Um mal wieder etwas Bezug zur Ausgangsfrage herzustellen: Da gibt sich @ChristianGueldner Mühe mit seiner Gestaltung der Sendestunde und dann kommst du mit “ein harter Schnitt ist nicht so schlimm”.
Was ich daran so traurig finde: Für “echte” Radiobetreiber (ja, ich weiß, der Begriff ist nicht korrekt) bietet mAirList eine Lösung ohne diesen Versatz. Soll heißen: Rein technisch ist das problemlos möglich, wenn man nur will.
Angenommen, wir haben einen Radiobetreiber, der Deutschland in Regionen nach Bundesländern aufteilt (ist werbetechnisch vielleicht weniger geschickt), dann kann er je Spot bzw. Kampagne auswählen, wo die laufen soll.
Nach dem Regional-Split (der aufgefüllt werden kann) kommt das Programm wieder zu einem einheitlichen Signal zusammen und alle gemeinsam bekommen ihre pünktlichen Nachrichten.
Ich verstehe das Problem nicht. Aber ich bin auch nicht die laut AG.
Egal, deren Sache Es geht hier auch nicht um mich, sondern um eure Hörer. Und dass die ihre Empfänger arg leise drehen müssen, weil laut.fm in der Rotation sehr laut reinkommt (soundprozessiert, meiner Meinung nach).
Ja, ich werte gerade mal eine Rotation aus. Nun denn. (Kennt jemand einen leiseren Stream mit Werbeunterbrechung? Würde mich echt interessieren)
EDIT
Ja, reichlich zugeknöpft. Sonst würde ich da gerne mal mitlesen - rein privat natürlich.
Habe ich auch mal eine Zeit lang gemacht gefiel mir wegen mangelnder “Sendeplan-Ästhetik” aber nicht so gut.
Hier muss ich noch mal nachhaken. Ich müsste ab dem Werbetrigger um 00:45:00 alles auf Backtiming stellen und den Puffer auf Pos 13 schieben oder? Welche weiche Fixzeit bekäme der Füller denn dann?
Hui, gleich muss ich einen neuen Thread aufmachen; wir sind ohnehin schon reichlich [OT]:
mp3gain ist so was von out, weil auf dem Stand von anno tobak.
Über replaygain kann man sicher gerne diskutieren (weil aktueller), aber auch in dem Fall wurde sicher nicht mit dBTP gearbeitet (laut.fm peakt nämlich regelmäßig) und es wurden sicher nicht die 89 dB (SPL?) angesetzt.
Vorläufige Auswertung: ≈ -11 LUFS, +1 dBTP bei einem LRA von ca. 8.
Rotation ist aktuelle Popmusik.
Entschuldigung, aber das kann kein (aktueller) replaygain und mp3gain würde da viel stärker in die Peaks gehen. Nein, ich bleibe dabei: Da werkelt ein (nicht schlechtes, aber merkliches) Soundprocessing - und es prügelt einen laut-Pegel 'raus.
So!
[OT-Alarm]
Ob wir das auch wieder eingefangen bekommen?
ReplayGain. Nicht MP3 Gain. Das war ein uraltes, schon seit Jahren (2005!) nicht mehr weiter entwickeltes Windows Programm, das zuletzt sich noch der Methode von ReplayGain bedient hat.
Aber der Laut-Volksmund verwechselt das gerne. Mir auch schon passiert
Also:
ReplayGain - Methode
MP3Gain - Uralt Programm
Ich hoffe ja inständig das dieses Programm irgendwann nicht mehr unter Windows funktioniert. So wie es manch anderen Broadcast Programmen erging und letzt endlich viele zu mAirList verschlagen hat (subjektive eigen Meinung die nicht korrekt sein muss)
Nö
Schon richtig, da bin ich auch bei dir. Macht bei Laut nur einfach keinen Sinn.
Nicht ganz, aber fast. Der Algorithmus war stets gleich, alleine die Umsetzung ist unterschiedlich.
Außerdem geht mp3gain ausschließlich (!) mit mp3s, replaygain hingegen mit so ziemlich jedem Codec.
