativ entspannt. Und mit Icecast kann man generell schöne Sachen machen

Ich glaube ansonsten, das man ansonsten einfach immer sehen muss, dass mAirList eine mächtige Sendautomation mit vielen Zusatz-Features (Musikplanung, etc.) ist, dass nicht für Webradios entwickelt wurde. Diese partizipieren einfach nur aus Sympathie von mAirList, in dieser Preisklasse der Home-Version und deshalb ist es halt nicht alles möglich. Torben hat eh ein so großes Herz für Webradio und packt viel mit rein in sein Produkt.

Maguro,

im Prinzip hast Du recht. Aber dennoch ist das Anliegen von Tom nicht ganz unberechtigt. Die großen Sendestationen haben das von ihm angesprochene Problem der Streamübergabe ja gar nicht. Dort wird vom Sender aus den Sendestudios gesendet, wobei keine räumlich Übergabe stattfindet, weil ja alles im gleichen Technikbereich passiert.

Im Bereich der Internetradios ist so ein Tool schon sehr nützlich. Wenn die Übergabe mit all den zeitlichen Verzögerungen entsprechend der Vorschläge von Tom stattfinden könnte, wäre das schon eleganter. Ich hatte das einmal bei der Schlagergarage. Die hatten selbst so ein Tool entwickelt, allerdings mit einem anderen Sendeprogramm (dem mit S). Das war eine tolle Sache. Wäre schon klasse und ein weiteres Argument für mAirList im Bereich der Internetradios.

Gruß
Bernie

Danke Bernie,

Ich denke dabei könnte er ja auch über eine größere Lizenz nachdenken wie zum Beispiel einer komplett Lizenz für ein HomeStudio als Zentral ausspieler und eventuell 10 Tool Instanzen für einen höheren Preis als jetzt und Upgrade Möglichkeit für weitere Tool Instanzen sollten es mal mehr Moderatoren werden.
Praktisch wäre dann auch wenn die Tools mit den die Moderatoren dann senden die ID von mAirlist bekommen, ins Tool eintragen und quasi P2P direkt verbinden ohne extra SC oder IC. Und das in Echtzeit. Lösungen über fast latzenzfreie direkt Audio Verbindungen nutzt zum Beispiel Mumble der Voice Server podon zu Teamspeak und die Qualität ist hervorragend für Konferrenz Sendungen. :grin:

Ich halte sämtliche Ideen, die hier geäußert wurden für absolut unpraktikabel.

Wir machen die Übergabe von Moderator zu moderator tatsächlich mit dem Countdown im Chat und das läuft super. Wie maguro schon geschrieben hat, geht das über Icecast wunderbar. Du musst nur darauf achten, dass bei der Übergabe wirklich stille herrscht, bei demjenigen, der abgibt UND bei demjenigen der übernimmt. Das erreichst Du aber alleine durch die Reaktionszeit im Chat. Wenn ich das “GO” lese, bis ich auf den Connect button gedrückt habe, reicht.
Eine Übergabe anhand von Synchronisierten Zeiten, wie beim “großen” Radio, ist natürlich genau so möglich. Müssen nur alle Uhren Synchron getaktet werden.
Es ist es sogar unabhängig womit die Moderatoren senden, Iceast kann so ziemlich jede Software einspeisen, die über einen Encoder verfügt, vermutlich sogar mehr als Shoutcast.

Das einzige, was wir jetzt noch dazu bauen, ist erst mal eine Sicherheitsschaltung für den Stream Monitor. Denn wenn Du connectest, bist Du sofort auf Sendung. Das kann beim testen dazu führen, dass jemand ungewollt auf Sendung geht und dieses Risiko wollen wir minimieren. Das ist einfach ein Schalter, den man eine ca. Minute vor der Sendung umlegt und damit den Stream Monitor erst scharf schaltet. Wir hoffen, dass wir damit auch den Bug umgehen können, dass das Titel Tag Update, sich gelegentlich aufhängt.

Später werden wir noch den Status des laufenden Players im Automationsbetrieb abbilden, dort gibt es dann wirklich einen Restzeit Countdown, so dass man den laufenden Titel nicht unbedingt mitten drin kappt, sondern den eben 10-20 Sekunden in die eigene Sendung mit nimmt und erst am Ende mit der eigenen Sendung starten kann.

