Hast du diese Anleitung schon gesehen?
https://www.mairlist.com/dokuwiki/tutorials:mairlistdb:setup-postgresql
Ich bin mir aber gar nicht sicher, ob du die PostgreSQL-Datenbank wirklich brauchst/willst.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, habt ihr doch einen zentralen Server (beim Hoster), auf dem die Automation laufen soll, und auf dem sich auch das zentrale Audio-Archiv befindet. Und dann zwei Studios zuhause, die auf diesen Datenbestand zugreifen sollen, ja?
Das wäre dann eher ein Fall für den mAirListDB Server + Client (der auch durchaus auf Basis der lokalen Datenbank läuft):
https://www.mairlist.com/dokuwiki/tutorials:mairlistdb:mairlistdb-server
Nochmal zur Erklärung:
Die mAirListDB besteht normalerweise aus zwei Teilen:
- Einem oder mehreren (Netz-)Laufwerken mit den eigentlichen Audiodateien.
- Einem SQL-Server für die Metadaten (Bibliothek und Sendeplanung).
In einem klassischen Szenario mit mehreren PCs im LAN (Studios und Redaktion) verwendet man einen echten, netzwerkfähigen SQL-Server, also PostgreSQL oder Microsoft SQL Server, auf den dann alle Computer gleichzeitig zugreifen können. Auf die Netzlaufwerke mit dem Audios ja sowieso.
Bei nur einem einzigen mAirList-PC kann man die “lokale” mAirListDB verwenden, als Vereinfachung des Ganzen: Hier kommt anstelle des echten SQL-Servers die sqlite3.dll zum Einsatz, die für die Anwendung wie ein echter SQL-Server aussieht, tatsächlich aber alles in einer einzelnen Datei auf der lokalen Festplatte speichert. Vorteil: Keine langwierige SQL-Server-Installation notwendig. Nachteil: Funktioniert nicht im LAN. (Die SQLite-Datenbankdatei geht schnell kaputt, wenn man versucht, sie über ein Netzlaufwerk von mehreren PCs aus gleichzeitig zu verwenden. Darauf weisen die Programmierer von SQLite ausdrücklich hin.) Das Prinzip bleibt aber gleich: Metadaten in SQL-“Server”, Audios auf der Festplatte/Laufwerk.
Was ist nun mit PCs, die sich nicht im LAN befinden, sondern über das Internet angebunden werden sollen?
Die Verbindung zum SQL-Server über TCP könnte man noch im Router/Firewall freigeben. Das Einbinden eines Netzlaufwerkes über das Internet ist aber in der Regel schwierig. Da braucht man entweder eine echte VPN-Lösung, oder man muss sehr anfangen zu basteln.
Deshalb wurde der mAirListDB-Server erfunden. Er setzt auf einer bestehenden mAirListDB auf, muss also auf einem PC laufen, auf dem die mAirListDB bereits richtig eingerichtet ist (lokal oder PostgreSQL/MSSQL ist egal). Dann startest du den mAirListDB-Server und legst dort Benutzer für deine User an.
Der mAirListDB-Server erzeugt einen HTTP-Server, über den sich nun Clients mit ihm verbinden können. Dazu wird clientseitig eine neue Verbindung vom Typ “mAirListDB (Internet Client)” eingerichtet. Über diese HTTP-Verbindung wird nun der gesamte Zugriff auf die mAirListDB “getunnelt”, sowohl Metadaten als auch Audiodateien werden darüber zur Verfügung gestellt. Der Client kann also (fast) genauso arbeiten, als befände er sich im gleichen LAN und würde direkt mit der mAirListDB kommunizieren. Lediglich ein bisschen langsamer, je nach DSL-Geschwindigkeit.
Der mAirListDB-Server ist sogesehen ein “Proxy” für eine bestehende mAirListDB (lokal oder Netzwerk), um weitere Clients aus dem Internet den Zugriff darauf zu ermöglichen. Insofern wäre “mAirListDB Proxy” wohl eine einleuchtendere Bezeichnung gewesen.
Zu beachten ist, dass sich das alles online abspielt. Es ist nicht möglich, einen “Offline-Abzug” oder eine “Synchronisierung” etc. darüber zu machen. Es wird immer eine Internetverbindung benötigt.