Och, nicht nur der. Der Webradioszene-Flüstermund trägt das immer noch von Generation zu Generation (leider falsch) weiter. Das werden wir so schnell nicht aus der Welt schaffen können.
Ist für uns mAirLister letztlich auch vollkommen uninteressant, denn:
mAirList konnte schon (immer?) replaygain-Tags auslesen
und
bietet seit v6.2 ein intelligentes, noch zuverlässigeres Werkzeug der Normalisierung.
@UliNobbe Habe ich auch mal eine Zeit lang gemacht, gefiel mir wegen mangelnder “Sendeplan-Ästhetik” aber nicht so gut.
Hier muss ich noch mal nachhaken. Ich müsste ab dem Werbetrigger um 00:45:00 alles auf Backtiming stellen und den Puffer auf Pos 13 schieben oder? Welche weiche Fixzeit bekäme der Füller denn dann?
Ok das hatte ich wirklich nicht auf dem Schrim das es das Programm auch für Kommandozeilen unter Linux gibt. Schlimm genug. Naja letzt endlich ist es egal welche Programme die für die “Normalisierung” verwenden. Alle schreiben den ReplayGain Wert in die ID3 Tags. Ob das nun MP3 Gain macht oder ein anderes, auf Linux basierendes Programm wie Liquidsoap oder wxMP3gain ist egal.
Hatte ich zwar auf dem Schirm, war mir des Lösungsvorschlags aber noch nicht sicher.
Nun denn: Wer drängelt, bekommt eine schnelle, aber möglicherweise falsche Antwort.
Vermutlich hätte ich den letzten Werbetrigger der laufenden Stunde als erstes Backtiming-Element gesetzt und den Puffer als weiche Fixzeit davor.
Weiß aber nicht, ob das funktionieren würde.
Himmel A***, man kann dB (SPL) nicht in LUFS umrechnen!
Habt ihr zu Hause eure Streams / mp3-Stücke jemals nach 89 / 92 / höher db (SPL) ausgemessen? Die Nachbarn werden sich bedankt haben.
Kerlenaa…!
Und wenn diese ominösen “92 dB” angeblich -14 LUFS entsprechen, wie kommt dann bitte das hier zustande?
Klappt übrigens mit fast jeder Stichprobe. Keine Ausreden, bitte!
laut.fm ist: Laut. Darum heißen sie ja auch so, daraus bastel’ ich ihnen keinen Vorwurf.
Fun fact: Die Pausen zwischen den Stücken (die den “DJs” verboten sind, in der Rotation aber zuverlässig auftauchen) sieht man in diesem Zoom hier nicht; sie werden in der Detailbetrachtung aber extrem deutlich.
Ich habe eine Stunde Rotation mal auf die GVL-Vorgabe (0,25 Sekunden max.) bei -60 db und -40 dB eingekürzt. Ergebnis: 23 bis 46 Sekunden Wegfall an Stille je Stunde.
Resümee: Die laut.fm-Rotation ist ein perfekter Mitschnitt-Fundus (ich liebe den mAirList Audio Logger mit cue sheet-Funktion ).
Aber wenn das mit dem mp3gain heute immer noch Realität ist, haut mich das schon etwas aus den Socken. Wie ich schon schrieb:
und genau aus diesem Grund läuft meine Station ausschließlich im 24/7 mAirList Betrieb!
Macht die Sache bei Laut zwar nicht besser, aber mal ehrlich; besser klingts dadurch auch egal ob mit oder ohne ST
Die Musik die bei mir in der Laut Playliste im Hintergrund läuft ist nur eine Art “Fallback”
Ich möchte dir nur mal zeigen wie ich es gemacht habe, denn
meine Stundenvorlage sieht so aus: (relativ clean)
Hier blenden wir gedanklich mal den Zeitversatz von Laut aus, denn den können wir nicht beeinflussen, egal was wir machen.
START_AD_BREAK weich um XX:25:00 und Backtimed zum Stundenende. Bedeutet also das der letzte Werbeblock vor den Nachrichten kommt.