Jede noch so genaue Absprache/Timing per Chat/App/… wird durch das unberechenbare Buffering bei den Streams zunichte gemacht. Ist halt prinzipbedingt.

Nicht wirklich. Beide befinden sich ja am gleichen Einspeisepunkt, also in der Regel vor dem Buffer. Das funktioniert in der Praxis ziemlich Problemlos, mit kurzer Stille bei der Übergabe.

“Nicht wirklich. Beide befinden sich ja am gleichen Einspeisepunkt, also in der Regel vor dem Buffer. Das funktioniert in der Praxis ziemlich Problemlos, mit kurzer Stille bei der Übergabe.”

Und genau hier setze ich an. Diese Stille Übergabe möchte ich auch eliminieren!
Genauso würde diese Idee eure Probleme des ungewollten verbinden zu testzwecken eliminieren. Natürlich befinden sich alle im gleichen Einspeisepunkt. Jedoch kann es vorkommen das zwei verschiedene Moderatoren auch unterschiedliche Encoder benutzen. Der eine sendet in Sam der andere mit VDJ oder Simplecast usw. Alle Programme haben im Encoder Betrieb eine unterschiedliche Latenz. Auch wenn diese Minimal ist würde es sich diese durch eine gemeinsames Tool minimieren. Da spielt dann nur noch die Hardware eine Rolle.
Zum Thema Zeit alle Uhren zu synchronisieren ist auch wiederum quatsch. Das ist wieder Aufwand an alle ihre Uhren synchron zu halten. Wenn das von mir beschriebene Tool den Countdown nach anmeldung live von der mAirList Automation in echtzeit bekommt hat sich das Thema Sync komplett erledigt. Dann kann der Moderator anstatt auf den Connect Button direkt den Play Button drücken anstatt erst zu verbinden um dann eine halte Sekunde später ( unter Umständen … ) erst zu starten. Denn den Verbindungswechsel würde dann ja mAirList selbst machen.

Zudem würde man ja mAirlist und den noch zwischen dem Hörer stehenden Server so einstellen das die Latenz die bis zum Höhrer entsteht genau auf die Uhrzeit des Höhrers abgestimmt ist. Und nicht die des Moderators. Und das kann ich nur indem ich den Countdown vom Zentralstudio ( in dem Fall mAirlist ) bekomme.

Auch ein Chat oder Messenger Programm hat Latenz.
Das haben schon viele erkannt und deshalb zum Telefonhörer gegriffen und sich so die Übergabe getaktet.

“Jede noch so genaue Absprache/Timing per Chat/App/… wird durch das unberechenbare Buffering bei den Streams zunichte gemacht. Ist halt prinzipbedingt.”
absolut richtig!

Also Pondon würde ich zu dieser Instanz auch im “Echten Radio” denken das ein extra encoden oder transcodieren der Live Übertragungen aus Ereignissen oder Veranstalungen vor Ort überflüssig machen würde. Demnach hätten diese dann eine direkte Pipeline zu mAirList.
Dazu eventuell sogar noch mit einem Rückkanal zum Reporter.

In meiner Zeit im Regional Radio benutze der Chef, und jetzt haltet euch fest… SAM für die Liveverbindung ins Studio zu mAirList. :stuck_out_tongue:
Ich weis nicht was er heute nimmt aber ich denke auch er hat sich weiter entwickelt.

Ich möchte das Thema dennoch nochmal aufgreifen.
Wir haben nun eine andere Variante gewählt. Da wir auf dem Moderatoren Stream mit Transcoder arbeiten müssen.
Allein wegen schon der Benutzer Rechte verwaltung. Davon gehen wir auch nicht weg.

Problem dabei ist, das der Transcoder die Verbindung zu SC verliert und nicht wieder aufbaut wenn später wieder ein Moderator verbindet.
Im Transcoder darf ja keine Fallback PL drin sein sonst würde Mairlist durchgehend vom Stream Monitor die Verbindung übertragen.

Für jeden Moderator oder Moderatoren Gruppe einen Stream einrichten ist für uns Sinnlos. Jeder kennt es wenn mal ein Moderator nicht mehr da ist oder entfernt wurde dann müssten alles das PW ändern. Auch doof und keine Option.

