Idee Mischpult mit Dante Audio over IP - Behringer X32

Hallo bin neu und überlege noch das Setup

Meine Idee :
Behringer X32 Digitalmischpult mit Behringer X-Dante
Kostet zusammen ca 2000 Euro und Dante Virtual Soundcard im PC /Server.

Wäre das nicht eine gute Lösung, denn wie ich im Forum lese läuft Dante AoIP gut und ich habe direkt 64 Kanäle die ich frei Routen kann.

Dann könnte ich für Anwendungen eigene Kanäle zuweisen , Zoom ,VOIP Telefon , Youtube ,etc und diese dann via Dante AoIP auf die einzelnen Kanäle beim Behringer X32 legen und damit alles steuern.

Es nehmen sehr viele die D&R Airmate weil mehrere USB , aber besser wäre es ohne USB , oder ?

Und wenn ich Taster haben möchte könnte ich das Elgato Stream Deck nehmen .

Laufe ich damit in die falsche Richtung , oder was spricht dagegen , denn ich lese nicht das es schon jemand so gebaut hat. (Außer das Behringer keinen 1A Ruf bei einigen hat )

Und der Preis ist in Summe für eine Digitalmischpult mit 64 Kanälen doch richtig günstig.

Freue mich über rege Diskussion bei der ich was zu Hardware und mAirlist lerne :wink:

Warum?    

Weil USB instabil und nicht so performant wie AoIP / netzwerk .

steht so im Forum habe es nicht persönlich erlebt mit dem Mixer , aber wenn es da steht glaube ich es mal und persönlich erlebe ich USB auch als nicht optimal , und instabil zb wenn man umsteckt und so
Zitat aus dem Forum hier :
Zu den D&R-Pulten (Airence, Airlite, Webstation) ist zu sagen, dass diese teilweise erhebliche Probleme machen insbesondere in Verbindung mit USB-3-Ports. Das Forum ist voll von entsprechenden Meldungen…

( Der Audio I/O Interface an mAirList-Thread - Deutsch / German / Hardware - mAirList Community Forum)

Nun, das trifft auf bestimmte D&R-Pulte zu, ja - aber das hat mit Besonderheiten in der Bauweise zu tun, siehe u.a. in diesem Beitrag.

Und so ganz nebenbei benötigst du für eine Audioübertragung noch nicht mal USB 2.0, weil 1.1 vollkommen ausreicht - Allen & Heath ist ein perfektes Beispiel dafür; in der DJ-Welt ist Pioneer auch nur deshalb auf USB 2.0 bei ihren CDJ-Playern umgestiegen, um die stabile Stromversorgung für zickige USB-Devices zu sichern.

Daraus jetzt aber einen generellen Rundumschlag vom Typ

zu basteln, wird der Sache nicht gerecht:
Damit disqualifizierst du jedes andere USB-Audiointerface inklusive der sog. “USB-Mikrofone”. Und das trifft in der Form einfach nicht zu.

Es geht mir nicht darum USB zu bashen , sondern AoIP und Digital Pult für ca 2000 Euro Budget :wink:

Denn 64 Kanal Audio in Out ist doch super da habe ich doch richtig viele Möglichkeiten .

Das ist der Grund meiner Frage und nicht ob USB gut läuft oder nicht :wink:

Welche könnten denn das sein gegenüber 32-Kanal-USB?

Ist dann halt ein Live-/Produktions-Mischpult und kein Radiopult.

Hundert Funktionen, die du nicht brauchst, und dazu ein Dutzend Funktionen, die dir fehlen.

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OK die Hundert die man nicht benötigt stören ja nicht , so wie Extras im Auto die stören ja nicht :wink:

Wichtiger wäre mir was fehlt und ist das wichtig.
Und
Würde es laufen ohne Probleme ( Wobei ich davon aus gehe wenn AoIP mit Dante gut läuft )

Denn ein Digital Pult mit Motorfader und Funktionstasten ist ja cool und ich kann es über IPAD etc wie das lawo RƎLAY VRX als Touch steuern.

Also gebe ich dem Moderator das Pad und blende aus was er nicht braucht und der x32 steht in der Ecke .

Das ist der Grund der Frage und das zu einem Preis der unschlagbar wäre im Gegensatz zu Lawo RƎLAY

Ja, dann!    

Sendung fahren rein mit einem Touchscreen (iPad, Tablet)? :thinking:
Meine Begeisterung dafür hält sich arg in Grenzen.