Den Rest mache ich über die Musikvorlagen und Transition Vorlagen. (Momentan hab ich noch keine Jingles drum fällt das mit den Transitions erst mal weg)
Das ganze Thema Timing und Backtiming hab ich nur zum Stundenende eingesetzt.
Damit nun jetzt der letzte Song nicht immer sofort oder unmittelbar nach dem anspielen abgewürgt wird, setze ich jetzt einen kleinen Trick an:
Der Trick
(Ordner Stundenfüller enthält nur Instrumental Titel)
Ich definiere ein Element mit folgenden Paramenter:
Nun entsteht zwar ein “Sendeloch” ist es aber keines.
Was passiert nun?
Naja, wenn ein Song noch um XX:57:59 startet, läuft er mindestens noch 2 Minuten. In der Regel läuft der letzte Song der Stunde aber selten so knapp los. Endet hingegen ein Song innerhalb des Fensters von XX:58:00 und der nächsten Harten Fixzeit zur vollen Stunde, spingt ein Instrumental Titel ein.
Im jetzigen Beispiel sieht man, das der letzte “spielbare” Song um 20:57:21 startet mit einer Spieldauer von 4:17. Somit ragt er in die nächste Stunde rein und wird abgeschnitten. Entweder von der AD oder den Nachrichten.
Im zweiten Beispiel sieht man das der letzte Song um 20:55:09 startet und um 20:59:17 endet.
Somit läuft kein neuer Song an, sondern der Füller mit einer Laufzeit von etwa 43 Sekunden.
Im schlechtesten Fall endet ein spielender Song um XX:58:01 und somit würde ein Instrumental Song noch mindestens 1:59 Min laufen.
Vielleicht kann ich dich ja inspirieren.
Zum Musikblock
Deine Stundenvorlage strotzt vor Blöcken zu dem du dir sicherlich viel Gedanken gemacht hast.
Dies alles könntest du aber auch bequemer in den Blöcken selbst definieren in dem du alles hier definierst mit genauer Reihenfolge:
Aber das nur am Rande… dann könntest du dir die vielen Backtiming Sachen sparen?
LG
Der Fluch der vorschnellen Antwort unter Druck; jetzt habe ich den Salat:
Da ich ohnehin nicht schlafen kann:
Nach erneuter Überlegung funktioniert das wahrscheinlich doch nicht, nein. Trigger mit unbekannter Laufzeit und Backtiming, das bekomme ich gerade nicht so wirklich zusammen.
Um ehrlich zu sein weiß ich ohnehin nicht, wie eine elegante Lösung für so eine Sendestunde aussehen könnte. Vielleicht kommt mir dazu noch eine Idee, aber im Grunde ist das Problem hausgemacht.
Eine Frage am Rande, das könnte helfen: Gewährleistet der Radiobetreiber denn, dass die Werbeblocks nicht länger als xyz Sekunden sind? Also wäre sichergestellt, dass ein einzelner Werbeblock nicht länger als 4 Minuten ist (oder ähnlich?).
Ohne eine solche Kalkulation nützt der beste Puffer nichts, fällt mir gerade so ein.
Die Anfangsfrage war ja, wie das Sendeloch zu vermeiden wäre. Ist das denn jetzt wenigestens weg?
Und noch was, generell zur Stundenvorlage bei einem Programmbetreiber ähnlich wie laut.fm: Ist aus eurer Sicht eine harte Fixzeit zu Stundenbeginn und Stundenende überhaupt sinnhaft?
Hö. Du hast Recht… eigentlich sollte meine Frage nur einmal gepostet sein. Könnte daran liegen, dass ich mehrfach erfolglos versucht habe, den Post von der der Terrasse aus zu senden. Sorry!
Ich habe deinen Lösungsansatz direkt mal ausprobiert aber ohne richtigen Erfolg.