Wie gesagt wäre eine Integration eines kleinen Sende Tools in Aussenstudios ( Ähnlich wie BUTT ) das einen Handshake direkt zu Mairlist Haupt Rotation herstellt per P2P genial.
Dann sind auch dinge wie Latenzen weniger das Problem. Wenn der Moderator auch Mairlist hat könnte er das als Plugin einbauen.
Benutzer und Rechteverwaltung inclusive in der Hauptinstanz.
Bspw kann ich den Moderator dann einmal anlegen und pflege einmal einen generierten 8 Bit Code in sein Plug-in ein. Dann hat er das Recht sich zu verbinden.
Inclusive Backtiming anzeige wann die Stunde zu ende ist und Mairlist dann den Modertator bereits in die Playliste nach Anmeldung zur Sendung ( Oder Sub Playliste ) einplant.
Auch übergaben müssten dann nicht mehr koordiniert werden. Das macht Mairlist dann automatisch und sagt dem “alten Moderator” und dem “neuen Moderator” genau wie lange sie noch haben oder wanns beim neuen Modi los geht.

Auch im Professionellen Bereich kann sich das gut zum Beispiel für Reporter auswirken oder externe Zuspieler.
Vielleicht sogar mit einer IOS App? Andrid App? Die Ideen Sprudeln :stuck_out_tongue:

Also ich verstehen nicht, wo das Problem liegt.

Das alles kann man doch ohne Probleme so aufbauen. Eine dedizierte Benutzerverwaltung, habe ich bei uns jetzt nicht drin, soll aber auch noch kommen und ist auch problemlos möglich.

Allerdings basiert mein Konzept komplett auf Icecast und mAirlist.
Auf dem Icecast Server gibt es 2 öffentliche Streams über die wir 2 Audio Codecs ausliefern.
Weiterhin gibt es 4 nicht öffentliche Streams, wovon einer lediglich Metadaten für unsere Webseite liefert und nicht als Audio-Stream fungiert. 2 weitere sind Einspeisepunkte, die vom mAirlist Stream Monitor abgefragt werden, wobei einer eine hörere Prio hat. Der 4. Stream ist ein Teststream. Alles auf einem einzigen Icecast Server, 600MB Linux Betriebssystem, 256MBRM, 1 CPU Kern

Sobald einer der beiden Einspeisestreams aktiv wird, schlägt der mAirlist Stream Monitor an, unterbricht die Automation und schaltet die Einspeisung durch auf die öffentliche Ausspielung.

Das alles haben wir mit Fail-Over Mountpoints auch noch Redundant mit einem 2. Icecast auf einem vServer bei einem anderen Hoster. Dort läuft Liquidsoap, überwacht die Einspeisestreams und schaltet die entsprechend durch und übersteuert im Zweifelsfall die mAirlist Ausspielung, eben über die Fail-Over Mountpoints.

Das bei mir fehlende Benutzermanagement, lässt sich über Shellscipt problemlos implementieren, Icecast hat einsprechende Hooks, die man konfigurieren kann. Bei uns möchte ich das aber etwas größer aufhängen und eine Single-Sign On Lösung bauen, mit der man sich im Intranet, Forum, Chat und eben Stream einloggen kann, alles mit gleichen Benutzerdatem. Die Moderatorenfluktuation ist bei uns aber nicht so hoch, dass das irgendwie eilig wäre.

Als Sahnehäubchen, haben wir noch in unserem Intranet, die Möglichkeit geschaffen, die Stream Monitore einzeln scharf zu schalten.
https://github.com/Radio-Zoom/mairlist-html-control
Damit niemand versehentlich auf Sendung geht, während er gerade Einstellungen an Seiner Software vornimmt.

Das ist aber keine Lösung für kleine Webradios mehr, das ist schon eine ziemlich komplexe Lösung.
Einspeisung ist mit jedem Icecast Source Client möglich, nicht alle unserer Moderatoren nutzen mAirlist (aber es werden stetig mehr).

