Alle Achtung. Das das Thema so komplex ist hätte ich gar nicht gedacht.
Naja DJ Programme wie Traktor etc verbringen anscheinend nicht umsonst etliche Zeit mit der Berechnung der BPM. Und du hast vollkommen recht… auch diese machen Fehler. >Schade also das hier nicht gut an zu setzen ist mit “BPM”<
Solche privaten Sender im Terrestrischen Bereich kenne ich in Bayern auch zu gut.
Wobei hier aber von einem Profit Orientierten Unternehmen gesprochen wird mit Millionen errechbaren Hörern dessen selbst die Musik Ausspielung schon Geld ein bringt. ( Spielen die einen Song wird er bekannt… etc ) Passt mehr in die Stunde desto… usw…
Das war nicht ganz mein Vorhaben möglichst viel in die Stunde zu packen oder alle Lieder zu pichen. Eventuell pro Block das ein oder andere vor der Fixzeit. Aber wie gesagt nur ein Gedanke.
Zumindest haben oder hatten wir bei BPM den selben Grundgedanken im Thema. Du nur eben ein wenig früher als Ich.
Aber du hast mich überzeugen können das der Gedanke zwar gut ist, aber nicht wirklich sinnvoll umsetzbar angesichts zu viele Fehler oder Variablen.
Interessanter Ansatz: Schreibt Traktor dann auch den Wert in den ID-Tag? In dem Fall ließe sich der doch in die mAirListDB übernehmen.
Allein: Wie Du diese Werte in mAirList verarbeitest, das ist ein ganz anderes Thema. Vielleicht machst Du da ja andere Erfahrungen, wer weiß?
Nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.
Torben hatte ja den Export / Import via *.csv empfohlen. Bei mir ging es in der Massenbearbeitung mit dem Einlesen des kompletten Tags einwandfrei (in meinem Fall gab es mal dieses “ISRC-Problem”), allerdings mit FLAC und nicht mp3.
Erfahrungswert: Sofern bestehende Felder übereinstimmen, ändert sich da nichts. Im Tag nicht vorhandene Felder, die in der Datenbank bestehen, bleiben bestehen, werden aber nicht gelöscht. Neue Felder werden problemlos hinzugefügt.
Sofern Du mit mp3 arbeitest - nur dieses Format wird aus der mAirListDB in den ID-Tag zurückgeschrieben (andere Formate waren Torben bislang zu aufwändig, so steht es zumindest irgendwo im Forum) -, kannst Du ja die Tags vorab alle aktualisieren und dann die BPM einfügen und neu einlesen lassen (Massenbearbeitung).
Für die *.csv-Geschichte müsste ich vielleicht mal ein “How to” bebildern. Ich schreib’s mir mal auf die ToDo-Liste.
Für neue Ideen, wie man seine Playlist phasen- oder stundenweise mal flotter oder mal relaxter gestalten kann, bin ich jederzeit offen.
Aktuell arbeite ich mit entsprechenden Musikvorlagen, aber da geht bestimmt noch mehr. Ob mit oder ohne BPM.
Tatsächlich experimentiere ich derzeit mit einem Feld “mood” - das ich allerdings händisch pflegen muss. Schöne Sonntagsarbeit (oder, im Sommer, in der Abendsonne auf dem Balkon).
[OT]
Ja, um genau jenen Sender ging es bei der Diskussion, wenn ich das richtig im Hinterkopf habe. Arbeitet Frau W. jetzt nicht bei einem ö-r Sender “tief im Westen”?
[/OT]
Bei professioneller Musikplanungssoftware (zumindest jenen, die ich kenne), wird neben dem Tempo (slow, medium, fast – für Rundfunkanwendung reicht das, also nicht exakt nach BPM!) auch nach Intensität (low, medium, high) unterschieden. Das trifft es ziemlich genau.
Im von Dir ausgebaggerten Beispiel kommt diese Größe gar nicht vor, denn sie zu bestimmen ist nicht Aufgabe des Archivs, sondern der Musikredaktion. Wollte man sie recherchieren, müßte man also in der Planungssoftware und nicht in der Archivdatenbank suchen. (Was aber niemanden davon abhalten soll, seine eigene mAirlist-Datenbank entsprechend auszubauen.)
Das ist in der Tat ein guter Ansatz, mit dem man auch den Mini-Scheduler füttern kann.
Dass ein Musikarchiv stets eine gute Pflege braucht, ist ohnehin unbestritten.
Ein (zugegeben etwas makabres) Beispiel dafür waren die (händisch umgestrickten) Musikprogramme nach den Anschlägen vom 11. September 2001: Zwar kamen durchaus auch mal BPM-haltigere Titel zur Sendung, es wurden aber durchgängig Titel mit der Intensität low eingesetzt, was den Effekt der trauernden Zurückhaltung erzeugte.
Ich habe schon lange nicht mehr mit VDJ gearbeitet.
