Für Live-Sendungen verwenden wir mAirlist, für die Sendeautomation SAM Broadcaster.
Dieser hat Features, die ich mir für mAirlist wünsche:
Eine automatische Senderotation. Bei SAM gibt es eine einfache Skripsprache:
z.B.
Spiele zufällig Song aus Ordner A
Spiele zufällig Song aus Ordner B
Spiele zufällig Jingle
Spiele zufällig Song aus Ordner A
Spiele zufällig Song aus Ordner B
Spiele zufällig Wortbeitrag
fange von vorn an.
Lästiges Playlistenerstellung fällt also weg
Ich wünsche mir in einer solchen Automation, dass mAirlist mit “trockenen” Wortbeiträgen (ohne Unterleger) so umgeht, dass es den kommenden Song - wenn er eine Ramp hat (z.B. 15 Sekunden) - als Ramptalk 15 Sekunden vor Ende des Wortbeitrags mit 50% Lautstärke startet und am Ende des Wortbeitrages diesen hochfährt.
Wortbeiträge dürfen nicht ausgefadet werden, das muss global in der Datenbank einstellbar sein.
Bei jedem neuen Song aktualisiert SAM eine HTML-Datei mit Songinformationen (Titel, Interpret) und lädt sie via FTP auf einen Server. Dies sollte nur für Songs passieren, nicht für Jingles oder Wortbeiträge.
Reporter von unterwegs sollten sich optimal via Internetstream mit einem anderen mAirlist in die Rotation einklinken können. mAirlist sollte die Zeitverzögerungen handhaben:
Z.B. Im “Hauptrecher” mit der Senderotation wird um 10 Uhr ein Element eingegeben, dass ein Außenmoderatorstream erwartet wird.
Der Außenmoderator startet aus Sicherheitsgründen um 9:59 seine Außenreportage mit seinem mAirlist auf dem Notebook und fährt eine Sendung. Am Ende der Sendung gibt es einen Abschlussimpuls.
Der Hauptrecher puffert den Stream optimal und baut ihn Punkt 10 Uhr optiml in den Hauptrecher ein.
Der Hauptrecher erkennt den Abschlussimpuls und blendet optimal in den nächsten Song der automatische Senderotation zurück.
Ob ein Stream vom Reporter kommt, sollte vorher detektiert werden. Sollte bis 10 Uhr kein Stream da sein (z.B. Reporter krank oder Livesendung fällt aus), geht es einfach in der Rotation weiter.
Zu 1: Hier bin ich nicht deiner Meinung. mAirList sollte immer vordefinierte Listen abspielen. Und nicht etwa selber einfach in Echtzeit irgendwelche Titel rauspicken. Allein schon deshalb, weil nur so der Redakteur die Gelegenheit hat, die Liste noch einmal durchzusehen und ggf. auf Unregelmäßigkeiten zu überprüfen. So gibt es später keine bösen Überraschungen.
Wenn die Playlisten automatisch erstellt werden (was mAirList mit der mAirListDB ja bald endlich kann, und zwar nach einem sehr ähnlichen Prinzip, wie du es da von SAM beschreibst), ist das auch nicht besonders lästig. Klick, klick, fertig sind die Listen für die nächsten x Tage.
mAirList 3.0 ist inzwischen dafür vorbereitet, vermutlich wird dieses Feature irgendwann im Laufe von mAirList 3.0 eingeführt.
Kann man jetzt schon machen, im Zweifel mit Logging und einem einem Script für den FTP-Transfer. Außerdem gibt es die Playlist-Element-Option “vom Logging ausnehmen”, so dass das Element gar nicht erst in der Logdatei erscheint.
Eine interessante Idee. Eine ähnliche kam mir auch neulich. Jetzt sind aber erstmal andere Dinge wichtiger (mAirList).
Hi Torben,
wenn du irgendwann den Punkt 4 aufgreifst würde ich das auch fein finden. Dann bin ich nämlich genau da was ich auch schon mal im Thread “Mixdown” angesprochen habe. Das würde dann funktionieren
Aber das ist “Nice to have” und mehr nicht im Moment (denke ich). Immerhin haben wir ja schon eine Möglichkeit gefunden um das so ähnlich zu realisieren…
Zu 1
Hier sollte ich ergänzen, dass es keine bösen Überraschungen gibt, da man im SAM die Playlistenlänge einstellen kann. Bei uns steht sie auf ca. 2 Stunden (20 Titel). Wenn ein Titel gespielt ist, fliegt er oben raus und unten kommt ein Element gemäß dem Skript hinzu. Der Redakteur kann immer noch eingreifen und Titel tauschen, Titel löschen, etwas ergänzen usw. Sobald die Liste weniger als 2 Stunden lang ist, wird sie wieder automatisch aufgefüllt.
Das finden wir alle sehr praktisch. Warum soll man lange Playlisten erzeugen und sich ums Einbauen kümmern, wenn man auch eine pfiffige Programmierung basteln kann, die rund um die Uhr läuft und man nur bei Livesendungen eingreift.
In SAM gibt es Playlist Rotation Rules:
Do not play same artist within xxx minutes
Do not play same title within xxx minutes
Do not play same album within xxx minutes
Do not play same track within xxx minutes
Mit z.B. xxx = 240 schließt man aus, dass die gleichen Lieder, Interpreten oder Songs in verschiedenen Coverversionen sich innerhalb von 4 Stunden wiederholen.
An solche Rules wirst du sicherlich auch für eine automatische Listenerzeugung mit mAirlist 3.0 gedacht haben.
Wobei wie gesagt wir seit 4 Monaten sehr gute Erfahrungen mit der Auffüllautomatik von SAM machen. Sehr praktisch! Hör doch mal rein: www.radioFH.de
zu 2. Prima, dass es vorbereitet ist, und irgendwann eingeführt wird.
zu 3. Super!
zu 4. Schön, dass du da auch schon drüber nachgedacht hast.
Zu 1,
muß ich doch auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich finde das Prinziep von mAirlist (nur fertige Playlisten) irgendwie sicherer und vertrauenswürdiger.
Du kannst ja anhand der gleiche Regeln 24 playlisten pro tag und das gleich 7x für die Woche erzeugen. So wie Torben das beschrieben hat soll das ja auchm it nur wenigen Mausklicks möglich sein. Vielleicht kann man das sogar über die Datenbank automatisieren, bzw. als Event oder mAirlsit Script. Vom Ergebnis sollte das gleiche dabei raus kommen: Man muß sich gar nicht oder nur wenig um die Listen kümmern.
Solch umfassende Programmänderungen halte ich in einer laufenden Entwicklung doch eher für nicht umsetzbar.