Dann habe ich es wohl falsch ausgedrückt , das Tablet ersetzt das Mischpult, die Software mAirlist soll natürlich mit Maus und Tastatur bedient werden, wie immer .

Das Lawo RƎLAY ist doch eine gute Idee , und das wäre vergleichbar .

Es geht nur um Mischpult und Anschluss an mAirlist nicht um irgendwas schlecht zur reden.
Es scheint aber noch keiner gebaut zu haben schliesse ich aus den Antworten und das ist dann schade weil es mir sehr Innovativ erscheint . Aber vielleicht bin ich der einzige der lieber alles virtuell statt hinder Kabel hat.
Nur ist virtuell super auch wenn ich ein Backup baue für Havarie etc wenn es virtuell ist bin ich ganz schnell wieder online bei Kabel analog Hardware muss ich alles umbauen und kann kein switchover einfach so machen. Bei Lawo geht die Reise doch auch Richtung AoIP das sieht man doch an den Produkten und ich aus meiner geringen Erfahrung gehe unvoreingenommen an Dinge und sehe mehr Vorteile als Nachteile . Daher hatte ich ja nach konkreten Nachteilen oder auch Vorteilen gefragt ( habe ich immer schon so gemacht ist ja kein Vorteil für Leute die sich neu mit Dingen beschäftigen )

Daher waren meine Fragen sowas wie hat es jemand gemach
Gibt es Nachteile
Sieht jemand Vorteile
Was geht nicht
Gibt es Showstopper

Dann mach damit mal ’ne Kreuzblende.

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Wir sind durchaus auf der gleichen Schiene, was die Funktionalität angeht.

In manchen Veranstaltungsbereichen habe ich mit dem TouchMix von QSC gearbeitet. Und weil es in kleineren locations nicht immer einen klassischen FOH-Platz gibt, kannst du mit einer TouchMix-App auf dem Tablet die Einstellungen im sweet spot vornehmen (das Pult ist ein eigener W-LAN Access Point).

So praktisch das im ersten Moment klingen mag: Im Extremfall wird’s fummelig.
Prima zum (um-)schalten, beschissen zum faden.

Nun ist Radio aber nichts, wo man sein Pult mal schnell alleine lassen muss, um mit dem Tablet spontan mitten im Venue das zweite Delay zu überprüfen (in der leeren location klang es doch noch “fett”?). Da bin ich halt doch lieber der altmodische Haptiker: Ich brauche was handfestes an den Fingerspitzen.

Oh nein, ich denke, du wirst hier noch andere Mitstreiter finden.

Randnotiz: Irgendwo bei mir im Hinterkopf schwirrt noch die Story ‘rum, wo ein Nutzer sich über eine mAirList-Fehlfunktion beklagt hatte. Er wollte etwas schalten, aber mAirList schaltete immer wieder zurück; die Funktion war für ihn in dem Moment unbrauchbar.
Irgendwann soll sich wohl herausgestellt haben, dass die Funktion auf einer Fernsteuertaste eines Touchscreens lag (sehr beliebt auch für Cartwalls). Blöderweise war genau dort ein nicht sichtbarer Fremdkörper (hüstel), der aber ausreichte, den Touchscreen an ebenjener Stelle laufend zu triggern.
Frag’ mich bitte nicht nach Details oder der Quelle - ich hab’s nicht parat. Aber es hat schon seine Gründe, weshalb ich so ein Mechanik-Fan bin.
Bitte sieh’ mir das nach. Merci! :wink:

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Ein X32 als Mixer für Radio zu benutzen, habe ich auch schon mal überlegt. Allerdings weder mit Touchscreen noch mit einer der Fader Varianten, die man kaufen kann, denn diese Varianten sind aus meiner Sicht nicht Radio-Tauglich.
Beim Touchscreen fehlt mir persönlich auch die Haptik und in der Ohringer App sind mir zu zu viele Bedienelemente, die dort auch nur Fehlbedienung begünstigen.

Genau wie @UliNobbe, nutze ich derartiges gerne bei Live-Sessions mit Bands. Das geht sogar auch mal komplett ohne Hardware fader, wenn es sein muss.

Mein Ansatz währe ein X32 Rack mit Midi Fernsteuerung. Problem an der Stelle ist wieder, dass das Pult keine freie MIDI Adressierung ermöglicht und die entsprechenden MIDI Controller von Behringer, umgekehrt, auch nur die Settings vom X32 festnageln.