Hab mir gerade die Kostenlose Variante installiert. Diese geht ja nur auf eine Audiokarte ( Kanal ) aber das ist mir ja für mein Vorhaben relativ egal.
Nun hab ich einen Teil meiner DB analysieren lassen und “JA” … VDJ schreibt diese in die Tags.
Hier ein Ausschnitt auf MP3TAG
Das ReplayGain ist vorher schon entstanden durch EZ Audio Converter.
Ein Standart bei uns.
Mal schauen was sich jetzt daraus machen lässt
In diesem Fall musste ich meine Antwort kurz Editieren da auf dem Foto ein paar prikante Daten zu sehen waren.
Nun ist es so das Virtual Dj diese Berechnung sehr schnell machen kann.
Dabei werden wir, denke ich mal wieder auf das Problem stoßen der falschen Analyse.
Sobald ich aber die Sammlung Syncronisiert hab werd ich mal schauen was ich daraus machen kann.
Über die Einstellung der Standart Attribute habe ich einfach BPM als Einzeiliges Textfeld hinzugefügt.
Diese hat die mAirlist Datenbank exact der ID3 Tags übernommen und durch neues Einlesen der ID3 Tags auch richtig geschrieben.
Nun kann ich in der Datenbankübersicht bei Ansicht - Biblioteks Spalten - BPM Als spalte anzeigen lassen. Und natürlich auch dementsprechend sortieren.
Wir jetzt die endgültige Berechnung stimmt oder nicht wird sich rausstellen.
Bist Du schon. Major Tom, Wake Me Up und Take On Me haben alles andere als paarundachtzig bpm. Und Rosanna würde ich eher so bei 116 vermuten. Würdest Du wirklich die ganze Korrekturarbeit auf Dich nehmen wollen? Dann kannst Du es ja gleich mit der Hand (und dem Verstand!) messen.
Das war jetzt nur ein erster Test den ich betriben habe mit der Lokalen Test Datenbank.
Das ist jetzt so nicht umgesetzt. Genau hier ist der Knackpunkt das ich bisher kein Anständiges Programm gefunden habe das mir nun auch mehr Informationen einbauen kann. Leider ist das Musicbrainz etc auch sehr lückenhaft.
Dieses nachträglich zu installierende component - funktioniert übrigens auch mit der portablen Installation - bietet die Möglichkeit der automatischen Erkennung, des manuellen “tap on beat” sowie der schnellen Korrektur über “double / halve selected BPMs”, wenn sich das Tool mal verrechnet hat. Erfahrungsgemäß reicht das auch; komplett daneben liegende Berechnungen habe ich bislang noch nicht festgestellt.
(natürlich können alle Dateien ausgewählt und auf einmal berechnet werden)
Hat man einen Ausreißer gefunden (oder vermutet das zumindest), kann man den Wert einfach halbieren (das ist m.M.n. der am häufigsten abweichende Anwendungsfall) - oder das manuell überprüfen.
Statt des Mausklicks auf das Tap-Feld kann man auch die Leertaste benutzen:
Weitergehende Informationen finden sich im oben verlinkten Wiki-Eintrag.
Ich denke, dass man mit diesem externen Programm / Tool recht brauchbare Ergebnisse erzielen kann, mit einem vertretbaren Nachbesserungsbedarf.
Allerdings würde ich mich freuen, wenn es weiterentwickelt würde.
Foobar hatte ich auch kurz getestet allerdings nicht so umfangreich wie du jetzt. Genau um diese Doppelung oder Halbierung geht’s.
Richtig genial wäre es wenn man andere Daten abgreifen könnte auf Datenbanken wie Music brainz die zumindest eine Zuordnung der Stimmung hervorbringen könnte. BPM ist und wird leider immer fehlerbehaftet sein.
Um ehrlich zu sein, ich tue mich mit solchen Fremd-Zuordnungen etwas schwer. Das fängt doch schon beim Genre an - eine neverending story.
Meine Quelle - für gewisse Daten zumindest - ist übrigens Discogs.
Welche Werte kämen für Dich denn beim Attribut “Stimmung” in Frage? Angenommen, Du würdest in der mAirListDB eine dropdown-Auswahl erstellen (geht ja recht einfach), welche Werte ständen zur Auswahl?
Allein bei der Planung geht es doch schon los…
Was spricht gegen den von @Tondose eingebrachten, aus der Praxis abgeleiteten Vorschlag?
Dagegen spricht gar nix
Ist halt, wie auch immer, nen Haufen Arbeit. Aber das ist es was es auch ausmacht. Genau diese Werte wird es in keiner Online Datenbank geben. Oder liege ich da falsch?
Wie wäre es mit “eigene Einschätzung”?
Ich weiß, ein radikaler Ansatz, so vollkommen persönlich und nicht automatisiert, aber es geht ja auch um persönliches Empfinden, um passende Zusammenstellungen und Übergänge… nur mal so als Tipp.
