aber leute,
bei multiprozessorsystemen kann man doch nicht einfach die Hertz-Zahl der einzelnen Prozessoren addieren, wo kämen wir denn da hin?
Da haben die rechner eben 65000 Prozessorkerne mit JE 2 Ghz, dass es das gibt ist klar. Gibt heute sowieso nur noch sehr wenige hochleistungsrechner, die NICHT geclustert sind.
Aber wenn ich Ghz höre, dann denke ich an EINZELNE prozessoren. Da gibts dann sicher auch welche, die in irgendwelchen test-laboratorien mit 3-stelligen hertzzahlen laufen, aber nur durch flüssig-stickstoff vor dem sicheren Tod bewahrt…
Wenn du nun also irgend nen Quad-Core-Proz kaufst, in dem der Core zb mit 3,3 Ghz getaktet ist, dann hast du keine 10 Ghz, sonder 4 mal 3,3…
das bedeutet, dass du mehr rechenbandbreite hast. Die bringt dir aber nur was, wenn dein Betriebssystem UND die Software, die du bentzt, so programmiert ist, dass Multiprozessor-Systeme unterstützt werden.
Windows XP Professional kann meines wissens z.B. nur 2 Prozessoren benutzen.
Der Geschwindigkeitszuwachs entsteht nur dadurch, dass sich die ganzen Programme auf deinem Rechner nicht alle den selben Prozessor teilen, sondern eben mehrere Kerne zur verfügung haben. Die verteilung von einzelnen Programmen auf die Kerne macht immerhin schonmal dein OS.
Einen richtigen Geschwindigkeitszuwachs in einem einzelnen Programm hast du nur, wenn das Programm selbst mehrere Prozessoren unterstützt, so, dass auch die internen Programm-Threads auf mehrere Prozessoren verteilt werden.
Das alles bringt ne menge performance, aber eben nur, weil verteilt / parallel gerechnet werden kann. Und auch nur dann, wenn es die eingesetzte Software unterstützt.
Hätte dein rechner nun wirklich 10 Ghz würde eben alles schneller laufen.
einmal 10Ghz -> alles wird nacheinander (seriell) gerechnet, aber eben recht zügig
4 mal 3,3 Ghz -> du kannst 4 dinge parallel rechnen, aber jewils eben mit 3,3 Ghz.
Wenn die parallele Geschichte nicht unterstützt wird, dann hast nen tollen 3,3 Ghz single Prozessor Rechner, in dem die anderen 3 kerne lustig vor sich hin idlen…
Und eben daher rührt ja die Leistungseinstufung in GigaFlops, weil man mit den Taktraten eben nichts mehr beweisen und belegen kann, sondern eben nur mit den wirklich durchgeführten Rechenoperationen pro Sekunde.
soviel dazu… wollt ich eben schnell klargestellt haben.
wollen wir aber wieder on topic werden und darüber reden, was der spaß kostet…