Hey Shorty.xs

Ich kann dich schon auch verstehen, deine Lösung ist ansich auch gut und praktikabel für jemanden der sich mit der Materie wie Liquidsoap etc gut auskennt. Wir haben schon auch einen Spezialisten dafür aber wir lernen dennoch jeden Tag dazu.
Mein Gedanke daran war jedoch mehrere Probleme mit einer klatsche zu schlagen. Latenzen, Abstimmungen, Benutzerverwaltung Soundprozessing Sendeplanung Feste Sendezeiten und Sendezeit-Berechtigungen usw. Und das alles ohne extra hierfür viele Sachen einzubinden wie Liquidsoap etc.

Und natürlich soll Torben das ja nicht umsonst machen. Aber der Webradio Bereich steigt immer weiter und auf jedes Lokal UKW Radio kommen heute mindestens 20 Webradios ( nur so geschätzt )
Also kann ich mir auch gut vorstellen das hierfür der Markt da ist.

Bis lang wird er denke ich mal besseres zu tun haben. Würde mich dennoch freuen, wenn es ihm ein Denkanstoß war :wink:

Sorry, dass ich das so deutlich schreiben muss aber das ist absoluter Bullshit! Jeder Systemadminsitrator der einen Server betreibt muss so etwas einrichten können anonsten sollte er keinen Server betreiben, der aus dem Internet erreichbar ist. Das man jeden Tag etwas dazu lernt ist normal, wir reden hier über IT.

Hier disqualifizierst Du Dich gerade komplett. Latenzen werden sich durch eine direkte Verarbeitung durch mAirlist, nicht verändern. Das http Protokoll, welches von uns für Streaming zweckentfremdet wird, funktioniert niemals Latenzfrei. Das spielt aber auch überhaupt keine Rolle, solange alles, was bis zur Auslieferung an den Hörer passiert, immer gleich abläuft. Es macht überhaupt keinen Unterschied, ob dabei 10Sekunden, 30 Sekunden oder eine Minute Latenz entsteht.

[quote=“TomJumbo83, post:15, topic:11357”]Und natürlich soll Torben das ja nicht umsonst machen. Aber der Webradio Bereich steigt immer weiter und auf jedes Lokal UKW Radio kommen heute mindestens 20 Webradios ( nur so geschätzt )
Also kann ich mir auch gut vorstellen das hierfür der Markt da ist.[/quote]
Was für ein Markt soll das sein? Wer ist in dieser Niesche bereit wirklich Geld auszugeben, für eine gute Lösung? Die die es sind, haben eine adäquate Lösung oder haben gut bezahltes Personal, die eine von mir vorgeschlagene Lösung umsetzen können. Zu welchem Preis wird man so eine Lösung kaufen können?

Fangen wir mal klein an, sagen wir es gäbe eine mAirlist Cloud lösung, mit den aktuell verfügbaren Features, Du könntest ein mAirlist mieten, das fertig auf einem Server installiert ist, brauchst nur noch Musik hochladen, Benutzer anlegen und könntest direkt loslegen und dein Radio-Programm aufbauen. Was würdest Du Dir das kosten lassen, mach mal einen realistischen Preisvorschlag?
Wir gehen für dieses Gedanken beispiel mal von nicht kommerzieller Nutzung aus und ohne Redundanz.
Der Funktionsumfang entspräche der Home-Studio zuzüglich Stream Monitor, Benutzermanagement und DB-Proxy.

Weiteres Gedankenspiel, du würdest mich bezahlen um euch so eine Lösung aufzubauen, die ich umgesetzt habe. Was meinst Du würde das kosten?

Kurz mal etwas [OT], ist auch gleich vorbei:

Hoch interessante These, die mein Interesse geweckt hat. Ich hätte gerne nähere Informationen dazu, da meine Beobachtungen eher in die gegensätzliche Richtung gehen. Das kann bzw. sollte allerdings außerhalb dieses Forums stattfinden.
Ich weiß ja nicht, seit wann Du im Webradio-Bereich aktiv bist, aber meiner Meinung nach ist die “Hoch-Zeit” vorbei bzw. hat ihren Zenit überschritten.

Schätzung oder nicht, jetzt wird’s richtig steil. Eine wahrlich interessantere Relation wäre die zwischen DAB+ Stationen und Webradios.
Wann wird ein professionelles Webradio so groß (aka “kritische Masse”), dass es mit der Idee schwanger geht, Broadcast via UKW (Regionalfunk, eher unwahrscheinlich) oder eben über DAB+ betreiben zu wollen?

