Behringer Xenyx 1204 USB an Windows 10

Hallo Community,

bei der Konfiguration eines mAirList unter Windows 10 bin ich an technische Grenzen gestoßen, weil das Routing der Audiogeräte merkwürdig auf mich wirkte.

Es stellte sich heraus, dass ein Behringer 1204 USB als Mixer am Start war - wobei die Player an sich nicht gemischt wurden (das kommt vielleicht noch), sondern im Grunde nur die Mikrofone.
Über das Routing an sich möchte ich hier nicht diskutieren.

Was mich deutlich mehr irritierte: Das 1204er ließ sich per direkter USB-Verbindung nicht als USB Audio Codec unter Windows 10 aktivieren (und tauchte daher auch nicht bei den Audiogeräten auf).
:flushed:
Kann das jemand bestätigen, hat jemand vergleichbare Erfahrungen gemacht, wie lässt sich das lösen (von einer Mehrkanalsoundkarte mal abgesehen) oder zumindest umgehen?

Ra(s)tlose Grüße
Uli

Bei Behringer steht das Gerät gerne mal als Mikrofon Eingang im Soundmanager. Eigene Erfahrung…
Dem entsprechend auch nur ein Kanal.
Diesen kann man aber so einstellen das es passt. :wink:
Mehr fällt mir hier zu grad nicht ein. Sorry

Wenn ich mich richtig erinnere, wollte sich das Pult gar nicht korrekt identifizieren und war daher für mAirList auch nicht per USB erreichbar.
Das wäre natürlich ein herber Rückschlag.

Die ordentlichen Mehrkanal-Audio-Interfaces kosten amtliches Geld und auch die Einsteiger-Pulte werden so langsam weniger (oder dünner ausgestattet).
Der Radio-Start mit Hardware war auch schon mal leichter… :slightly_frowning_face:

Viel von dem Rauschinger Gedöns ist eigentlich Class-Compliant, weil man sich die Kosten für eine Treiberentwicklung und Signatur des Treibers durch Microsoft sparen möchte.

Zumindest wenn man keinen Treiber installiert oder es keinen gibt. Trotzdem würde es aber in der mAirlist Auswahl, zur Verfügung stehen. mAirlist ist es egal ob es ein Mikrofon oder Line-Audio Device ist, es ist ein Audio-Device: Fertig

Microsoft hat unter Windows 10 mit jeder Version irgend etwas an der Audio-Architektur verschlimbessert. Bei manchen Geräten möchte man entweder seitens des Microsoft oder seitens des Geräteentwicklers auch eine künstliche Inkompatibilität erzeugen.
Das Xenyx 1024 steht aber noch regulär zum Verkauf, seitens Musictribe, ist es also keine erzwungene Obsoleszenz.
So weit ich das gesehen habe, gibt es auch keine Treiber, bei denen auf der Webseite. Man wird zu ASIO4ALL weitergeleitet, was uns an der Stelle nicht weiter bringt.

Nachdem ich das alles so runter geschrieben habe, ist es vielleicht eher ein Problem auf der USB-Hardware-Ebened?
Ich vermute das Pult ist USB1.1 und kein natives USB 2.0 Gerät, das kann z.B. an USB 3.x Anschlüssen, stress machen. Ein Hub schafft da meist abhilfe oder ein nativer USB 2.0 Port am Rechner, sofern der noch einen Hat.

Guter Hinweis, danke, das hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Muss ich noch mal nachfragen.
Erfahrungsgemäß baut Behringer zwar 2.0-Anschlüsse ein, wenn ich mich richtig erinnere, aber das 1204er gehört ja nun auch wieder zu den älteren Baureihen.

Allen&Heath sind bekannt dafür, bewusst (!) 1.1-Anschlüsse einzubauen, aber die machen lustigerweise keinen Stress (sie identifizieren sich ja auch sauber am Betriebssystem).

Du erinnerst mich gerade daran, dass Torben hier im Forum mal den Hinweis hinterlegt hat, selbst mit 2.0-Anschlüssen nicht an 3.0-Ports zu gehen - zumindest, was die D&R-Pulte angeht (Webstation, Airlite, Airence etc.). Da hat sich was gebissen und die Übertragung geriet durcheinander.

Um hier einigen mal die Illusion zu rauben: Für die klassische Audioübertragung ist USB 2.0 - rein technisch gesehen - oversized.
Allen&Heath oder auch Pioneer haben es jahrelang vorgemacht und keinen hat’s ernsthaft gestört. Lediglich bei der Dateisuche (z.B. bei Pioneer) kann USB 2.0 einen Geschwindigkeitsvorteil ausspielen und gerne auch bei externen Speichermedien (USB-Sticks, SSDs und portablen HDDs im Westentaschenformat), aber wenn man sich auf das Audiosignal beschränkt: keine zwingende Notwendigkeit.

Das kann, je nach Implementierung, Stress machen. Wenn es sauber implementiert ist, dann hast Du eigentlich einen echten USB2.0 Port und einen USB 3.0 port auf dem gleichen Stecker, die vom Board auch entsprechend getrennt erzeugt werden. Die kommen meist einzeln aus dem Chipsatz und werden dann erst im Stecker zusammengeführt, arbeiten also voneinander unabhängig, zumindest bei modernen Intel Platformen. Wenn das so gemacht wird, macht Dir USB3.0 auch kein Stress aber oftmals werden 3rd party USB-Host Chips verbaut die dann beides liefern aber irgendwie scheiß Treiber haben etc. und das obwohl eigentlich alle modernen Chipsätze mehr als genug USB-Host ports haben.
Bei USB Hubs ist das genau so, das sind oft 2 getrennte Hub-Chips drin, einer für USB2.0 und einer für USB 3.x

USB Ports auf Slot-blechen oder Front-USB ist noch mal ein anders Thema. Ich habe erst kürzlich gesehen, dass es für diese Kabel eine Spec von Intel gibt, bei der mir schlecht wird… An die halten sich aber nach wie vor die meisten Kabelhersteller, das kann man für ein paar Cent herstellen.