Behandlung von Livetracks in mAirList

Hallo allerseits,

es kommt hin und wieder vor, dass ich digitalisierte Livetracks spiele. Hat man diese von einer CD, ist der Applaus am Anfang und am Ende meist nicht geblendet sondern hart geschnitten. Und so ist es am Ende eines Tracks oft Glückssache per Regler eine saubere Blende zu fahren. Es sei denn man würde die Option “Im Assist-Modus am Fade-Out-Punkt ausblenden” anhaken und dem Track einen entsprechenden Fade-Out-Punkt verpassen. Da ich das aber normalerweise nicht will, habe ich den Haken nicht drin. Und mal eben zwischendurch den Haken in der Config setzen und dann wieder rausnehmen ist nicht praktikabel.
Wie könnte man das Problem lösen?

Schöne Grüße
Martin

Ich behelfe mir damit:

Der fade-out für die Automation ist deutlich weiter vorne, aber so kann ich unter einer Moderation den Applaus laufen lassen und er wird am Ende sauber ausgeblendet.

Hast Du den Titel so abgelegt oder nimmst Du diese Modifikation im Playout vor? Im ersteren Falle nimmst Du Dir die Möglichkeit, z. B. in einer Spezialsendung, aufeinanderfolgende Takes zu spielen.

Vielen Dank für den Tipp, da wäre ich nie drauf gekommen :slight_smile: (obwohl ich das ständig bei VT-Produktionen nutze…)

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Aus meiner Sicht ist das nur in der Playliste sinnvoll. Aber wenn man nie

spielen will spricht auch nichts gegen entsprechende Vorbereitung in der Datenbank.
Davon abgesehen funktioniert das nahtlose Spielen aufeinanderfolgender Livetracks im mp3-Format meist nicht sauber.

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An der Stelle muss ich mAirList in Schutz nehmen, denn du sprichst da ein Thema an, mit dem jedes Playout, auch der lokale Software-Player, so seine Probleme haben dürfte.

Zunächst einmal hat das mit dem mp3-Codec selbst nichts zu tun. Auch in mp2, ogg (Vorbis), aac, flac, wav (PCM allgemein) usw. tritt das auf.

Beim Rip einer CD in einzelnen Tracks bist du auf Gedeih und Verderb auf die von der Plattenfirma bzw. dem final mastering gesetzten Cue-Punkte angewiesen. Irgendwo wurde der Trenner gesetzt.

:information_source: :warning: Das gilt natürlich auch für “durchgemixte” CDs von DJs, nicht nur im Techno-oder Trance-Bereich; es gibt auch gewisse “Mega-Mixe” bis hinein in den Schlagerbereich.

Die einzige Lösung kann hier nur lauten: Rippen als disc at once (DAO) im unkomprimierten Format und dann seinen eigenen Schnitt herstellen. So, wie man es ja auch bei der Digitalisierung von Schallplatten gemacht hat.

Das allein ändert aber immer noch nichts an der Abspielerei: Irgendwo muss der Mix erfolgen, und der Auto-Cue kann das nicht alles abfangen.
Obwohl ich mit dem Auto-Cue in mAirList sehr gute Erfahrungen gemacht habe (die besten in meiner bisherigen Praxis), wird es hier an Grenzen stoßen.

Der smoothe Übergang von einem Applaus und Jubel zum anderen - ohnehin schon eine Kunst für sich! - ist automatisch praktisch nicht bzw. nicht ohne Mix-Editor realisierbar.
Natürlich könnte man es machen wie bei iTunes oder (abstellbar) in AIMP mit Hilfe eines “immer Crossfade nutzen”, aber dann saufen dir halt auch cold ends oder wummsmäßige Auftakte komplett ab.

Dann lieber einen guten Auto-Cue und Nacharbeit im Mix-Editor bei Live-Titeln.

Ich wüsste nicht, was mAirList oder ein bestimmter Codec da ändern könnte.

Brauchst Du nicht, denn ich habe mAirList gar nicht angegriffen.
Das Thema “Pause zwischen zwei Titeln” wurde hier ja auch schon früher behandelt.

Nein, tut es (da) nicht.