Ich würde z.B. gerne bei einem Kanalpärchen, dass ich für Stereo gekoppelt habe, alle Fader eins aufrutschen und nicht 2 Fader gekoppelt bewegen.
Ich würde den Status der Mute Taste gerne invertieren um eine ON-Taster zu bekommen.
Usw…

Das geht nur wenn ich einen MIDI Router in Form von Software dazwischen Schalte und an der Stelle fange ich an die Betriebssicherheit in Frage zu stellen. Da sind mir wieder zu viele Komponenten im Einsatz, ich habe es gerne simpel und vor allem, robust und betriebssicher.

Natürlich möchte ich die MIDI Signale auch gleich in mAirlist weiterverwerten.

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Die Kombination X32 mit mAirList habe ich ausgiebig getestet und aus Gründen des mangelhaften Workflows verworfen. Mischpult bedienen, Rechner bedienen und gleichzeitig moderieren klappen einfach nicht reibungslos. Da fehlt mindestens eine Hand. Es gibt schließlich mit dem X32 keinen Faderstart, Funktionstasten (z.B. für die Cartwall) hast du auch nicht.
Habe den Start der Player und einiger weniger Carts über einen Laptop Pad Controller PD12 ausprobiert. Das Ergebnis war ebenfalls nicht überzeugend und nicht recht flüssig.
Die Player- und Cartwall-Signale habe ich über externe Soundkarten bereitgestellt. Über diese ging das gemixte Signal wieder in den Rechner zurück. Die Treiber für die Soundkarten musste ich gefühlt wöchentlich neu installieren und in den Soundeinstellungen von Windows die Aus- und Eingänge neu zuordnen.
Im Endeffekt bin ich ich zur Kombination mAirList mit D&R Webstation gewechselt und damit bisher sehr zufrieden. Probleme mit USB hatte ich bisher keine.

Schönen Abend noch
Didi

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Naja, das müsste sich über MIDI schon realisieren lassen. Mir würde da aher die Kombinatin aus ON-Taster und Faderstart fehlen.

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Nein, geht meines Wissens nach nicht. Lasse mich aber auch gerne eines Besseren belehren. Dann waren aber auch noch diverse andere Nachteile, die ich in meinen Post aufgeführt habe.

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Ich habe selber noch kein X32 in den Fingern gehabt aber die Doku sagt, dass das gehen müsste:
https://behringerwiki.musictribe.com/images/6/63/X32_MIDI_Implementation.pdf
Modi Remote Modus und cc raw.
Sieht aber auf den ersten Blick nicht besonders komfortabel aus.

Ich hab letztens ein TF1 als Radio-Pult missbraucht. Fader-Start habe ich auf die Schnelle nicht hinbekommen, ziemliches Protokoll-Gefrickel. Hab dann stattdessen das Pult und Mairlist mit Companion ferngesteuert und hatte dann zumindest Start/Stop-Tasten. Cart und andere Hotkeys liefen dann auch darüber und lagen auf einem StreamDeck auf.
Aufpassen muss man auch auf seine PFL-Busse. Sachen wie Auto-Mute der Abhöre oder einen “radio-like” PFL mit Vorhören von Schnitten, Vorgespräche mit zugeschalteten Gästen, N-1-Busse usw. muss man sich alles selbst basteln. Geht soweit gut, aber ein fürs Radio gebautes Pult macht es einem wesentlich leichter.

Denn 64 Kanal Audio in Out ist doch super da habe ich doch richtig viele Möglichkeiten .

Achtung: Die Dante-Karte für das X32 ist eine 32x32 Karte. Sollte für Radio auch reichen, aber nicht dass falsche Erwartungen entstehen. :wink:

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Also ich nutze das X32-Rack von Behringer seit einigen Jahren. Es ist per USB mittels ASIO Treiber mit dem PC verbunden.
Gesteuert wird es per LAN von einem Tablet aus und per MIDI over USB vom Streamdeck aus. Und Mairlist wird auch vom Streamdeck aus gesteuert.

Ich hatte noch nie Probleme mit USB. Noch nie einen Ausfall oder sonstige Probleme. Weder mit dem X32 noch mit Mairlist. Läuft alles bestens.

Plane allerdings irgendwann in der Zukunft von Streamdeck zu TouchPortal zu wechseln. Sobald die das mit dem MIDI hinbekommen haben.