Das verbirgt sich hinter meinem Trigger (Pos. 6 und Pos. 13)
Jingle
kurze Stille
dann der eigentliche START_AD_BREAK (Stille)
Danach kann laut.fm Werbung schalten (laut dem Forum sind maximal 1:30 min.* Werbung pro Break drin.)
Auf meinem Kopfhörer kommt natürlich keine Werbung sondern direkt ein Drop-in den die Hörer erst nach der Werbung bekommen.
*korrigiert mich falls ihr etwas anderes wisst
Da das Programm bei den Hörerinnen und Hörern eh ankommt “wann es will”, kann man sich den Timingkram eigentlich sparen. Ich mach/möchte das nur, um meine “Radio-Seele” etwas zu streicheln. Damit ich wenigstens das Gefühl von einer schöngeplanten Sendestunde habe. oder wie Du @UliNobbe so schön sagtest:
Und noch hierzu:
Auf den ersten Blick nein. Starre Stundenanfänge und Stundenenden machen keinen Sinn. Auf den zweiten Blick aber vielleicht doch. Wenn man beispielsweise eine Sendung einer befreundeten Station übertragen möchte (soll es ja auch geben z.B. bei Radio Aid), müsste die Übertragung und die Playlist in mAirList rechtzeitig fertig sein. Gleiches gilt auch für die Übergabe an einen zweiten Moderator an einem anderen Standort der nicht zu eine krummen Uhrzeit mit seiner Sendung beginnen will.
All das könnte man aber auch mit Events lösen…
Schwierig.
Noch eine kleine lustige Idee zum Schluss. Kam mir gerade beim Antworten.
Eigentlich müsste man seine Hörer dazu auffordern, jede Stunde den Stream neu zu starten, damit sie annähernd Liveprogramm hören.
Ob ich jetzt, wie Tom, den zweiten Werbetrigger direkt vors Stundenende packen würde? Im “normalen” Radio (da ist sie, diese blöde Falle) schon, klar. Da weiß ich auch, wie lang der Werbeblock ist und kann ihn rechtzeitig abspielen (lassen) und entsprechend backtimen.
Aber in diesem konkreten Fall? Ich weiß nicht…
Wenn ich ja jetzt die laut AG wäre, würde ich die Option zum backtiming vor dem Stundenende koppeln, dort Platz für einen Füller lassen (der mindestens 90 Sekunden lang sein muss) und die Werbung perfekt backgetimed zum Stundenende beim Kunden ausliefern lassen.
Da ihr hier ja sowieso mitlest: Diese Idee lasse ich mir gern bezahlen, aber bitte nicht mit Gutscheinen oder sowas daherkommen. Danke!
Wahrscheinlich würde ich, so als Gedanke, die zweite Werbung irgendwo so um hh:40+x platzieren, dann auffüllen mit Musik, als vorletztes Element eben den Backtimer vor den Nachrichten und davor den mit weicher Fixzeit versehenen Puffer.
Wie groß der sein kann oder darf? Eigentlich irrelevant, denn an dem Versatz zwischen Berlin und Stuttgart würde der nix ändern. Schade eigentlich.
Kenne ich von früher™, wenn es beim Stream zu Aussetzern kam und manch’ Player neu gestartet werden musste. Der arme Moderator bekam die Rückmeldungen über den Chat und hat dann in der Moderation zum Neustart des Players aufgefordert (wie sinnig! Im Chat wäre es effizienter gewesen… ) Erinnert mich jetzt spontan an ein Erlebnis in der Münchner U-Bahn vor einigen Jahren. Kommt hier jemand aus München? Habt ihr immer noch die alten Züge?
Wie sagt ein Kollege von mir immer so schön?
“Damals™, als wir die Zebras noch mit der Hand eingefangen haben”
Jetzt mal ganz deppert dahergesponnen: Wenn ein Moderator sich live aufschaltet, wird der Stream dann für alle zurückgesetzt? Mir kommt da gerade so eine verrückte Event-Idee…
Dann läuft die sogenannte Rotation, also die vom User angelegte Playlist, im Hintergrund quasi weiter.
Nach der Livesendung hören die anderen dann die Rotation.