Automation für bestimmte Titel an

Hallo :slight_smile:

Habe mir gerade mal nach langer Zeit wieder ne Aktualisierung runtergeladen und bin sehr begeistert! Besonders von den neuen Buttons, das macht mAirList ja fast schon touchscreenfähig :wink:

Was mich noch interessieren würde: Wenn man in der Playlist einen Rechtsklick macht, dann hat man die Möglichkeit im Kontextmenü die Automation anzuwerfen. Meine Frage: Wäre es vielleicht möglich, dass man bestimmte Tracks zu Automations-Strecken zusammenfasst?

Man hätte dann das Problem mit dem ständigen An- und Ausschalten der Automation nicht mehr, wenn man sagen würde: Wenn ich jetzt im Assist-Mode Track eins abfahre, ist bis einschließlich Track 8 die Automation an, danach wieder automatisch Assist-Mode, weil dann der nächste Break kommt.

Verstehste? :wink: Fänd ich cool… Man könnte dann ja auch als Dummy einen Break einfügen und dem dann vielleicht sagen ab hier Automation aus oder so…

Viele Grüße,
Timo

Verstehste? ;-) Fänd ich cool... Man könnte dann ja auch als Dummy einen Break einfügen und dem dann vielleicht sagen ab hier Automation aus oder so...

Genau das geht bereits: Einfügen-Menü → Automations-Unterbrechung.

Er springt zwar nicht zurück in den Assist-Modus, aber die Automation hält jedenfalls an und wartet darauf, dass man wieder PLAY drückt.

Torben

Er springt zwar nicht zurück in den Assist-Modus, aber die Automation hält jedenfalls an und wartet darauf, dass man wieder PLAY drückt.

Da bist du also schon schneller gewesen :wink: Sehr gut, genauso meinte ich das. Wäre es vielleicht möglich, dass man dem wirklich sagt: Ab hier wieder Assist-Mode an? Fänd ich echt gut. Könnte man dem Break vielleicht über nen Eigenschaften-Dialog beibringen…?

Gruß, Timo

Geht notfalls wahrscheinlich per Script, oder ?

Vielleicht über einen Kommentar, den das Script liest und dann entsprechend schaltet…

hmm mit dem script is ne gute idee… würd mich auch mal interessieren das mit Assist und Auto … das ers automatisch aus und einschaltet

wieder beleb

Also: Ich stelle beim Fahren immer wieder fest, dass es umständlich ist, wenn man mit einer “Halbautomation” arbeitet. Das heißt: Ich rede, starte im ASSIST-Modus den nächsten Titel, schalte dann die Automation an, die solange das Programm fährt, bis ich wieder was sagen will. Dann muss ich die Automation wieder ausschalten und beim nächsten Titel wieder anmachen.

Das lässt sich doch auch vereinfachen, oder?

Von den Breaks in der Playlist bin ich bisher nicht so begeistert, denn: Wenn man zwischen zwei Titel was sagen will und dafür einen Break benutzt, auf den laufenden Titel am Ende redet und den Fader langsam runterzieht läuft der Titel im Player ja noch weiter, da wir uns ja im Automationsmodus befinden. Das ist unglücklich, vor allem, wenn der Break schneller vorbei ist als das noch laufende Lied.

Um nach dem Break den nächsten Titel wieder zu starten muss man entweder auf Play klicken (während man moderiert nicht zu empfehlen) oder belegt den Faderknopf mit AUTOMATION PLAY. Das ist aber dann blöd, wenn man drei Fader hat und ganz genau hinschauen muss, wo der nächste Titel von der Automation ausgegeben wird.

Alles in allem noch kein sehr guter Workflow… :wink:

Daher meine Anregung: Man müsste in der Playlist Audiodateien markieren und dann mit Rechtsklick sowas sagen können wie “Automationsstrecke von Auswahl”. Diese Elemente würden dann rot unterlegt und der Übersicht halber noch optisch verbunden, damit man die aufeinanderfolgenden Automationsstrecken von einander trennen kann.

Wenn man im ASSIST-Modus nun den ersten Titel der Automationsstrecke startet, schaltet mAirList in AUTO-Modus um. Wenn die Automation den letzten Titel der Automationsstrecke gestartet hat, wechselt mAirList zurück in den ASSIST-Modus.

Man kann was sagen, einzelne Elemente hintereinander manuell fahren und die nächste Automationsstrecke starten.

Mit diesem Feature würdest du einem kleinen Radiomoderator aus Lübeck das Leben einfacher machen :slight_smile:

Grüße, D.

Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass wenn ein Moderator im Studio ist, er auch die Sendesoftware bedient. Der Sinn dieses “halbautomatischen” Fahrens hat sich mir noch nicht erschlossen. Warum fährst du die Sendung nicht von Hand?

Hi,

es ist hin und wieder mal ganz nett, wenn man für ne Sendestrecke von 3 Titeln mAirList um ein paar Cue-Punkte bemüht und dann einen Kaffee trinken gehen kann. Daher der halbautomatische Modus.

Gerade wenn man Cue-Punkte in der DB mitspeichert ist es zeitsparender, einfach den Computer fahren zu lassen. Dieses “halbautomatische” Fahren ist bei professionellen Sendeablaufsystem übrigens auch sehr weit verbreitet (DBC, D.A.V.I.D., etc.).