Exkurs: Es gibt erstaunlich viele Titel, die unter “Downtempo” oder “Chillout” eingeordnet werden, für mich aber entweder zu intensiv (intense = mid or high) oder, am anderen Ende der Skala, zu lahmarschig sind.
Fremde Einordnungen helfen mir da nicht.
Dir vielleicht, das mag sein.
In meinen Augen (und Ohren) gehst Du von einer falschen Annahme und einem zu stark limitierten Korridor aus. Da werde ich kein guter Ratgeber sein.
Ich, als eher fauler Mensch, frage mich, was mir das bringen soll. Selbst wenn Du alle BPM korrekt und säuberlich in die Datenbank eingetragen haben solltest, ist der Kuchen ja noch lange nicht gegessen. Sprich, was fängst Du dann mit den Werten an? Darf man einen Titel mit 118 hinter einem spielen, der 92 hat? Wo sind die Grenzen? Um all das zu definieren (und im Idealfall bei jedemTitel zu prüfen, ob die Regel auch korrekt ist), bist Du ja zwangsläufig wieder händisch unterwegs.
Wir sind ja nicht in einer Diskothek, für den Radiobetrieb ist Meßgröße BPM viel zu fein.
(Ich will Dir und Deinem Engagement nicht am Zeug flicken, ich frage mich nur, wo der Nutzen für mich liegen könnte.)
Das Thema BPM kam mir in den Sinn zeitlich definieren zu können zu welcher Tageszeit welche Geschwindigkeiten und Stimmungen gespielt werden würden.
Tagsüber fetziger und morgens oder nachts eben anders.
Der Zusammenhang zwingen pre und post Song mit BPM Spielt hier keine Rolle denn ich will ja nicht Mixen
Meine private Rotation - rein zu Testzwecken - orientiert sich an ähnlichen Maßstäben. Allerdings ist sie tagsüber eher “massenkompatibel”, am Vorabend etwas flotter und am Abend dann die Spezialsendungen.
Die Nächte sind noch mal anders organisiert.
Ich arbeite schon länger mit dem Attribut “BPM” und lasse sie mir zu Kontrollzwecken auch in der Playlist in einer eigenen Spalte anzeigen. So habe ich festgestellt, dass die BPM-Sprünge in der Playlist zwar groß zu sein scheinen, es dem Musikfluss aber keinen Abbruch tut.
Umgekehrt fanden sich - von den BPM her überraschenderweise tatsächlich nicht so stark abweichend - im Tagesprogramm Titel der “Kuschelrock”-Serie, die ich dort aber zu der Zeit nicht haben wollte. Mit gewissen Black-Titeln sieht es ebenso aus.
Meine Lösung: Ich habe jedem Ordner, aus dem sich die Rotation bedient, einen Unterordner “-main” hinzugefügt. Er beinhaltet eine Kopie des übergeordneten Ordners, bereinigt um die nicht Tagesprogramm-tauglichen Titel.
Das hat zwar auch mit Arbeit zu tun, ist letztlich aber leichter zu organisieren: Es ist einfacher, einen Titel in der Sendeplanung aus dem “-main” Ordner zu entfernen als Titel mit vermeintlich passenden BPM, die aber doch nicht passen, als “hier bitte nicht spielen” zu charakterisieren. Oder umgekehrt.
Bevor ich die virtuellen Unterordner eingesetzt habe, hatte ich viele Titel über die Stundeneinschränkung in den Element-Eigenschaften organisiert.
Das hatte zwei Nachteile:
Wenn ich die Stundenvorlage(n) geändert hätte - oder auch die Musikvorlagen -, hätten manche Stundeneinschränkungen der Elemente nicht mehr gepasst.
Stundeneinschränkungen sorgen für erhöhten Rechenaufwand im Mini-Scheduler, was sich auch im Log hervorragend nachvollzeihen lässt.
Torben hat mich drauf aufmerksam gemacht und zugleich auch die virtuellen Unterordner ins Spiel gebracht. Damals kam mir das umständlich vor. Rückblickend aber gebe ich - gerne - zu: Er hatte, wie so oft, recht. Und: Nein, das ist keine Schleimerei. Ich schreibe aus Erfahrung.
Vielleicht denkst Du mal in Ruhe drüber nach. Hat bei mir auch eine Weile gebraucht, aber ich jedenfalls bin von dem BPM-Trip zwecks Musikplanung inzwischen runter.
Das mit dem Unterordner finde ich eine geniale Idee. Bisher hatte ich auch alle Titel die nicht “tagestauglich” waren über die stundeneinschrankung reduziert in der Ausspielung/Planung. Ich werd mir das mal anschauen. Bin eh gerade dran die Datenbank komplett neu zu bestücken. Bessere Quali mehr metas etc…
Danke für den Tip.