Was sagt das Verhältnis zwischen Aircast und Webcast aus und was kann, so sich das verlässlich ermitteln lässt, Torben daraus für sein Geschäft ableiten?
Daher die Startfrage hier im Forum; alle Details gerne außerhalb oder - notfalls - in einem anderen Thread.

Sorry, dass ich das so deutlich schreiben muss aber das ist absoluter Bullshit!
Wie du das verstehst oder nicht spielt hier keine Rolle. Grundsätzlich hast du recht das jemand der einen Server betreibt, auch die Kenntnisse haben muss. Diese Kenntnisse haben wir schon auch. Fest steht jedoch, das wir das nun auf genau umgekehrter Richtung machen wie du. Wir haben wir Buchten so angelegt und geregelt das sich die Moderatoren zu LS verbinden mit höheren Rechten als der Zuspieler von Mairlist. Incl Fallback, Showupload etc.
Hier disqualifizierst Du Dich gerade komplett. Latenzen werden sich durch eine direkte Verarbeitung durch mAirList, nicht verändern.
Falsch! Wie ich schon zig male vorab geschrieben habe, spielt die Latenz zwischen ausspieler ( In dem Fall mAirList ) und Hörer nicht die Rolle die ich anstrebe. Es geht um die Verbindung und Taktung zweier Außenstudios zur "Zentrale"... die in dem Fall mAirList sein kann ( auf V-Server etc ). Durch Pings und Handshake von der Zentralausspielung zu den Studios kann zwar die Latenz nicht eliminiert werden, das ist richtig aber sie kann gemessen werden und zum richtigen zeitpunkt getaktet sein. Und das immer fest bis auf die Millisekunde. Durch dieses könnte der Moderator im Außenstudio exakt nach Countdown angezählt werden. Ebenfalls der noch sendende Moderator im anderen Außenstudio einen synchronisierten Countdown bis Ende seiner Sendung bekommt. Den wechsel macht dann mAirList selbst. So war mein Gedanke. Umsetzung könnte wie schon gesagt durch in kleines Sendetool von mAirList in Kleinform sein für Moderatoren die nicht mit mAirList selbst arbeiten sonden bisher mit B.U.T.T o.ä. Also pondon dann auch für Moderatoren die mAirList selbst benutzen auch ein PlugIn zu verwenden.
Fangen wir mal klein an, sagen wir es gäbe eine mAirlist Cloud lösung, mit den aktuell verfügbaren Features, Du könntest ein mAirlist mieten, das fertig auf einem Server installiert ist, brauchst nur noch Musik hochladen, Benutzer anlegen und könntest direkt loslegen und dein Radio-Programm aufbauen. Was würdest Du Dir das kosten lassen, mach mal einen realistischen Preisvorschlag? Wir gehen für dieses Gedanken beispiel mal von nicht kommerzieller Nutzung aus und ohne Redundanz. Der Funktionsumfang entspräche der Home-Studio zuzüglich Stream Monitor, Benutzermanagement und DB-Proxy.

Das dieses Thema nicht einfach sein wird hab ich mir schon gedacht. Cluoudlösungen wären denkbar. Jedoch möchte auch keiner das was er bisher in mühevoller kleinarbeit geschafft hat, zu einem Mietpreis der Masse einfach auf dem Markt werfen. Wo wäre da die Herausforderung?

Weiteres Gedankenspiel, du würdest mich bezahlen um euch so eine Lösung aufzubauen, die ich umgesetzt habe. Was meinst Du würde das kosten?
Das ist schwer zu sagen denn das würde nur jemand machen der sich mit der Materie nicht auseinander setzen will und nicht nur weil er es nicht könnte.

Zu Uli Nobbe

Ich weiß ja nicht, seit wann Du im Webradio-Bereich aktiv bist, aber meiner Meinung nach ist die "Hoch-Zeit" vorbei bzw. hat ihren Zenit überschritten.
Da muss ich zugeben hast du nicht unrecht damit. Ich bin seid etwa 10 Jahren im Webradio und Lokalradio unterwegs. In Zeiten von Winamp und der einfache Zugang zu gelisteten Streams über AOL war das die Hochkonjunktur das stimmt.
Was sagt das Verhältnis zwischen Aircast und Webcast aus und was kann, so sich das verlässlich ermitteln lässt, Torben daraus für sein Geschäft ableiten?
Wenn sich jemand als Web-Radiobetreiber dazu entschließt weg von der sc_trans ausspielung die einfach nur grottig ist hin zu mAirlist als Vollautomation ausspielung zu gehen, wird er auch bereit sein hierfür Geld in die Hand zu nehmen. Sollte es eine Umsetzung genau für meine Idee geben würde ich auch gut und gerne mehr als 500€ einmalig dafür bezahlen. mAirList incl 10 Moderatorenplugins oder Tool-Lizenzen.