Die Privaten hier in SH fahren fast ausschließlich halbautomatisch.

Wenn dann ein Break kommt übernimmt man kurz manuell und dann gehts weiter vom Computer und man hat Zeit für andere Dinge.

Gerade bei ner täglichen Drivetime-Show z. B. ist das sehr praktisch…

Grüße,
Timo

Mich überzeugt das alles nicht.

Mag sein, dass andere Software solche Funktionen bietet. Ich kenne aber keinen professionellen (!) Sender, der so arbeitet. Die Privaten in Schleswig-Holstein sind da keine Referenz, schon gar nicht Delta Radio mit seinen vorproduzierten Nachrichten kotz

Wenn du mich fragst: Der selbst fahrende Moderator ist für den gesamten Ablauf der Sendung verantwortlich. Sein Job ist es nicht, mal kurz den Mund aufzumachen, wenn nach drei back-to-back gespielten “Hits” mal wieder der Sender-Claim gefragt ist.

Was du als “zeitsparender” und “Zeit für andere Dinge” bezeichnest, heißt für mich nichts anderes als: Kaffee trinken, den Computer arbeiten lassen, und seinen Job nicht ernst nehmen. Ich käme mir da als Moderator komisch vor. Schlimmer noch, wenn ich mal in der Sendung die Automation bemüht habe, hatte ich immer ein komisches Gefühl, weil ich die Kontrolle abgegeben habe - und das, obwohl ich ja der Verantwortliche bin.

Also: Für mich gibt es keine “Halbautomatik”. Es gibt eine Automation, man kann sie einschalten, oder man kann sie ausschalten. Aber wenn man schon im Studio ist, dann soll man auch derjenige sein, der die Kontrolle hat. Oder nicht?

Torben

PS: Andere Leute dürfen sich gerne auch zu diesem Thema äußern. Ich weiß, dass es hier Leute gibt, die schonmal “professionell” moderiert haben :wink:

Ihr Lieben,
ich muß mich Torben uneingeschränkt anschließen. Ich habe selber einige Jahre beim SWR in Baden-Baden mit Radiomax gefahren. Dadurch, daß sich Radiomax und mAirList ziemlich ähnlich sind, erlaube ich mir mal diesen Vergleich und beschreibe kurz, wie bei “richtigen” Radiosendern (ich denke, die Hörfunkprogramme des SWR kann man durchaus als solche bezeichnen) gefahren wird.

Radiomax kennt, wie mAirList, nur den normalen Modus, in dem von Hand gefahren wird oder eben die Automation.
Nun passiert es von Zeit zu Zeit, daß man die Reihenfolge Titel, Trailer, Titel in der Playlist hat. Wenn die Blase drückt, ist das die beste Gelegenheit, kurz vor die tür zu gehen. Also: ersten Titel von Hand reinfahren, Automation einschalten, restliche Regler am Pult hoch, rausgehen. Kommt man zurück, zieht man alle Regler bis auf den, auf dem gerade der Track läuft, wieder runter und schaltet die Automation aus - fertig!
Ein bißchen Mitdenken gehört bei dem Job einfach dazu, und da macht es m. E. keinen Unterschied, ob man beim SWR im Studio sitzt oder zu Hause vor seinen Spielsachen.
Der Moderator ist der Chef im Studio. Das bedeutet, daß er zwar jede Menge Rechte hat und bestimmen kann, welche Blende wie gefahren wird und welches Jingle wohin kommt und welche Ramp wie lange besprochen werden soll; das heißt aber auch, daß er Pflichten hat, die u.a. darin bestehen, die Zeit nicht aus dem Auge zu lassen und selber mitzudenken. Je mehr das Programm dem Moderator die Arbeit abnimmt, desto stärker ist der Moderator in seiner Entscheidungsfreiheit eingeschränkt.

Soviel zur sachlichen Begründung meiner Meinung.
Darüberhinaus stellt sich die Frage, welchen Sinn es machen soll, daß einige Titel in der Automation laufen und danach wieder von Hand gefahren wird. Seid Ihr zu faul zum Fahren? Dann habt Ihr Euch das falsche Hobby ausgesucht. Davon ab: ein Computer kann das menschliche Ohr nicht ersetzen. Ein Computer kann zwar Cuepunkte abfeuern, aber echtes, von Hand gefahrenes Programm klingt um Längen besser. Und das ist doch schließlich das, worum es beim Radio geht - um den Klang. Um das Hören. Diese Arbeit kann Euch kein Computer und kein Programm abnehmen.
Die Automation macht durchaus Sinn, wenn sie in vollkommen unmoderierten Strecken oder für dringende Bedürfnisse eingesetzt wird, sollte im Selbstfahrerbetrieb aber die Ausnahme sein. Eine Notwendigkeit für dieses Feature kann ich ebenfalls nicht erkennen und rege daher dringend an, von der Umsetzung abzusehen. Wem das Fahren zu lästig ist, der möge vollständig auf Voice-Tracking ausweichen und dafür sorgen, dem Radio damit das letzte Fünkchen Seele auszuhauchen.