Einen ganz kleinen Ansatz hierfür… wenn auch nur entfernt hatte damals Airtime.
Problem war nur das diese das nur auf Mietvermarktung gemacht haben. Mal sehen was aus Libretime so wird.


Wie gesagt bin ich von euren Umsetzungen schon auch zu begeistern.
Es ist nur eine Idee die ich hatte. Und so ganz unwirklich und utopisch ist diese ja nun auch nicht da es auch den einen oder anderen Kommentar hier im Tread gab die davon nicht abgeneigt waren.

btw. möchte ich mich hier ja auch nicht unbeliebt machen. Es ist und bleibt einfach eine Idee. ::slight_smile: ;D

[quote=“TomJumbo83, post:18, topic:11357”]Wie du das verstehst oder nicht spielt hier keine Rolle. Grundsätzlich hast du recht das jemand der einen Server betreibt, auch die Kenntnisse haben muss.
Diese Kenntnisse haben wir schon auch. Fest steht jedoch, das wir das nun auf genau umgekehrter Richtung machen wie du. Wir haben wir Buchten so angelegt und geregelt das sich die Moderatoren zu LS verbinden mit höheren Rechten als der Zuspieler von Mairlist. Incl Fallback, Showupload etc.[/quote]
Das ist in meiner Lösung ganz genau so, das kann man auf Liquidsoap so machen oder mit dem mAirlist Stream Monitor. Auf unserem Haupt Ausspielweg nutze ich dazu mAirlist als zentrale Kontrollinstanz. Sobald eine Einspeisung von einem Moderator erfolgt, wird die Automation angehalten, Titel blendet aus und die Einspeisung durchgeschaltet. Sobald die Einspeisung beendet wird, startet die Automation mit dem nächsten Track.

Ja, das habe ich auch genau so verstanden.

Nein, das kann man eben nicht messen. Mit einem Ping messe ich eine Paketlaufzeit, die im unteren 2 stelligen Millisekundenbereich liegt. Diese Latenzen sind zum einen absolut unhörbar für den Meschen und zum anderen haben die so gut wie keine Auswirkungen auf den eigentlichen TCP Verkehr, besorg Dir mal das OSI Schitenmodell von eurem Server Admin.
Das hat alles nichts damit zu tun dass man das Audiosignal deutlich später am Ziel (hier meine ich den Einspeisepunkt der Außenstudios) zu hören ist als es los geschickt wird. Diese Latenzen entstehen in der Soundkarte ggf. im Audio-Treiber und zum größten Teil im Encoder und am Ziel die ganze Kett wieder rückwärts. Auch hier meine ich den zentralen Server als ziel, den der muss das Signal erst einmal dekodieren um es intern als Audio weiter verarbeiten zu können um z.B. Blenden zu fahren.
Wenn Du diese Latenz messen möchtest geht das nur sehr Aufwändig und von einer Hardware zur anderen in der gesamten Kette. Mit einem einfachen Sinus-Signal, dass Du an der Quelle und am Ziel (müssen also phyiskalisch nebeneinander stehen) mit einem Oszilloskop messen kannst und anhand der Phasenverschiebung kannst Du die Latenz berechnen.

Wenn man die Puffergröße der einzelnen Stages kennt, kann man auch über Samples Pro Sekunde, bestimmt irgendwie errechnen, wie hoch die zeitliche Latenz im Audiosignal ist, wobei hier der Mp3 Encoding und Decoding Prozess wieder nicht messbar ist. Je nach verwendetem Encoder kann dieser Wert aber ggf. auch variieren.

[quote=“TomJumbo83, post:18, topic:11357”]Durch dieses könnte der Moderator im Außenstudio exakt nach Countdown angezählt werden. Ebenfalls der noch sendende Moderator im anderen Außenstudio einen synchronisierten Countdown bis Ende seiner Sendung bekommt. Den wechsel macht dann mAirList selbst. So war mein Gedanke.
Umsetzung könnte wie schon gesagt durch in kleines Sendetool von mAirList in Kleinform sein für Moderatoren die nicht mit mAirList selbst arbeiten sonden bisher mit B.U.T.T o.ä.
Also pondon dann auch für Moderatoren die mAirList selbst benutzen auch ein PlugIn zu verwenden.[/quote]
Bei der Sendungsübergabe, zählen wir ganz klassisch im IRC einen Countdown. Wobei der Einspeispunkt mit der höheren Gewichtung, die Übergabe steuert. Das funktioniert, weil die Summe der Latenzen ungefähr gleich ist. Und das ist genau der Punkt, warum ich sage, diese Latenzen spielen eigentlich keine Rolle, weil alles was vor dem Einspeisepunkt passiert ungefähr die gleiche Laufzeit hat. Wenn bei mir der Titel zu Ende ist, gebe ich dem folgenden Moderator ein Go und er startet. Sind vielleicht 1-2 Sekunden Stille aber es klingt rund.
Wenn Du das gerne über Zeiten machen möchtest, dann kannst Du das nach Uhrzeiten machen Du musst “nur” alle beteiligten Recheneruhren (NTP), synchron laufen (nicht so trivial wie es klingt) oder halt nach Funk Uhr. So machen wir das zu- und von der Automation. Das ist noch nicht ganz sauber, wenn z.B. eine Vorproduktion oder Wiederholung eine Minute zu Kurz ist, habe ich einen Titel aus der Automation der nach einer Minute abgebrochen wird, weil ein Moderator auf Sendung geht. Wir arbeiten grundsätzlich ohne TOTH und Nachrichten, mit, sieht das natürlich anders aus.
Lösungskonzepte habe ich schon dafür aber die Umsetzung dauert noch an.

Wenn die Finanzen stimmen, würde ich das durchaus anbieten.

Damit Du so eine Lösung von Torben bekommst, würde ich grob über den Daumen mal locker eine Null hinten dran hängen. Und damit meine ich jetzt nur die Lizenzkosten für mAirlist unter der Voraussetzung es finden sich weitere Kunden, die bereit sind, eine solche Lösung zu kaufen. Für einen einzigen Kunden wird das niemand zu dem Kurs entwickeln und ich kann mir nicht vorstellen, dass Torben, das volle Risiko tragen wollen würde, ich sehe nämlich so gut wie keine Kunden, die in dieser Größenordnung Geld ausgeben würden, mich eingeschlossen, weil unser kleiner Verein, das gar nicht kann. Auf die Lizenzkosten kommen natürlich weitere Kosten für Installation und Betriebskosten der Server, oben drauf.

Das einfachste wäre also, du kaufst für jedes Studio eine

[quote=“TomJumbo83, post:18, topic:11357”]Einen ganz kleinen Ansatz hierfür… wenn auch nur entfernt hatte damals Airtime.
Problem war nur das diese das nur auf Mietvermarktung gemacht haben. Mal sehen was aus Libretime so wird.[/quote]
Du solltest Dich wirklich besser informieren, auch Airtime ist schon open Source die Cloudlösung ist nur eine Vermakrung von denen, von irgend etwas muss die Firma ja leben. Airtime habe ich schon selber auf einem Server installiert, war jetzt nicht so schwierig. Die nehmen nur immer mehr nette neue Features raus und stellen die nicht mehr unter die Open Source Lizenz bzw. pflegen sie nicht mehr als fertige Installationspakete, darum entstand der Libretime Fork.

Aitrime macht das übrigens ganz genau so, wie der Stream Monitor von mAirlist, wie ich das oben schon beschrieben habe. Und im Hintergrund ist das auch “nur” Icecast und Liquidsoap. Habe mir aus dem Projekt schon viele interessante Informationen gezogen. Die komplette Icecast Meta Datenabfrage in PHP, habe ich von dort.

Auf der anderen Seite, sagst Du, Du bist bereit Geld auszugeben, warum dann nicht für eine Cloudbasierende Airtime Lösung, wenn die das macht, was Du brauchst? Die Preise finde ich angemessen.